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Nathan Robinson

Þ25 Januar 2017, 08:35
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„Eigentlich war das Buch Nathan Robinson hier schon fast geschlossen“, gibt Teammanager Habnitt offen zu. Durch sehr gute persönliche Kontakte der beiden sportlichen Macher gelang es dem EHC nun aber doch nochmals personell nachzulegen. Schon länger war man mit ihm in Kontakt, doch erst jetzt passte alles zusammen für ein Engagement am Roten Main. Dazu suchten sie auch noch private Gönner, so dass der erfahrene kanadische Außenstürmer fast komplett extern finanziert werden konnte.

„Die Ausfälle von Ivan Kolozvary und Andreas Geigenmüller, oder dass Nürnberg mit seinen Personalsorgen den Fokus zuletzt auch auf Nachwuchstalent Valentin Busch gelegt hat, zeigt das ein breiterer Kader für solche Unwägbarkeiten helfen kann“, ist sich die sportliche Führung einig. „Die in Fankreisen aufkommenden Gerüchte, dass diese Personalie gegen Neuzugang Kuchejda gerichtet ist“, verweißt Dietmar Habnitt jedenfalls sofort ins Reich der Fabeln. „Wir werden wie schon vor Wochen, als noch Podzins und Kolupaylo im Kader standen, die Saison ganz normal mit 5 Kontingentspielern zu Ende spielen, denn wir sind mit David bisher absolut zufrieden“, schiebt Bayreuths sportlicher Leiter noch nach.

Der inzwischen 35-jährige Robinson kann Rechtsaußen und Center spielen und gehörte zwischen 2006 und 2014 zu den schillernsten Figuren in der DEL. Jahrelang war der pfeilschnelle und technisch versierte Stürmer Topscorer verschiedener Clubs und feierte mit Mannheim und den Eisbären Berlin 3 Meisterschaften als absoluter Leistungsträger. Insgesamt verbuchte er in 331 DEL-Spielen glänzende 252 Scorerpunkte. Neben einigen Spielzeiten AHL nach seinen schon herausragenden Juniorenjahren in Belleville, kam er vor seiner Zeit in Deutschland für Detroit und Boston auch zu 7 Partien in der NHL. Dazwischen feierte 2011 auch noch einen Vizemeistertitel in Finnland. Nachdem er im Vorjahr noch Topscorer beim Traditionsclub Slavia Prag in der zweiten tschechischen Liga war, heuerte er für diese Spielzeit im weißrussischen Soligorsk an. Seine sportlichen Leistungen war auch in der Topliga von Belarus gut, doch fühlte er sich dort nie richtig wohl und wünschte sich eine Rückkehr in den Westen. Die Verantwortlichen wollten ihren Star aber nicht so ohne weiteres frei geben und so verzögerte es sich, bis sich dann doch noch alles zum Guten wendete.

„Einen echten NHL-Spieler gab es beim EHC Bayreuth noch nie“, merkt man auch Trainer Waßmiller die Vorfreude auf seinen Neuzugang deutlich an „und ich bin mir ziemlich sicher dass Nathan sehr gut in unser Team passen wird, denn alles was wir erfahren haben, hörte sich an, als wolle er es noch einmal wissen“. Von langsam zur Ruhe setzten, wie es manchem älteren ehemaligen Starspieler nachgesagt wird, geht in Bayreuth auf jeden fall niemand aus. „Natürlich ist er keine 20 mehr, aber er gehört nach wie vor zu der Sorte Spielern die seine Reihe und die ganze Mannschaft besser machen“ fügte der Tigerdompteur noch an. Vielleicht bietet sich dann sogar noch die Option über diese Spielzeit hinaus weiter zusammen zu arbeiten?

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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