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Nauheim bringt Frankfurt 0-Punkte Wochenende!

Þ22 Januar 2012, 20:11
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Es war von Beginn an das Derby, das sich die Zuschauer erhofft hatten. Viel Action und Körpereinsatz zeigten beide Teams, doch zunächst wurden ausschließlich die Gäste vom Schiedsrichtergespann ob dessen mit Strafen bedacht: als Gare und Schwab gemeinsam in der Kühlbox saßen, fälschte Althenn die Scheibe unhaltbar für Keller nach einem Fairbarn-Schuss zur 1:0-Führung für die Löwen ab. Dieser Treffer war offensichtlich Balsam auf der - nach dem 2:3 vom Freitag in Unna - gebeutelten Frankfurter Seele, denn die Gastgeber wirkten nach einer durchwachsenen Anfangsphase nun zielstrebiger und hatten mehr Spielanteile. Allerdings kassierten auch sie einige Strafen, womit beide Seiten nicht glücklich waren mit der Spielleitung des Vier-Mann-Systems. Doch auch die Überzahlspiele konnten nicht verwertet werden, nachdem beide Abwehrreihen sehr aufmerksam agierten. Die Goalies bekamen somit im Grunde genommen nicht viel zu tun. Als in der 17.Minute die Roten Teufel ihrerseits zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, schob Kevin Lavallee das Hartgummi nach einem Rebound von Ackers zum von den gut 1.000 mitgereisten EC-Fans umjubelten Ausgleich über die Linie. Nun waren es die Gäste, die plötzlich Druck ausübten, während die Löwen nur noch reagierten. Lavallee hätte Sekunden vor dem Pausentee gar noch die Führung markieren können, als der Kanadier ganz frei vor Ackers auftauchte, die Sirene verhinderte aber Schlimmeres für die Hausherren.
Im Mittelabschnitt beruhigte sich das ganze Spiel hinsichtlich der Strafzeiten, was vor allem dem Bad Nauheimer Spiel zugute kam, die bei 5 gegen 5 spielerisch die bessere Mannschaft waren. Die Vorteile konnten zunächst jedoch nicht in Zählbares umgemünzt werden, jedoch kam auch von den Löwen wenig im Spiel nach vorne. Es war demnach nur aufgrund des Ergebnisses spannend, nachdem sich kaum mal Torszenen ergaben. Die Roten Teufel machten es allerdings sehr clever, denn sie warteten auf Fehler der Hausherren oder auf Powerplays wie in der 32.Minute, als Mayr die einzige Strafzeit der Löwen im Mitteldrittel kassierte. In dieser Szene hatte Dylan Stanley seinen großen Auftritt, der Boris Ackers im Tor der Gastgeber mehr als nur vernarrte, indem er ihn auf dem Bierdeckel zur Bad Nauheimer Führung austanzte. Dem aber noch nicht genug: zwei Minuten später gewann Lanny Gare ein Bully vor dem Löwen-Kasten, Tobias Schwab zog sofort ab, so dass Ackers beim 1:3 sichtlich überrascht schien. Die Gäste hatten das Geschehen nun vollends im Griff, die Löwen fanden kein Rezept für das Spiel nach vorne, stattdessen wirbelten Lanny Gare und Tobias Schwab vor Boris Ackers und hatten das vierte Tor auf dem Schläger. Darüber hinaus schienen auch die Kräfte bei den Löwen nachzulasssen, nachdem vor allem die vermeintlichen Leistungsträger bis dato Eiszeiten von Löwen-Coach Beddoes erhielten.
Der letzte Abschnitt begann optimal für die Gäste: nur 63 Sekunden waren gespielt, da nutzte Michel Maaßen einen feinen Pass von Kevin Lavallee zum vorentscheidenden 4:1. Die Scheibe schien schon verloren zu sein, da erkämpfte sich der Bad Nauheimer Topscorer das Hartgummmi zurück und bediente seinen Sturmpartner. Das Match war gelaufen, denn die Körpersprache der Gastgeber schien nicht verlauten, dass sie noch einmal ein Aufbäumen zeigen würden. Ganz anders die Roten Teufel, die weiter auf Tore drängten. Erst gegen Ende des Spiels kamen die Löwen noch einmal besser auf, mehr als Fernschüsse, mit denen Markus Keller keine Probleme hatte, sprangen dabei aber nicht heraus. Trotzdem wurde es noch einmal eine hektische Schlussphase: aus dem Nichts traf zunächst Mayr zum 2:4, dann erhielten die Löwen in der 58.Minute einen Penaltyschuss nach einem Schlägerwurf eines Bad Nauheimer Spielers. Fairbarn vergab aber die große Chance ob eines schwach geschossenen Penaltys, den Keller sicher entschärfte. Das Publikum und die Löwen waren nun aber wieder da, die Zeit reichte ihnen aber nicht mehr, so dass die Gäste einen verdienten Sieg mit nach Hause nehmen, der ihnen nicht nur den sechsten Hessenderby-Erfolg, sondern auch die Tabellenführung einbringt aufgrund der heutigen Dortmunder Niederlage in Duisburg.
Löwen Frankfurt - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
1:0 (03:33) Althenn (Fairbarn, Schenkel) PP 5-3
1:1 (16:38) Lavallee (Stanley, Gare) PP 5-4
1:2 (31:38) Stanley (Gare, Schwab) PP 5-4
1:3 (33:52) Schwab (Baum, Gare)
1:4 (41:03) Maaßen (Lavallee)
2:4 (57:07) Mayr
Strafminuten: LFF 20 / ECN 18
Zuschauer: 6343

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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EC Bad Nauheim Ergebnisinfo 09.10.2011


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Christian Berger

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Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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