Erstmals seit fünf Spielen verloren die Tölzer Löwen am vergangenen Samstag ein Spiel in regulärer Spielzeit. Die Leistung gegen die formstarken Löwen Frankfurt war keinesfalls schlecht, dennoch fehlte es an etwas offensiver Power. Damit stand am Ende ein knappes 1:2 auf dem Videowürfel der weeArena.
Der Würfel wird auch am Montagabend wieder im Einsatz sein. Innerhalb von 48 Stunden steht ein zweites Heimspiel in der Höhle der Löwen an. Diesmal geht es gegen die Eislöwen aus Dresden. Mithelfen kann dabei wieder Max French. Der kanadische Wirbelwind hat seine leichte Verletzung auskuriert und wird aller Voraussicht nach wieder in die Paradereihe rücken. Damit kann Mark Heatley seine Position als Mittelstürmer im dritten Block an der Seite von Philipp Schlager und Stefan Reiter einnehmen. Das Debüt Heatleys zeigte, was vom Halb-Kanadier erwartet werden darf: Ein geradliniger Eishockeyspieler mit hohem “Hockey-IQ”. Bewiesen hat dies Heatley mit seiner Vorlage zum einzigen Löwentreffer. Einfach die Scheibe vor das Tor gebracht, wo Shawn Weller und Tyler McNeely keine Mühe mehr hatten zu verwerten. Auch die Bullystatistik von drei gewonnen und keinem verlorenen Anspiel zeigt, wofür Heatley ins Team geholt wurde.
Mit den Dresdner Eislöwen ist heute ab 18:30 Uhr ein Team in der weeArena zu Gast, das zuletzt einen klaren Aufwärtstrend zu verzeichnen hat. Aus den letzten fünf Spielen gab es vier Siege. Darunter Erfolge gegen Bad Nauheim und gleich zwei gegen die Bietigheim Steelers. Vorsicht ist also geboten, auch wenn die Löwen gute Erinnerungen an die beiden ersten Duelle gegen die Sachsen haben. Das Heimspiel wurde – nach zwischenzeitlicher 4:0-Führung – mit 5:4 gewonnen. Auswärts gab es für stark dezimierte Buam einen überzeugenden 4:0-Erfolg. Soll auch das dritte Duell an die Tölzer gehen, muss ein besonderes Augenmerk auf Mario Lamoureux und Jordan Knackstedt gelegt werden. Während Letzterer schon letzte Saison als Top-Scorer in Erscheinung trat, liefert der US-Boy Lamoureux eine enorm überzeugende Premierensaison in der DEL2. Im Tor teilen sich Florian Proske und Marco Eisenhut die Spielzeit in der laufenden Saison. Vermeintlich angreifbar ist das Team von Rico Rossi in Unterzahl. Sie überstehen nur 73% aller Shorthanded-Situationen unbeschadet – der zweitschwächste Wert der Liga gegen das beste Powerplay aller Teams.
Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!