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Nach 4:3 Erfolg gegen Crimmitschau warten attraktive Gegner in der Zwischenrunde

Þ03 Februar 2014, 01:15
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Im ersten Powerplay für die Joker in der dritten Minute dauerte es gerade einmal acht Sekunden bis Stephen Schultz nach Vorarbeit von Markku Tähtinen von halbrechts zum 1:0 verwandeln konnte. Kurz später verpasste der Goldhelm der Gäste Reed, der heute unheimlich viel Eiszeit bekam, nur knapp. Die erste Reihe der Eispiraten hatte in deren erstem Powerplay eine Einschussmöglichkeit durch Campbell, aber der heute wieder starke Johannes Wiedemann konnte klären. Der Mann mit dem goldenen Helm auf Seiten der Rot-Gelben, Sami Ryhänen, hatte in der 13. Minute, nach Vorlage von Kapitän Michael Kreitl die Gelegenheit die Führung auszubauen, ebenso wie nur wenig später Stephen Schultz und der gegen seinen ehemaligen Club sehr engagierte Konstantin Firsanov.

Die Wertachstädter waren im ersten Abschnitt, bis auf wenige Entlastungsangriffe und einer Chance im dritten Powerplay der Sachsen durch Hüfner, in der 15. Spielminute, derChef im Ring. So hätte es auch mit einer höheren Führung als 1:0 in die Kabine gehen können. Auch der zweite Abschnitt brachte das gleiche Bild: Ein ESVK, der wie aus einem Guss spielt, mit dem Unterschied, dass nun die verdienten Tore folgten. In der 22. Minute wird Konstantin Firsanov von Markku Tähtinen in Szene gesetzt, schießt, sein Schuss bleibt hängen, er nimmt Scheibe wieder auf und vollendet in die linke obere Ecke zum 2:0. Nur einen Angriff später hat der Goalie der Gäste Nie alle Hände voll zu tun, um einen verdeckten Handgelenkschuss von Sami Ryhänen zu parieren, genauso im Anschluss bei einem Schuss von Firsanov aus der Drehung auf die lange Ecke.

Nachdem in der 25. Minute Philipp Gejerhos zum Ärger der ESVK Fans von Schiedsrichter Müns für zwei Minuten hinausgestellt wurde, bekam Matti Näätänen einen Schlagschuss von Heider auf den Knöchel und konnte sich nur noch humpelnd fortbewegen. Diese Situation nutzten die Mannen von Coach Fabian Dahlem aus: Pitt überwand Wiedemann durch einen Schuss in die kurze Ecke.

Wenig später hätte eine schöne Kombination des ESVK, die zu einem Diagonalpass von Maury Edwards auf Schultz führte, beinahe wieder zum alten Abstand geführt, aber unsere agile Nummer 14 scheiterte ganz knapp. In Minute 29 war es dann aber soweit: Unsere Jungs spielen eine Drei auf Eins–Situation per Tic, Tac, Toe mustergültig aus und Tähtinen kann, wunderschön freigespielt von Alex Thiel und Stephen Schultz zum 3:1 einschieben!

Als in der 30. Minute Jakub Körner wegen Behinderung die Strafbank drückte, zitterten die ESVK-Fans um die 3:1 Führung, Campbell hatte auch eine Gelegenheit am kurzen Pfosten zu verkürzen, aber Wiedemann war zur Stelle. Nur eine Zeigerumdrehung später konnte Konstantin Firsanov in –Unterzahl die Scheibe an zwei Crimmitschauern vorbei bugsieren und alleine auf Nie zulaufen, wird auf Höhe des Bullykreises gefoult, läuft aber bei angezeigter Strafe weiter durch, umspielt Nie und vollendet zum 4:1 – jetzt war die ESV Fans nicht mehr zu halten! Auch eine Auszeit von Fabian Dahlem unmittelbar nach dem Tor brachte keine Änderung. Souverän spielte der ESVK und brachte die 4:1 Führung in die Drittelpause. Die Zuschauer sahen eines der stärksten Drittel ihrer Lieblinge in der laufenden Spielzeit. 

Auch im letzten Abschnitt änderte sich zunächst nicht viel, auch wenn die Gäste nun etwas besser aufkamen, konnten die Joker immer wieder mit eigenen Angriffen für Gefahr sorgen. Bis zur 49. Minute, als ein Schlenzer aus zentraler Position von Fast aus dem Nichts in der linken oberen Ecke des Tores von Wiedemann einschlug. Knapp zwei Minuten später brachte eine Kombination der ersten Reihe der Sachsen das 4:3 durch Campbell – und die Gäste waren wieder im Spiel, obwohl der ESVK das Geschehen lange im Griff hatte – es wurde noch einmal unnötig spannend.

Uli Egen nahm nach dem Anschlusstor eine Auszeit und es gelang den Jokern daraufhin für die nächsten Minuten das Geschehen wieder zu beruhigen. In den letzten Spielminuten versuchten die Eispiraten noch einmal alles, nahmen Goalie Nie vom Eis und hatten mit der ersten Reihe Gelegenheiten den Ausgleich zu erzielen, aber durch drei dumme Strafzeiten in der letzten Minute beraubten sie sich ihrer letzten Chance und so stand der fünfte Heimsieg des ESVK in Folge fest.

Nun geht es in die Zwischenrunde, die mit Rosenheim, Landshut, Garmisch, Heilbronn und den Füchsen aus Weißwasser zum Teil attraktive Gegner bringt.

In der anschließenden Pressekonferenz haderte Gästecoach Dahlem mit dem verschlafenen Spielbeginn seiner Mannschaft, den jeweils schlechten Starts und dem zu passiven Auftreten in den ersten beiden Dritteln. ESVK Trainer Uli Egen war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft, die sehr gute erste 40 Minuten spielte und sehr kompakt agierte. Die Mannschaft habe schon sehr viel gelernt, lediglich im letzten Abschnitt wurde ihm zu viel reagiert und zu wenig agiert. Ein Sonderlob bekam Torhüter Johannes Wiedemann für sein gutes Spiel.

eishockey.net / PM Kaufbeuren

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