Nach großem Kampf nicht belohnt

Gestern Abend lieferten sich unsere EXA IceFighters Leipzig einen großen Kampf mit den Tilburg Trappers, konnten sich am Ende aber nicht dafür belohnen. Mit 3:2 gewannen die Gastgeber am Ende knapp und sicherten sich somit drei wichtige Punkte im Kampf um den zweiten Tabellenplatz. Für unsere Mannschaft hätte jeder Punkt wirklich Gold wert sein können, weil Sonntagsgegner und Tabellennachbar Herne daheim mit 3:8 gegen Herford verlor.

Trotzdem war Headcoach Sven Gerike am Ende zufrieden mit der Arbeit seiner Mannschaft: „Wir haben im ersten Drittel einfach zu viele Strafen kassiert und deshalb schwer in das Spiel gefunden. Manche Spieler waren kaum auf dem Eis, andere mussten in Unterzahl viel Kraft lassen. Dass wir aus dem Drittel nur mit einem Gegentor rausgekommen sind, war dem guten Unterzahlspiel und Patrick Glatzel zu verdanken“, sagte Sven Gerike auf der Pressekonferenz.
In Zahlen ausgedrückt spielten die IceFighters in den ersten zwölf Minuten zweimal für jeweils fast zwei Minuten 3 gegen 5. Das zweite Mal war einmal zu viel. In der 13. Minute, kurz nachdem Leipzig wieder komplett war, netzte Max Hermens zum 1:0 für die Hausherren ein. Bei gleicher Anzahl von Spielern auf dem Eis waren unsere Leipziger durchaus gleichwertig und hatten durch Connor Hannon und Neuling Tamas Kanya auch gute Chancen auf einen Treffer.

Im zweiten Drittel konnten sich die Tilburger einige Male bei ihrem Torhüter bedanken, der seiner Mannschaft den Vorsprung rettete. Unter anderem Florian Eichelkraut hatte Möglichkeiten auf den Ausgleich, aber der wollte nicht gelingen. Gerade als man das Gefühl hatte, dass unsere Eiskämpfer die Trappers gut in den Griff bekommen würden, war es erneut Max Hermens, der ein Solo sehenswert zum 2:0 vollendete. Sein Treffer in der 36. Minute war in der Entstehung zu einfach. So ging es dann auch in die zweite Pause.

Im letzten Drittel versuchte unsere Leipziger Mannschaft nochmal alles. Mit viel Elan und nimmermüdem Einsatz kamen sie zurück in das Spiel. Jonas Wolter gelang in der 46. Minute der Anschluss direkt vom Bully weg. Danach waren noch mehrere Chancen da, aber der Puck wollte nicht über die Linie. Endlich, in der 55. Minute, wurde die gute Arbeit aber doch noch belohnt. Nicolas Sauer gelang der verdiente Ausgleich zum 2:2.
Aber im Eishockey werden, gerade bei solch engen Spielen, Fehler manchmal knallhart bestraft. So geschah es in der 57. Minute, als Danny Stempher einen Abstimmungsfehler zum 3:2 nutzen konnte. Leider gelang es der IceFighters-Truppe nicht mehr, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Joonas Riekkinen handelte sich in den letzten zwei Minuten noch eine Strafe ein und so war es praktisch unmöglich, nochmals auszugleichen.