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Nauheim gewinnt gegen Duisburg im Test

Þ07 September 2012, 20:25
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Zwei Mal Firsanov sowie Oppolzer, Stanley und Maaßen sorgten für einen optimalen Saisonauftakt der Hessen, die nach einer intensiven Trainingswoche noch längst nicht alles auf dem Eis geben konnten. Das Team zeigte jedoch einige gute Ansätze, auf die es nun aufzubauen gilt. Bereits am Sonntag kann man dies im Rückspiel entsprechend umsetzen.

Bei den Roten Teufel waren auch die beiden Tryout-Spieler Eddy Rinke und Sven Schlicht sowie die Juniorenspieler Julian Reiss und Kevin Napravnik mit von der Partie, so dass vier komplette Blöcke an den Start gehen konnten. Chefcoach Frank Carnevale, der von Daniel Heinrizi an der Bande unterstützt wurde, begann mit Patrick Strauch, Harry Lange und Rinke im ersten Block, im zweiten Sturm agierten Michel Maaßen, Chris Stanley sowie Daniel Oppolzer. Im dritten Block kamen Pierre Wex, Tim May und Konstantin Firsanov zum Einsatz, während Matthias Baldys den vierten Block mit den beiden Junioren führte. In der Defensive spielten die Paare Christian Franz (als Kapitän) mit Daniel Ketter, Alexander Baum mit Mike Schreiber und Jan Niklas Pietsch mit Marius Pöpel.

Von Beginn an versuchten die Gäste, dem Spiel ihren Stempel mit Forechecking aufzudrücken, dies mündete jedoch in einer Strafe gegen Pierre Wex in der 2.Minute. Duisburgs Neuzugang Daniel Schmölz nutzte das Powerplay gegen Thomas Ower im Kasten der Kurstädter zum frühen 1:0 für die Füchse, was den Hausherren sichtlich Oberwasser gab. Die Gastgeber blieben somit am Drücker und legten auf 2:0 durch Dennis Palka ebenfalls in Überzahl vor, nachdem Pietsch gleich zwei Mal in die Kühlbox musste. Die Gäste, die nach nur vier intensiven Eistrainingstagen verständlicherweise noch Probleme in der Abstimmung hatten und merklich Kräfte im Trainingslager ließen, markierten durch Alexander Baum in der 16.Minute zumindest den Anschlusstreffer nach einem gewonnen Bully vor Duisburgs Goalie Björn Linda. Nach diesem Treffer waren die Hessen dem Ausgleich nahe, zumal sie ihrerseits im Powerplay agieren konnten, was jedoch ungenutzt blieb.

Mit einem Paukenschlag begann der Mittelabschnitt: nach einem Abpraller vom Duisburger Goalie war Konstantiv Firsanov zur Stelle und traf zum 2:2-Ausgleich. Die Freude währte aber nur kurz, nachdem Tobias Schlipper wenige Sekunden später einen schönen Spielzug der Ruhrstädter zum 3:2 abschließen konnte. Nun war es ein richtig gutes Match mit aussichtsreichen Szenen zweier Teams auf Augenhöhe, in der die Gäste ihre Reihen mehrmals umstellten, um die passenden Formationen zu finden. Die Partie wog hin und her, so dass sich beide Torhüter auszeichnen konnten, wobei Niklas Deske absprachegemäß zur Hälfte des Spiels in den Bad Nauheimer Kasten kam. Man merkte den Hessen in der Folgezeit an, dass aufgrund der intensiven Trainingseinheiten in dieser Woche nicht das volle Tempo möglich war, so dass das konsequente Forechecking des ersten Drittels weniger wurde. Jubel breitete sich bei den gut 30 mitgereisten EC-Fans Mitte des Spiels dennoch aus, als Daniel Oppolzer die Scheibe im Netz unterbrachte. Der Referee gab den Treffer jedoch nicht, da das Torgehäuse angeblich zuvor verschoben war, was die EC-Anhänger allerdings anders sahen. Bad Nauheim blieb aber gut im Spiel gegen den letztjährigen Finalisten und drückte auf den erneuten Ausgleichstreffer. Die Füchse standen hinten jedoch sicher, so dass es mit dem knappen Rückstand ins letzte Drittel ging.

Und wieder waren es die Kurstädter, die den ersten Akzent setzten: Chris Stanley stand in der 43.Minute völlig frei und ließ Linda mit einem platzierten Schuss in den Winkel keine Chance beim 3:3-Ausgleich. Dieser Treffer zeigte Wirkung, denn nun waren die Wetterauer spielbestimmend. Daniel Oppolzer nutzte die Spielanteile zur erstmaligen EC-Führung in der 47.Minute zum 4:3 nach einem schnell vorgetragenen Spielzug über seinen Sturmpartner Chris Stanley, der einen starken Eindruck hinterließ. Die Hessen zeigten in der Folgezeit ein cleveres Stellungsspiel und warteten auf Fehler der angreifenden Füchse. Ausgrechnet in Unterzahl, als die Roten Teufel eine Bankstrafe verbüßten, war es Konstantin Firsanov, der einen solchen kapitalen Fehler der Nordrhein-Westfalen zum 5:3 mit einem Shorthander nutzen konnte, nachdem der Deutsch-Russe alleine auf Björn Linda zulief und diesem keine Abwehrchance ließ. Spannend wurde es noch einmal, als Hanke eine Strafzeit der Hessen gegen Stanley zum 4:5-Anschlusstreffer verwertete. Die Gäste versuchten nun alles, um das Ergebnis über die Zeit zu bringen, während die Füchse natürlich noch einmal kommen mussten. Allerdings hatten sie nicht mehr viel entgegen zu setzen, so dass die Gäste einen nicht unverdienten Auswärtserfolg mit nach Hause nehmen, Am Sonntag kommt es ab 16.45 Uhr in Limburg zum Rückspiel, Karten sind nach wie vor an der Tageskasse erhältlich.

EV Duisburg - EC Bad Nauheim 4:5 (2:1, 1:1, 1:3)Tore:1:0 (02:16) Schmölz (Hanke) PP 5-42:0 (12:16) Palka (Fischbuch) PP 5-42:1 (15:57) Maaßen (Schreiber, Baum)2:2 (22:18) Firsanov (Wex)3:2 (22:32) Schlipper3:3 (42:16) Stanley3:4 (46:23) Oppolzer (Stanley)3:5 (49:46) Firsanov SH 4-54:5 (52:35) Hanke PP 5-4Strafminuten: EVD 18 + 10 (Hrstka) / ECN 20 + 10 (Maaßen)

Zuschauer: 600

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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