Die Deutschland-Cup-Pause hat den Blue Devils Weiden gut getan. Die Akkus waren nach den intensiven Partien gegen Landshut, Riessersee und Selb in den Begegnungen mit Höchstadt, Sonthofen und Regensburg bei einigen Spielern leer. Nach ein paar freien Tagen arbeitete das Team von Ken Latta und Co-Trainer Florian Zellner wieder hart in den Trainingseinheiten. Auch personelle Änderungen gab es in den letzten beiden Wochen: Nach dem Abschied von Christian Ouellet in seine kanadische Heimat wurde der Tscheche Tomáš Rubeš unter Vertrag genommen.
Die Gegner am Wochenende:
Nach der Pause kommt der EC Peiting am Freitagabend in die Hans-Schröpf-Arena und wird der Mannschaft von Trainer Ken Latta alles abverlangen. Der erste Vergleich in dieser Saison ging Mitte Oktober mit 7:2 klar an die Peitinger.
Vor der Deutschland-Cup-Pause verabschiedeten sich die Gäste mit einem 11:1 gegen Waldkraiburg und einem 6:1 in Memmingen von ihren Fans. Aus diesen beiden Spielen ist klar erkennbar, worin die Stärken der Mannschaft von Trainer Martin Buchwieser liegen. Sowohl die stark besetzte Offensive um Anton Saal (26 Scorerpunkte), Milan Kostourek (25) und Ty Morris (24), als auch die Defensive um die Verteidiger Brad Miller (23) und Andreas Feuerecker (22) sind zu beachten. Dahinter fischen Florian Hechenrieder und Andreas Magg fast alle Schüsse auf ihr Tor weg. Der ECP hat in 14 Spielen erst 33 Gegentore kassiert.
Weiterhin beachtlich ist die stolze Powerplay-Quote von annährend 33 Prozent. Wie schon im Hinspiel in Peiting müssen die Blue Devils also vor allem Strafen vermeiden, denn wer gegen Saal, Kostourek und Morris draußen sitzt, wird es extrem schwer haben.
Am Sonntag reisen die Blue Devils dann nach Niederbayern zum EV Landshut. Der EVL durchlebt aktuell, wie die Devils, eine Schwächephase. Zuletzt gingen drei Spiele in Folge verloren (Lindau, Regensburg, Höchstadt). Der Traditionsverein haderte in diesen Spielen vor allem mit der Chancenverwertung und den vergebenen Möglichkeiten in Überzahl (eine von 15 Situationen genutzt). Kommen da die Blue Devils gerade recht? Hoffentlich nicht! Für die Weidener gilt es die Schaltzentrale im Landshuter Spiel, den Tschechen Miloslav Horava, in den Griff zu bekommen (neun Tore und elf Assists). In der Defensive leitet Elia Ostwald mit seinen Pässen die Angriffsbemühungen der Niederbayern ein.
Ein Blick in die Devils-Kabine:
Die Blue Devils blicken den schweren Aufgaben mit voller Konzentration entgegen. Gegen beide Teams heißt es für den EVW wieder alles in die Waagschale zu werfen, was der Körper hergibt. Gegen Peiting und Landshut wird es erneut nur über eine kämpferisch tadellose Leistung möglich sein, Zählbares mitzunehmen. Mit der Unterstützung der Fans kann dies auch gegen die beiden Favoriten gelingen, wie die Blue Devils in dieser Saison gegen Riessersee und Selb bereits eindrucksvoll bewiesen haben. Verteidiger Adam Schusser fehlt weiterhin verletzungsbedingt.
Neu bei den Blue Devils ist seit Mittwoch der Tscheche Tomáš Rubeš, der die zweite Importstelle neben Matt Abercrombie besetzt. Der wendige Center spielte zuletzt in Schweden beim Drittligisten Mörrum. Die Blue Devils hoffen, dass die Spielgenehmigung für Rubeš bis Freitagabend zum Heimspiel gegen Peiting vorliegt, dann können die Fans ihre neue #73 herzlich willkommen heißen und sich einen ersten Eindruck vom Neuzugang machen.
Die Liga im Überblick:
Nach 14 absolvierten Partien führt die junge Regensburger Mannschaft die Tabelle der Oberliga Süd an. Die Eisbären haben beachtliche 35 Punkte gesammelt. Es folgen der EC Peiting mit 34 Zählern und die Starbulls Rosenheim mit 32.
Die Blue Devils haben derzeit 13 Punkte auf ihrem Konto und liegen auf Rang zehn. Der Abstand auf Platz acht (Lindau) beträgt vier Punkte.
Punktbester Spieler ist Anton Saal vom EC Peiting mit 26 Scorerpunkten. Neben fünf Toren legte Saal bereits 21 Tore seiner Nebenleute auf. Bester Torschütze ist mit 13 Treffern Saals Mannschaftskamerad Milan Kostourek.