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München erwartet aggressive Roosters

Þ18 Januar 2020, 18:58
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EHC Redbull München
EHC Redbull München

Der EHC Red Bull München steht am Sonntag beim Heimspiel gegen den Tabellenzwölften Iserlohn Roosters vor einer kniffligen Aufgabe (19. Januar | 19:00 Uhr). Die Gäste reisen mit vier Siegen in Folge im Gepäck an und gehören damit zu den formstärksten Teams der Liga – auch, weil der nachverpflichtete Jamison MacQueen seinen Torinstinkt wiederentdeckt hat. Münchens Stürmer John Peterka rechnet mit einem forsch auftretenden Gegner: „Wir erwarten, dass die Iserlohner sehr hart und aggressiv spielen werden.“ 

Red Bulls mit größtem Comeback der Saison

Mit einer selbstbewusst auftretenden Mannschaft hatten es die Red Bulls auch am vergangenen Donnerstag bei ihrem 6:4-Sieg in Bremerhaven zu tun. Die Pinguins gingen mit acht Heimsiegen in Folge in das Duell. München bekam das zu spüren und lag nach 27 Minuten mit 0:3 hinten. „Sie haben am Anfang sehr viel Druck auf uns ausgeübt. Damit sind wir zunächst nicht klargekommen“, gab Peterka zu. Dann fügte er an: „Im Laufe des Spiels konnten wir das aber immer besser entschärfen.“ Die Red Bulls starteten ihr größtes Comeback in der laufenden Saison: Durch drei Tore im Mittelabschnitt glichen sie zunächst aus. Auf den erneuten Rückstand reagierten sie im Schlussdrittel mit drei Treffern innerhalb von 37 Sekunden. „Wir haben gesehen, dass wir, wenn wir schießen, mit viel Druck zum Tor spielen und die Rebounds reinarbeiten, schnell viele Tore schießen können“, freute sich Peterka.

München auf Mannheims Spuren

Die Bayern führen die Tabelle nach 38 Spieltagen mit 84 Punkten an. Sie fuhren exakt die gleiche Ausbeute ein wie die Adler Mannheim zum Vergleichszeitpunkt in der vergangenen Saison, als sie die beste Hauptrunde der DEL-Historie spielten (116 Punkte in 52 Spielen). Die Red Bulls steigerten sich gegenüber 2018/19 um neun Punkte, auch, weil sie im Powerplay deutlich erfolgreicher sind: Die Überzahlquote liegt aktuell bei 21,9 Prozent, 35-mal klingelte es in numerischer Überlegenheit. Das beste Überzahlteam der vergangenen vier Spieltage ist aber nicht München, sondern Iserlohn: Die Roosters stehen bei 35,7 Prozent. An den ersten 34 Spieltagen hatte die Quote bei nur 9,5 Prozent gelegen. Ein Grund für die enorme Steigerung ist der nachverpflichtete MacQueen, einer der besten Powerplayschützen der gesamten Liga (acht Überzahl-Tore). 

O’Leary über MacQueen: „Künstler wie er haben alle einen kleinen Tick“

MacQueen trägt bei den Roosters den roten Helm für den Topscorer (27 Scorerpunkte in dieser Saison). Der Kanadier hatte bis zum 19. Spieltag in Schwenningen unter Vertrag gestanden und mit elf Toren auf Platz zwei der Torschützenliste gelegen. Dennoch stellten ihn die Wild Wings frei. Seit Mitte Dezember läuft MacQueen für die Roosters auf. Iserlohns Trainer Jason O’Leary sagte damals: „Künstler wie er haben alle einen kleinen Tick, so wie viele Eishockey-Torhüter auch. Jamie MacQueen weiß, dass er sehr viel Gas geben muss. Wir geben dem Menschen und Sportler eine Chance!“ Nach anfänglichen Schwierigkeiten (nur ein Tor in sieben Spielen) spielte er bei den jüngsten vier Erfolgen der Sauerländer groß auf. An der Siegesserie der Roosters hat er mit sieben Torbeteiligungen einen erheblichen Anteil – und steht damit auf einer Stufe mit den Münchnern Trevor Parkes und Chris Bourque, die im gleichen Zeitraum ebenfalls siebenmal punkteten. München kann gegen die Roosters auf eine positive Heim-Bilanz zurückblicken: Am Oberwiesenfeld gewannen sie sieben der letzten neun Duelle. Peterka will, dass am Sonntag der achte Sieg hinzukommt: „Wir müssen so spielen wie in Bremerhaven am Schluss. Ich denke, dass ist das beste Gegenmittel gegen aggressive Gegner.“

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!

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