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Nauheim verpatzt den Start in die Endrunde!

Þ24 Februar 2012, 21:43
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 Dabei führten die Hessen bereits mit 4:2, allerdings brachte man die Sachsen durch individuelle Fehler wieder zurück ins Spiel und muss am Ende mit dem einen Zähler zufrieden sein. Am Sonntag erwarten die Kurstädter ab 19 Uhr nun den EHC Dortmund, der 9:3 gegen Rostock gewann.
Dylan Stanley kehrte nach der verletzungsbedingten Pause von einem Spiel wieder ins Team zurück und stürmte an seinem angestammten Platz neben Tobias Schwab und Lanny Gare. Die Partie begann sehr verhalten, nachdem sich beide Teams erst einmal förmlich beschnupperten. Nach gut fünf Minuten versuchten die Gäste, die Initiative an sich zu reißen und wurden durch eine Strafe gegen Leipzigs Kasperczyk auch nominell begünstigt. Die Icefighters spielten es aber clever und fingen einen ungenauen Pass von Tobias Schwab in der 8.Minute ab. Plötzlich ging es ganz schnell mit einem Zwei-auf-eins-Konter, den Hrach zum 1:0 für die Gastgeber abschloss.

Die Gäste antworteten aber prompt: nur 90 Sekunden später fälschte Lanny Gare einen Schlagschuss von André Mangold unhaltbar für Leipzigs Goalie Themm zum 1:1-Ausgleich ab. In der Folgezeit hatten die Kurstädter zwar mehr Spielanteile, doch sie machten einfach zu wenig daraus. Leipzig spielte genau das, was man gegen einen vermeintlichen Favoriten spielt: man lauert auf Fehler des Gegners und auf Konter. Als Kevin Lavallee für zwei Minuten in der Kühlbox saß, traf Kämmerer mit einem Flachschuss bei verdeckter Sicht gegen Markus Keller ins Eck zur erneuten Führung für die Sachsen (15.), womit die Hausherren die sich bietenden Chancen eiskalt ausgenutzt hatten. Mit dem knappen Rückstand ging es schließlich in die erste Pause, auch wenn das Schussverhältnis auf Seiten der Hessen war.
Mit Beginn des Mittelabschnitts erhöhten die Roten Teufel noch einmal den Druck, nachdem es in der Kabine die entsprechende Ansage von Trainer Fred Carroll gab. Zunächst traf Dylan Stanley in der 24.Minute nur den Pfosten, Lanny Gare markierte schließlich den verdienten 2:2-Ausgleich nach einem feinen Pass von Dylan Stanley (26.). Nun waren die Kurstädter vollends im Spiel: selbst als Jannik Striepeke für zwei Minuten auf die Strafbank musste, setzte Janne Kujala nach und konnte einen kapitalen Fehlpass von Kämmerer mit einem Rückhandschuss durch die Schoner von Themm zur erstmaligen EC-Führung im Netz unterbringen. Als Leipzigs Heinze Mitte des Spiels wegen Stockschlags draußen saß, vollstreckte erneut Kapitän Lanny Gare zum 4:2 für sein Team und machte somit einen Hattrick in dieser Partie klar. Von den Icefighters kam nur noch wenig, während die Gäste auf die Vorentscheidung drängten. Cardona (32.), Kujala (33.) und Stanley (34.) waren nahe dran, aber entweder ging der Puck knapp vorbei, oder der Goalie war zur Stelle. Die ausgelassenen Möglichkeiten wurden prompt bestraft: in der 35.Minute ergab sich plötzlich eine Drei-auf-Zwei-Situation, die Arthur Gross zum Anschlusstreffer für Leipzig verwertete. Die Sachsen witterten noch einmal Morgenluft und wurden 21 Sekunden vor der zweiten Pause begünstigt, als sich Lanny Gare in der neutralen Zone einen kapitalen Fehlpass genau auf den Schläger von Kevin Nighbert leistete, der Markus Keller zum 4:4-Pausenstand überwinden konnten.
Im Schlussdrittel kamen die Gäste noch einmal stark auf, doch Chancen von Baldys, Kujala und Schwab konnten nicht verwertet werden. Mit zunehmender Spieldauer wurde es somit immer mehr zu einem Match auf Messers Schneide, denn keiner wollte den entscheidenden Fehler machen, der dem Gegner möglicherweise den Sieg beschert. Die Uhr lief gnadenlos herunter, während die Hessen es mit einer kontrollierten Offensive zu richten versuchten. Die Hausherren verdienten sich aber schließlich die Verlängerung, da sie eine engagierte Leistung gegen den vermeintlichen Favoriten zeigten. In der Overtime konnten die Wetterauer einmal Überzahl spielen, was Fred Carroll zum Anlass nahm, gleich vier Stürmer zu bringen. Doch auch sie konnten das Hartgummi nicht vorbei an Themm legen, so dass es schließlich ins Penaltyschießen ging. In diesem trafen Hrach und Henk gleich zwei Mal für die Sachsen, während bei den Roten Teufeln lediglich Lanny Gare verwandelte. Somit nehmen die Gastgeber zwei Punkte mit aus diesem Match, was sicherlich eine Überraschung darstellt. Allerdings haben die Icefighters nach der Siegesserie in der Ostrunde gezeigt, dass sie gefestigt sind und es durchaus zu verstehen wissen, ihre Stärken einzusetzen. In dieser Form werden es auch die anderen Gegner schwer haben zu punkten. Nichtsdestotrotz stehen die Roten Teufel im Heimspiel am Sonntag gegen Dortmund, das heute 9:3 gegen Rostock gewonnen hat, unter Druck. Ab 19 Uhr erwarten Fred Carroll und seine Mannen übermorgen die Elche, die zwei Mal in vier Vergleichen die Oberhand gegen die Hessen behielten.
Icefighters Leipzig - EC Bad Nauheim 5:4 n.P. (2:1, 2:3, 0:0)
Tore:
1:0 (07:16) Hrach (Vrba) SH 4-5
1:1 (08:46) Gare (Mangold)
2:1 (14:29) Kämmerer (Müller, Kasperczyk) PP 5-4
2:2 (25:15) Gare (Stanley, Schwab)
2:3 (27:40) Kujala SH 4-5
2:4 (30:03) Gare (Franz, Schwab) PP 5-4
3:4 (34:56) Gross (Kasperczyk)
4:4 (39:39) Nighbert
Strafminuten: IFL 10 / ECN 8
Zuschauer: 1.081

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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EC Bad Nauheim Ergebnisinfo 09.10.2011


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Christian Berger

Details anzeigen 22:31 (vor 13 Minuten)

Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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