Das erste Drittel war hart umkämpft von zwei Teams auf Augenhöhe. Duisburg verstand es gut, das Spiel der Hausherren zu zerstören und seinerseits Konter zu fahren. Markus Keller im Tor der Roten Teufel war aber zwei Mal souverän zur Stelle, als die Füchse frei vor ihm auftauchten. Erst Strafzeiten gegen die Gäste brachten Vorteile für die Gastgeber, die ein Powerplay in der 16.Minute mit einem Rebound von Stanley zur 1:0-Führung nutzen konnten. Die Ruhrstädter blieben in einem schnellen ersten Drittel aber stets gefährlich, auch wenn die Kurstädter allmählich das Match in den Griff zu bekommen schienen.
Dennoch blieb es eine enge Angelegenheit auch im Mittelabschnitt. Die Füchse kamen besser aus der Kabine und zu einer Großchance von Mackay, der in der 23.Minute freistehend nur knapp verzog. Insgesamt - wie schon im Anfangsdrittel - gab es kaum mal hochkarätige Möglichkeiten, da sich beide Mannschaften mehr oder minder neutralisierten. Somit musste erst wieder ein Powerplay zugunsten der Roten Teufel das 2:0 bringen: als der Ex-Teufel Patrick Gogulla auf der Strafbank saß, markierte Christian Franz mit einem Blueliner den zweiten Nauheimer Treffer. Duisburg haderte mit sich und mit den Referees, die aus ihrer Sicht gerne mehr zu ihren Gunsten hätten pfeifen sollen. Die abgeklärten Hausherren kümmerte dies aber wenig, so dass sie weiter ihr Spiel machten. Noch vor der zweiten Pause hatte Lanny Gare die Vorentscheidung auf der Kelle, doch völlig freistehend traf er die Scheibe nach einem Schwab-Pass nicht.
Im letzten Abschnitt mussten die Gäste verständlicherweise mehr machen, während die Roten Teufel gefährliche Konter fahren konnten. Doch auch beste Chancen durch Maaßen (42.), Lavallee (44.), Schwab und Stanley (50.) blieben ungenutzt. Diesmal wurde es jedoch nicht bestraft, auch nicht, als die Gastgeber gleich zwei Mal in die Kühlbox mussten. Im Gegenteil: Dylan Stanley traf in Unterzahl zum entscheidenden 3:0 in der 53.Minute, als er einen Rebound nach einem Gare-Schuss nutzen konnte. Duisburg war nun frustriert, was sich in einer Spieldauerstrafe gegen Topscorer MacKay widerspiegelte, der Christian Franz abseits des Geschehens foulte. "Es war irgendwie ein komisches Spiel. Duisburg kam jeweils besser in die Drittel, wir standen defensiv aber gut. Ich bin froh, dass wir mit einem Sieg in die Runde starten konnten", sagte EC-Coach Fred Carroll nach dem Spiel. "Ich bin enttäuscht. Wir waren gut im Match, aber wenn man keine Tore schießt, kann man nicht gewinnen", äußerte sich Franz Fritzmeier. Ein Wermutstropfen gab es allerdings, denn Manuel Weibler schied im Mitteldrittel mit einem Pferdekuss aus und wird Sonntag in Königsborn nicht spielen können.
EC Bad Nauheim - EV Duisburg 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Tore:
1:0 (15:25) Stanley (Lavallee)
2:0 (31:33) Franz (Lavallee) PP 5-4
3:0 (52:42) Stanley (Gare) SH 4-5
Strafminuten: ECN 10 / EVD 10 + 5+20 (MacKay)
Zuschauer: 1.429