Beide Teams starteten offensiv und mit viel Tempo ins Topspiel, die ganz großen Chancen fehlten aber zunächst. Münchens Goalie Mathias Niederberger sowie sein Gegenüber Jake Hildebrand wurden nur selten ernsthaft geprüft. Gegen Ende des ersten Abschnitts setzten sich die Eisbären länger im Münchner Drittel fest, die bis dahin größte Gelegenheit hatten allerdings die Red Bulls. Austin Ortega scheiterte in der 18. Minute an Hildebrand, damit endete das intensive Auftaktdrittel 0:0.
Auch die ersten Minuten des Mittelabschnitts blieben torlos, bis Ty Ronning allein auf Niederberger zufuhr und zum 1:0 für die Eisbären verwandelte (27.). Berlin danach mit einem Chancenplus, München setzte auf Konter. Die beste Möglichkeit auf Seiten der Red Bulls hatte Ehliz in der 38. Spielminute. Weil er aber knapp verzog und der deutsche Meister im Anschluss eine Überzahlsituation nicht nutzen konnte, ging es mit einem knappen Rückstand in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt ging es hin und her. Für die Red Bulls vergaben erst Ben Smith (50.) und dann Koni Abeltshauser allein vor Hildebrand (53.). Das Team von Trainer Toni Söderholm erhöhte immer mehr den Druck und drängte auf den Ausgleich – mit Erfolg. In der 57. Spielminute wuchtete Ehliz den Puck per Direktabnahme ins Eisbären-Netz. Es folgte die Verlängerung, in der beide Torhüter sich auszeichnen konnten. Das Penaltyschießen musste die Entscheidung bringen. Dort war es erneut Ronning (65.), der traf und Berlin den Zusatzpunkt sicherte.
Yasin Ehliz: „In diesem Topspiel war bis zum Schluss alles drin. Wir waren zu oft auf der Strafbank, das kostete viel Kraft. Insgesamt spielen wir jetzt kompakter, kreieren mehr Chancen und hätten heute mehr Tore schießen können.“
Tore: 1:0 | 26:38 | Ty Ronning 1:1 | 56:49 | Yasin Ehliz 2:1 | 65:00 | Ty Ronning
Zuschauer: 14.200