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23.02.2025, 17:00 Uhr

Nächster Shutout-Sieg für Kuhn

Mit 3:0-Sieg in Selb Klassenerhalt und Pre-Playoffs gesichert!

Þ23 Februar 2025, 21:06
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Nächster Shutout-Sieg für Kuhn
Foto: Mario Wiedel

Sensationell! Grandios! Wunderbar! Die Roten Teufel setzen auch in Selb ihre Siegesserie fort, gewinnen in der NETZSCH Arena nach hartem Kampf mit 3:0 (0;0,1:0, 2:0) und feiern danach ausgelassen mit 200 begeisterten Fans aus der Wetterau.

Weil Rosenheim parallel gegen Kaufbeuren mit 4:3 die Oberhand behielt, hat unser Team zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Der Klassenerhalt ist gesichert und der EC Bad Nauheim ist vor den beiden letzten Partien (in Crimmitschau und am Sonntag im CKS gegen die Lausitzer Füchse) für die Pre-Playoffs qualifiziert. Damit wurde eine imponierende Aufholjagd gekrönt. „Wir als Trainerteam sind unglaublich stolz auf die Mannschaft“, schwärmte Mike Pellegrims: „Wie sich die Jungs auch heute wieder mental auf dieses Spiel vorbereitet haben, das verdient großen Respekt.“

Viele Fans der Roten Teufel hatten die Reise nach Selb angetreten. Drei Busse steuerten die Porzellanstadt an, entsprechend prima war die Stimmung schon vor diesem wichtigen Duell gegen den Tabellenletzten. Die Wölfe, beileibe kein Lieblingsgegner, hatten die bisherigen drei Spiele gegen den EC gewinnen können. Doch im vierten Anlauf sollte sich das Blatt wenden.

Eine Veränderung gab es im Kader des EC. Nach wochenlanger Verletzungspause feierte Luigi Calce sein Comeback im rot-weißen Trikot. Gemeinsam mit Lukas Koziol und Rik Gaidel bildete er eine Angriffsreihe. Dieses Trio verbuchte auch die beste Chance im ausgeglichenen ersten Abschnitt. Gaidel startete in Minute zehn durch, steuerte alleine auf Selbs Keeper Kevin Carr zu, aber sein Schuss ging am Tor vorbei. Zuvor hatten die Hausherren optisch leichte Vorteile, ohne aber zu nennenswerten Möglichkeiten zu kommen. Die Roten Teufel bekamen nach dem ersten Powerbreak die Partie in den Griff. Lukas Koziol zog eine Strafe gegen Frank Hördler. Der Routinier musste auf die Strafbank (14. Minute), aber im folgenden Powerplay verteidigten die Wölfe energisch und ließen nicht viel zu. Kaum waren die Selber wieder komplett, lief ein Konter über Ryan Smith. Der nahm genau Maß, aber der Puck landete neben dem Tor. So blieb es beim torlosen Remis.

Auf Seiten der Gastgeber gab es mit Beginn des zweiten Drittels einen Wechsel auf der Torwartposition. Michel Weidekamp kam für den offenbar angeschlagenen Carr. Der Mittelabschnitt hatte es in sich. Der EC ließ weitere zwei Powermöglichkeiten ungenutzt, und dann kam es in der 29. Minute zu einer umstrittenen Szene: Gaidel erwischte mit seinem Schläger unglücklich Seonwoo Park. Die Referees zeigten keine Strafe an, das Spiel lief weiter. In der nächsten Situation leistete sich der Selber Joel Hofmann einen Stockschlag und kassierte dafür eine kleine Strafe. Allerdings protestierte Selb, und das hatte Folgen. Die Schiedsrichter schauten sich die Gaidel-Szene noch einmal auf Video an, was zumindest für Verwirrung sorgte. Und nach Ansicht dieser Bilder bekam Gaidel 2 plus 2 Strafminuten. Die Roten Teufel überstanden diese heikle Phase und konnten sich auch bei Chancen von Chad Bassen und Josh Winquist auf den erneut sehr starken Jerry Kuhn verlassen.

Und dann jubelte der lautstarke Anhang aus der Wetterau: Bode Wilde versuchte es von der blauen Linie. Weidekamp war die Sicht versperrt, ließ den Puck nach vorne abprallen. Taylor Vause stand goldrichtig und bugsierte das Hartgummi zum 0:1 über die Linie (38. Minute). In der nächsten Szene kam Smith mit viel Schwung ins Nauheimer Drittel, doch auch er scheiterte am reaktionsschnellen Kuhn.

Das letzte Drittel begann wie gemalt für unser Team. Bode Wilde setzte sich ebenso elegant wie energisch durch. Sein Schuss wurde abgelenkt und landete auf der Kelle von Pascal Steck, der sich nicht zweimal bitten ließ – 0:2 in der 43. Minute. Nach diesem Treffer intensivierte Selb seine offensiven Bemühungen. Dies wiederum eröffnete den Rot-Weißen mehr Raum für Kontermöglichkeiten. Julian Lautenschlager verpasste noch knapp die Vorentscheidung, sein Pass auf Tim Coffman wurde geblockt. Auf der anderen Seite hatte Selb mit einem Lattenschuss von Gläßl Pech, aber insgesamt hatte der EC das Spiel im Griff. Den Schlusspunkt setzte Bode Wilde, der ein Solo mit dem 0:3 in der 51. Minute krönte. Die restlichen Minuten spulten die Roten Teufel souverän herunter.

Mit nun sieben Zählern Vorsprung auf Platz elf (sowie dem besten Torverhältnis aller Teams ab Platz sieben mit +1) ist den Roten Teufeln die Pre-Playoff-Teilnahme nicht mehr zu nehmen. “Die Jungs haben jetzt zwei Tage frei und dann wollen wir am nächsten Wochenende wieder Vollgas geben”, will EC-Coach Mike Pellegrims nichts davon wissen, dass man nach dem vorzeitigen Klassenerhalt sich nun zurücklehnen könnte. “Wir sind noch nicht am Ende”, so der Belgier vor den abschließenden Spielen am kommenden Freitag in Crimmitschau und zuhause am nächsten Sonntag gegen die Lausitzer Füchse (Spielbeginn 17 Uhr!).

Selber Wölfe: Carr – Hördler, Sproul, Gläßl, Heyter, Raab, Plauschin, Stowasser – Bassen, Raedeke, Miglio, Winquist, Smith, George, Schwamberger, McMillan, Campbell, Krymskiy, Park, Hofmann.
Trainer: Craig Streu.

EC Bad Nauheim: Kuhn – Erk, Tropmann, Niehus, Kaisler, Seifert, Wilde, Pruden – Lautenschlager, Coffman, Hickmott, Bowles, Vause, Aubin, Steck, El-Sayed, Späth, Calce, Koziol, Gaidel.
Trainer: Mike Pellegrims.

Selber Wölfe – EC Bad Nauheim 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)
Tore:
0:1 (37:45) Vause (Wilde, Hickmott)
0:2 (42:10) Steck (Wilde)
0:3 (50:44) Wilde (Hickmott, Lautenschlager)
Strafminuten: SEL 10 / ECN 6
Zuschauer: 2.033
Schüsse: 33:30

Schiedsrichter: D. Todam / T. Engelmann – Linespersons: S. Kriebel  / L. Fischer

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