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Nach 0:2 noch zwei Punkte im Penaltyschießen

Þ24 November 2018, 13:11
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Eisbären Berlin

Die Eisbären Berlin besiegten am Donnerstagabend die Düsseldorfer EG mit 3:2 nach Penaltyschießen und sind somit im Shootout weiterhin ungeschlagen. Die Berliner Treffer vor 9.218 Zuschauern erzielten Brendan Ranford und Jamie MacQueen in der regulären Spielzeit sowie Florian Kettemer und Jamie MacQueen im Penaltyschießen.

Die DEG startete in der Mercedes-Benz Arena vom Bully weg mit immensem Druck auf das Tor von Kevin Poulin. Bereits nach zwei Minuten klirrte das erste Mal der Pfosten des Eisbären-Gehäuses, als Calle Ridderwall nur knapp die Führung liegen ließ. Eine Minute später klappte es aber dann für die Gäste aus Düsseldorf. Berlin verpasste es, eine brenzlige Situation entscheidend zu klären und die Scheibe landete auf der Kelle von Johannes Huß, der geistesgegenwärtig in Richtung Kevin Poulin feuerte. Der kanadische Schlussmann parierte, doch der Puck prallte vor das Tor. Dort setzte sich Patrick Buzas gegen Colin Smith durch und brachte die DEG mit 1:0 in Führung. Den Eisbären fehlte im Eröffnungsdrittel über weite Strecken der Zug zum Tor, doch wenn sie vor Mathias Niederberger auftauchten, wurde es gefährlich. Die besten Gelegenheiten boten sich Sean Backman (8.) und Youngster Vincent Hessler (10.), die letztlich beide am Ex-Eisbären-Goalie scheiterten.

Die – im Mittelabschnitt deutlich agilere und bessere – Mannschaft von Clément Jodoin suchte konsequenter den Weg zum gegnerischen Tor und sorgte folglich für mehr Gefahr – fand allerdings immer noch keinen Weg vorbei an Mathias Niederberger. Die Eisbären provozierten zudem Fouls, was ihnen im ersten Drittel nicht gelungen war. Durch die Strafen von Patrick Buzas und Kevin Marshall kam der Hauptstadtklub in zweifacher Überzahl zu einigen Chancen, konnte aber letztlich keinen Profit daraus schlagen.

Zunächst schienen die Gastgeber den Schwung aus dem starken Mitteldrittel in den Schlussabschnitt mitgenommen zu haben, doch dann verschlechterte Düsseldorf prompt die Ausgangssituation für ein Eisbären-Comeback. Alexander Barta münzte einen schnell ausgespielten Konter um und erhöhte auf 0:2 (44.). Der DEG-Topscorer ging seinem eigenen Schuss, den Kevin Poulin nicht festhalten konnte, nach und markierte seinen siebten Saison-Treffer. Doch die Eisbären zeigten nicht beeindruckt und erzielten dann in der 48. Minute das lang ersehnte Tor. Nur wenige Sekunden nach einem Bullygewinn von Colin Smith in der Offensivzone feuerte Comebacker Jonas Müller die Scheibe in die Rundung. Brendan Ranford schnappte sich das Hartgummi, zog vor das Tor von Niederberger und schoss an Freund und Feind vorbei zum 1:2.

Die Fans waren nicht einmal fertig mit dem Bejubeln des Treffers von Ranford, da schlug es das zweite Mal im Gäste-Tor ein – die Eisbären machten den Ausgleich! Nur 30 Sekunden nach dem Anschlusstreffer kam Jamie MacQueen an die Scheibe und ließ es sich nicht nehmen, aus kurzer Distanz das 2:2 festzumachen. Die Partie wurde zunehmend intensiver und hitziger, doch es gelang keiner der beiden Mannschaften, das Spiel in der regulären Zeit zu entscheiden. Somit ging es für die DEG zum zehnten Mal (in 20 Begegnungen) in dieser Saison über die 60 Minuten hinaus. Jedoch fand sich in der fünfminütigen Verlängerung kein Sieger und so ging es für Düsseldorf zum ersten Mal in dieser Spielzeit ins Penaltyschießen. Im Shootout vergaben auf beiden Seiten die ersten Schützen. Dann trat Florian Kettemer an und verwandelte. Philip Gogulla hingegen verpasste. Jamie MacQueen hatte es somit in der Hand, blieb cool und verwandelte eiskalt zum 3:2-Sieg gegen Düsseldorf.

Stimmen zum Spiel auf Telekom Sport

Alexander Barta: „Berlin hat die Qualität uns zwei Tore reinzuhauen, wenn wir etwas nachlassen. Wir können mit unserer Leistung zufrieden sein, wir haben schon schlechter gespielt und trotzdem drei Punkte geholt.“ Florian Kettemer: „Beim Penalty war ich einfach in mir und habe mein Ding durchgezogen. Wir haben nie aufgesteckt, haben dran geglaubt und gut dagegen gehalten. Düsseldorf hat dann etwas Probleme bekommen.“

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