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Nauheim unterliegt im Spiel 3 in Tölz

Þ21 März 2012, 10:02
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 Somit müssen die Hessen in Spiel vier am Freitag zuhause (Spielbeginn 19.30 Uhr) unbedingt gewinnen, wollen sie ein alles entscheidendes fünftes Match am Sonntag in Bad Tölz erzwingen. 
Aufgrund der Ausfälle von Dylan Stanley (gesperrt), Tobias Schwab (Gehirnerschütterung) und Dennis Cardona (Bluterguss im Knie) musste Fred Carroll seine Sturmreihen zwangsläufig umbauen, so dass Jannik Striepeke zu Lanny Gare und Manuel Weibler rückte, während im dritten Block Tim May mit Matthias Baldys und Pierre Wex agierte. Einzig die Reihe mit Kevin Lavallee, Janne Kujala und Michel Maaßen konnte unverändert die Partie angehen. Dementsprechend benötigten die Gäste einige Zeit, um richtig ins Match zu kommen, so dass Strobl in der 4.Minute eine erste Bewährungsprobe für Markus Keller parat hatte. Die Taktik bei den Gäste war ob des Minikaders klar: hinten sicher stehen und auf Konter lauern wie in der 8.Minute, als Maaßen eine Lavallee-Hereingabe nur knapp verfehlte. Die Hausherren legten wie am Sonntag ein hohes Tempo vor, was in zwei Strafen gegen die Roten Teufel mündete. Konnte man die erste gegen Alexander Baum noch unbeschadet überstehen, nutzte Fischhaber die zweite gegen Christian Franz im dritten Nachschuss in der 13.Minute zum 1:0 für die Bayern. Die Tölzer machten weiter Druck und waren das bestimmende Team. Als die Gäste dagegen halten wollten, nutzten dies die flexibel agierenden Isarwinkler mit Konter wie durch Dubé in der 14.Minute, der jedoch nur den Außenpfosten traf. Das 2:0 folgte dennoch in der 17.Minute, als Strobl mit einem erneuten Rebound erfolgreich war und somit die Spielanteile auch in Zählbares verwandelte.
Ähnliches Bild zunächst im zweiten Drittel: die Isarwinkler machten Druck und hatten die größeren Spielanteile. Allerdings ließen sie vermissen, dieses auch in Tore umzumünzen, nachdem die Bad Nauheimer Defensive inklusive Markus Keller weitestgehend sicher stand. Hinzu gesellte sich eine Strafzeit gegen die Gastgeber, die Matthias Baldys in der 33.Minute mit seinem eigenen Rebound zum Anschlusstreffer nutzte. Dies war der Aufgalopp für einen Angriffsritt der Hessen, die urplötzlich am Drücker waren und durch Maaßen in der 36.Minute den Ausgleich auf der Kelle hatten. Andreas Jenike zwischen den Pfosten der Bayern war jedoch mit einem "big save" zur Stelle. Als die Wetterauer in der letzten Minute nach einem Wechselfehler der Hausherren eine weitere Überzahlmöglichkeit hatten, war es erneut der Tölzer Goalie, der nach einem tollen Schuss von Lanny Gare mit der Fanghand zur Stelle war und seinem Team die knappe 2:1-Pausenführung rettete.
Auch mit Beginn des letzten Abschnitts waren die Hessen dran am Ausgleich, wie in der 42.Minute als ein Schuss von Lanny Gare in Überzahl auf der Torlinie entlang kullerte. Der Referee hatte die Pfeife schon zum Torpfiff im Mund und die Gäste-Spieler die Arme zum Jubeln hochgerissen, doch das Hartgummi ging am Pfosten vorbei. Kaum hatte man diese Szene verdaut, traf der Tölzer Sedlmayr in der 43.Minute zum 3:1, nachdem die Hartgummischeibe unglücklich von der Bande nach einem Fischhaber-Schuss zurückprallte. Nun war es ob der nominellen Unterlegenheit natürlich ein Schweres für die Wetterauer, die sich dennoch nicht aufgaben und weiter ihr Heil im Angriffsspiel suchten. Weitere (fragwürdige) Strafen gegen Kujala und Weibler gaben den Hausherren aber die Zeit und Spielanteile, um dem Gegner keine weiteren Chancen zu ermöglichen. Die Partie war im Grunde genommen entschieden, so dass in den letzten Minuten ein paar Duftmarken für Spiel vier am Freitag gesetzt wurden. So gerieten Jannik Striepeke und Thomas Merl in einem handfesten Fight aneinander, der beiden 2+2+10 Strafminuten einbrachte, und auch Marc Kohl und Andreas Pauli lieferten sich eine Auseinandersetzung, die jedoch ohne Folgen blieb. Die Hessen wollten vor diesem vierten Spiel auch noch einmal spielerischen Eindruck hinterlassen, so dass sie weiter Gas gegen nunmehr passiv agierende Bayern gaben. Fred Carroll nahm kurz vor Schluss seinen Goalie vom Eis, um noch einmal alles zu probieren, was die Hausherren zum 4:1 durch Fischer nutzten. Am Freitag im zweiten Heimspiel stehen die Hessen nun unter Siegesdruck, soll die Saison nicht vorzeitig beendet sein und ein fünftes Spiel in Bad Tölz erzwungen werden. Mit den Fans im Rücken soll dieses Vorhaben gelingen, zumal dann ein Dylan Stanley und vielleicht ein Dennis Cardona wieder zur Verfügung stehen. Karten sind noch erhältlich, das EC-Office hat morgen in der Zeit zwischen 11 und 19 Uhr geöffnet, Donnerstag steht es von 15 bis 19 Uhr zur Verfügung.
EC Bad Tölz - EC Bad Nauheim 4:1 (2:0, 0:1, 2:0)
Tore:
1:0 (12:10) Fischhaber (Sedlmayr, Dubé) PP 5-4
2:0 (16:59) Strobl (Neal, Lindlbauer)
2:1 (32:48) Baldys (Weibler) PP 5-4
3:1 (42:59) Sedlmayr (Fischhaber) 4-4
4:1 (59:25) Fischer (M.Pfaff) 6-5
Strafminuten: ECT 14 + 10 (Merl) / ECN 14 + 10 (Striepeke)
Zuschauer: 1.831

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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EC Bad Nauheim Ergebnisinfo 09.10.2011


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Christian Berger

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Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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