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München gegen Schwenningen

Duell um die Tabellenführung

Þ15 November 2020, 12:02
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EHC Red Bull München
EHC Red Bull München

Das Warten hat ein Ende: Nach 254 Tagen, mehr als acht Monaten, kehrt das Profi-Eishockey ins Olympia-Eisstadion zurück. Der erste Gegner der Red Bulls nach der langen Pause sind die Schwenninger Wild Wings. Am Sonntag (15. November | 14:00 Uhr ) kämpfen die beiden Klubs um die Tabellenführung in der Gruppe B des MagentaSport Cups. Ohne Fans, was Münchens Verteidiger Konrad Abeltshauser bedauert: „Die Anfeuerungsrufe werden uns abgehen. Wir hoffen, dass die Fans bald wiederkommen können. Bis dahin machen wir das Beste daraus.“


„Wieder richtig hart rauskommen“

Der Start in den MagentaSport Cup ist den Red Bulls gelungen. Die Münchner gewannen am vergangenen Donnerstag mit 3:2 bei den Adlern Mannheim und feierten im ersten Pflichtspiel der Saison den ersten Sieg. „Es war ein harter Kampf und genauso, wie wir es erwartet hatten“, blickt Abeltshauser zurück. „Zwischen uns und Mannheim hat sich eine Rivalität aufgebaut. Auch heute war richtig Feuer drin“, so der 28-Jährige nach dem Auftaktspiel. Den Grundstein für den Erfolg legte das Team von Trainer Don Jackson mit einem Doppelschlag in der dritten Minute. Rückkehrer Dominik Kahun, der das Team für einen Monat verstärkt, kam bei seinem Comeback auf drei Scorerpunkte. Das Führungstor erzielte der NHL-Spieler der Edmonton Oilers selbst, die Treffer von Philip Gogulla und Frank Mauer bereitete er vor. „Wir sind gut zum Tor gegangen, waren anfangs etwas frischer und haben es zum Schluss gut über die Runden gebracht“, so Abeltshauser. Gegen Schwenningen erwartet er den gleichen Einsatz: „Wir wollen wieder richtig hart rauskommen.“ Am Sonntag wird Zugang Andrew MacWilliam zum ersten Mal im Münchner Aufgebot stehen. Verletzungsbedingt fehlen weiterhin Torhüter Danny aus den Birken (Beinverletzung) sowie die beiden Stürmer Dennis Lobach und Derek Roy (Unterkörper).


Wild Wings überraschen sich selbst

Die große Frage vor dem Auftaktspiel der Schwenninger Wild Wings bei den Eisbären Berlin war: Wie würde sich die auf Schlüsselpositionen veränderte Mannschaft präsentieren? Etwas mehr als zwei Stunden nach dem Eröffnungsbully stand ein 5:1-Sieg auf der Anzeigetafel. Das verwunderte sogar Schwenningens Verteidiger Christopher Fischer: „Ich denke, wir haben auf jeden Fall trainiert wie die Wahnsinnigen und richtig Gas gegeben die letzten Wochen. Dass wir aber gleich 5:1 bei einer starken Berliner Mannschaft gewinnen, damit haben wir nicht gerechnet.“ Einen großen Anteil am Sieg hatten die Zugänge. Zwei der fünf Tore gingen auf das Konto von Darin Olver, der vom ERC Ingolstadt in den Schwarzwald gewechselt war. Im Tor glänzte Joacim Eriksson. Der Schwede kam von Brynäs IF und deutete an, dass er Publikumsliebling Dustin Strahlmeier (nun Grizzlys Wolfsburg) ersetzen kann. Der neue Anführer der Wild Wings ist Travis Turnbull. Dass der Zugang aus Straubing von Trainer Niklas Sundblad und Sportdirektor Christof Kreutzer gleich zum Kapitän gewählt wurde, spricht für die Führungsqualitäten des 34-Jährigen. „Ich habe höchsten Respekt vor Niklas und Christof. Von den beiden als Kapitän ausgewählt zu werden, sehe ich als großes Privileg an“, sagte der gebürtige US-Amerikaner, der auch einen deutschen Pass besitzt. Scoring-Potential bringen die Zwillinge Tyson und Tyler Spink mit. Die beiden Kanadier führten in der vergangenen Spielzeit die Scorerliste des finnischen Liiga-Klubs Ässät an.


„Haben uns gegen Schwenningen immer schwergetan“

Die Red Bulls sind gewarnt. Hinzu kommt die Duell-Historie. „Wir haben uns gegen Schwenningen immer schwergetan“, weiß Abeltshauser. Der Verteidiger erinnert sich noch zu gut an die engen Begegnungen in den vergangenen Jahren. Vier der letzten sieben Duelle gingen in die Verlängerung – unter ihnen der 3:2-Heimsieg der Red Bulls am 1. März 2020 im jüngsten Aufeinandertreffen. Durch diesen Erfolg haben die Münchner in der Bilanz der vergangenen zehn Partien ausgeglichen, beide Klubs stehen nun bei jeweils fünf Siegen. Am Sonntagnachmittag wollen die Red Bulls die Führung in der Zehn-Spiele-Wertung übernehmen. „Wir müssen unser Spiel umsetzen. Die Scheiben gut laufen lassen und das zeigen, was uns stark macht“, fordert Abeltshauser. Mit einem Sieg würden er und seine Mitspieler an den Wild Wings vorbeiziehen und die Tabellenführung in der Gruppe B übernehmen.

 

Das Spiel könnt Ihr selbstverständlich bei uns im Liveticker verfolgen!!!

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