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Nächster Start zur Aufholjagd

Þ16 Januar 2015, 17:50
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Heute um 20 Uhr gastiert der EV Weiden in der Netzsch-Arena, am Sonntag treten die „Wölfe“ beim EV Regensburg an.

Michel Maaßen ist gut angekommen in Selb – und die Spielberechtigung auch: Damit steht einem Einsatz des neuen Stürmers des Eishockey-Oberligisten VER Selb zum Oberpfalz-Wochenende am heutigen Freitag (20 Uhr) gegen den EV Weiden und am Sonntag (18 Uhr) beim EV Regensburg) nichts mehr im Wege. Das ist die wohl wichtigste Erkenntnis nach einem abermals wechselhaften Wochenende. Dem das Nervenkostüm beruhigenden 6:1-Erfolg gegen Deggendorf folgte beim EHC Klostersee die siebte Auswärtsniederlage dieser Saison. Die Schützlinge von Cory Holden versäumten es damit abermals, näher an das Spitzentrio heranzurücken. Auf Spitzenreiter Freiburg fehlen nun schon zwölf Punkte, auf Regensburg sieben und auf den Tabellendritten Bayreuth vier Zähler.

Dass die „Wölfe“ nach den in schöner Regelmäßigkeit auftretenden Ausrutschern meist starke Auftritte folgen lassen, lässt hoffen für das heutige Derby gegen Weiden. Favorit sind die Selber gegen den Tabellenvorletzten ohnehin. Das weiß auch Trainer Cory Holden, für den nichts anderes als drei Punkte zählen. „Wir haben unsere letzten vier Heimspiele gewonnen. Diese Serie wollen wir natürlich fortsetzen.“ Noch beeindruckender ist die Serie gegen die „Blue Devils“: Zehn Mal in Folge seit dem Wiederaufstieg der Oberpfälzer behielten Schadewaldt & Co. die Oberhand. Die Selber wissen freilich, dass sich Weiden nicht ohne Gegenwehr ein elftes Mal abfertigen lassen will. „Die werden sehr kompakt in der Defensive stehen“, vermutet Holden. „Da müssen wir wieder Mittel und Wege finden, durchzukommen.“

Neuzugang Maaßen wird sein Debüt für die „Wölfe“ wohl in der zweiten Reihe feiern. Mit wem zusammen, darauf wollte sich Holden zwar noch nicht festlegen. Seine erste Trainingseinheit absolvierte der routinierte Stürmer gestern aber an der Seite von Patrick Schmid und Achim Moosberger. Verzichten muss der VER-Coach auf Dennis Schiener (Rückenprobleme) und Leon Lilik, der sich den Finger gebrochen hat. Dass sich ein weiterer Spieler unverhofft auf der Tribüne wiederfinden könnte, liegt an keiner weiteren disziplinarischen Maßnahme von Cory Holden, sondern an der Ü21-Regelung des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Die besagt, dass nur 15 Spieler über 21 Jahre – abgesehen von den Torhütern – auf dem Spielberichtsbogen auftauchen dürfen. Beim VER stehen mittlerweile 17 Ü21-Feldspieler unter Vertrag.

Beim EV Weiden sollte nach dem sportlichen Abstieg in der Vorsaison in diesem Eishockeywinter eigentlich alles besser werden. Mit nur sieben Siegen ist aber längst wieder Ernüchterung eingekehrt bei den permanent vom Verletzungspech gebeutelten Oberpfälzern. Wochenlang hing die „Rote Laterne“ in Weiden. 16 Niederlagen in Folge zehrten an den Nerven. Einen kleinen Aufwärtstrend gab es um den Jahreswechsel, als die „Blue Devils“ mit zwei Auswärtssiegen in Erding (4:1) und Peiting (6:3) sowie einem 4:2-Erfolg gegen Füssen aufhorchen ließen. Zuletzt setzte es in Bayreuth (2:9) und gegen Freiburg (0:5) aber wieder zwei deutliche Niederlagen. Trainer Josef Hefner, der den erkrankten Fred Carroll an der Bande vertritt, hat den Glauben an seine Mannschaft dennoch nicht verloren. „Die kämpferische Leistung ist o.k., und auch läuferisch haben wir uns verbessert“, sieht Hefner sein Team trotz der jüngsten Pleiten gegen zwei Spitzenteams auf einem guten Weg. Eines der Hauptziele ist nun, Füssen hinter sich zu lassen und Anfang März nicht als Tabellenletzter in die Play-downs starten zu müssen.

Auch den EV Regensburg hat das Verletzungspech ereilt. Nach Verteidiger Barry Noe (Zehenbruch) und Korbinian Schütz fallen dem Tabellenzweiten auch noch Florian Domke und Torjäger Louke Oakley aus. Der 25-jährige Kanadier, der in 30 Spielen bereits 44 Tore erzielt und 44 Vorlagen zu Treffern gegeben hat, laboriert seit einiger Zeit an Leistenproblemen und muss voraussichtlich Anfang nächster Woche in München operiert werden. Der EV Regensburg hofft, dass sich Oakley noch in der am 1. März endenden Hauptrunde für die Play-offs in Form bringen kann. Verteidiger Florian Domke feierte ein gelungenes Comeback gegen Klostersee und in Peiting. Doch schon auf der Rückfahrt aus Oberbayern kehrten die Beschwerden in Form von Schwindelgefühl und Kopfschmerzen wieder zurück. Deswegen beendet der 26-Jährige nun die Saison vorzeitig und sucht Hilfe bei einem Spezialisten. Das berichtet die Mittelbayerische Zeitung. Der EV Regensburg will versuchen, die Lücken mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs zu füllen. Mit Lukas Stettmer, Mirko Schreyer, Christoph Frankenberg, Philipp Grünbeck und Robin Deuschl haben einige Talente aus der DNL-Mannschaft unter der Woche bereits mittrainiert.

 

eishockey.net/ PM VER Selb selb 75x75

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