Zwar zeigten sich die Bayern bemüht, doch der EC erhöhte durch Baum in der 17.Spielminute nach einem feinen Pass von Eric Haiduk auf 0:2 zur ersten Pause. Bereits in der 23.Minute traf Haiduk zum 0:3 und schien somit für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch wie zuletzt beim Auswärtsspiel in Bad Tölz ließen es die Kurstädter zu lässig angehen und kassierten durch Helmbrecht und Naumann zwei Tore zum 2:3-Anschluss für die Allgäuer. Die Gäste berappelten sich aber wieder und markierten durch Richardson Sekunden vor dem Ende des Mitteldrittels den wichtigen vierten Treffer zum 2:4-Pausenstand nach 40 Minuten.
Auch eine Zwei-Mann-Überzahl zu Beginn des letzten Abschnittes sollte kein weiteres Tor für die Leoparden bringen, zu gut standen die Hessen in der Defensive und ließen somit nichts anbrennen. Stattdessen warteten die Gäste auf die sich bietenden Chancen, um den Sack zuzumachen. In der 50.Minute nutzte Piwowarczyk einen kapitalen Fehlpass von Füssens Preston zum 5:2 für die Hessen, die spätestens hier die Zeichen auf Sieg stellten. Füssen steckte auf, und die Roten Teufel legten durch Schwab nur kurze Teit später auf 6:2 vor. Das Match war schon lange gelaufen, und Eric Haiduk krönte seine gute Leistung in der 53.Minute mit dem 7:2 für die Roten Teufel. Nur 26 Sekunden später traf Kapitän Alexander Baum gar zum 8:2 für die Kurstädter, womit einem der seit der 27.Minute ins Tor für den verletzten André Irrgang gekommene Nachwuchsgoalie Florian Glaswinkler fast schon leid tun konnte, immerhin musste er bis dahin fünf Gegentreffer hinnehmen. Es blieb beim 8:2-Sieg für die Hessen, die somit den sechsten Sieg in Folge einfahren können. "Das 4:2 kurz vor der zweiten Pause war für uns immens wichtig. Somit konnten wir im letzten Drittel das Geschehen kontrollieren", äußerte sich Marcus Jehner nach der Partie. Der Assistenz-Trainer vertrat erneut den grippegeschwächten Fred Carroll an der Bande. "Unser Herz und Motor Eric Nadeau spielt derzeit nur bei 50 bis 60 Prozent. Das macht sich in einem Spiel gegen ein solch Klasse-Team wie Bad Nauheim unter dem Strich bemerkbar", analysierte Füssens Trainer Georg Holzmann das Geschehen.
Am kommenden Freitag gastiert nun der Tabellenführer aus Herne im Bad Nauheimer Colonel-Knight-Stadion (Spielbeginn 19.30 Uhr), und zu diesem Match erwarten die Roten Teufel ob der gezeigten Leistungen und der geplanten Full House-Aktion ein volles Stadion, um eine entsprechend würdige Kulisse für dieses mit Spannung erwartete Match bieten zu können.
eishockey.net / PM Nauheim
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