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(1:0) - (1:3) - (3:1)
01.11.2022, 19:30 Uhr

Nervenkitzel im Aufsteiger-Duell

Löwen Frankfurt gewinnen 5:4 in Zitterpartie gegen Bietigheim Steelers

Þ02 November 2022, 08:28
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frankfurt
frankfurt

Entertainment pur am Dienstagabend: In einer spannenden Partie gegen die Aufsteiger der Saison 2020/21 fuhren die Löwen Frankfurt als Sieger vom Eis. Goalie Bastian Flott-Kucis konnte seinen ersten PENNY DEL-Sieg feiern. Die Gäste, die mit vielen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatten, reisten mit sieben Spielern weniger im Gepäck an. Auch die Löwen mussten auf die beiden Topscorer Rylan Schwartz und Brendan Ranford verzichten. Bietigheim hatte auf die Löwen-Treffer immer eine schnelle Antwort parat und so entwickelte sich das Spiel zu einem, bis zum Schlusspfiff, engen Schlagabtausch. Die Treffer für die Löwen erzielten Magnus Eisenmenger (19. Minute), David Elsner (21.), Reid McNeill (44.), Carter Rowney (52.) und Ryon Moser (56.).

Die Löwen geben den Ton an

Bereits nach 15 Sekunden erspielte sich Carter Rowney die erste große Chance für Frankfurt und leitete damit die Druckphase der Löwen ein. Kevin Maginot versuchte es von der blauen Linie, leider zu zentral auf Sami Aittokallio. Den Steelers gelang es zunächst, die Angriffswut der Löwen in Schach zu halten. Ausflüge nach vorne, heraus aus dem eigenen Drittel, gab es jedoch nur wenige zu sehen. Auch im ersten Powerplay kamen die Gäste nicht in ihre Aufstellung und konnten aus der Überzahl keinen Profit schlagen. In der 14. Spielminute ergab sich ein 2-auf-1-Konter der Steelers, C.J. Stretch scheiterte allerdings an Bastian Flott-Kucis. Auch eine gute Hereingabe für Mathew Maione, der es aus der Distanz probierte, war für den Frankfurter Torwart kein Problem. Während ihrer zweiten Unterzahl fuhren die Löwen den nächsten Konter. Magnus Eisenmenger stürmte allein auf Sami Aittokallio zu und netzte ganz cool zum Short-Hander ein (19. Spielminute).

Das Spiel kippt

Es sah fast so aus, als wollten die Löwen das Können ihrer Special Teams an diesem Spieltag besonders unter Beweis stellen. Im Powerplay in das zweite Drittel gestartet, überwand David Elsner nach gutem Zusammenspiel mit Davis Vandane den Schlussmann der Steelers und erzielte sein zweites Tor im zweiten Spiel in Folge (21.). Aber die Antwort der Gäste folgte prompt: Nur 50 Sekunden nach dem 2:0 für die Löwen gelang der Anschlusstreffer. Nach Zuspiel von Evan Jasper traf Chase Berger aus kurzer Distanz. Das Team von Daniel Naud wollte nicht zu viel Euphorie bei den Frankfurtern aufkommen lassen. Zu viel Platz in der neutralen Zone und eine unsortierte Löwen-Abwehr sorgte für den Ausgleich der Steelers (23.). Topscorer Chris Wilkie platzierte einen präzisen Handgelenkschuss in die kurze Ecke, unhaltbar für Bastian Flott-Kucis. Der Ausgleich brachte Frankfurt merklich aus dem Konzept und die Mannschaft wirkte wie ausgewechselt. Das Spiel der Löwen wurde deutlich unruhiger, der Spielaufbau gestaltete sich zunehmend schwieriger. Nach einem Bullygewinn der Steelers und Rebound war es wieder Chris Wilkie, der mit einem perfekten Schuss von rechts aus fast unmöglicher Position über die Fanghandseite ins Eck einnetzte und den Bietigheimern die Führung bescherte (30.).

Die Löwen sammelten bis zum Ende des zweiten Spielabschnitts noch die ein oder andere Strafe, konnten aber mit einigen guten Befreiungsschlägen Schlimmeres verhindern.

In welche Richtung geht das Spiel?

Nach kurzem Herantasten beider Teams gab es von Davis Vandane mit einem Schuss von der blauen Linie das erste Lebenszeichen der Löwen im letzten Drittel. Auch Reid McNeill schoss kurze Zeit später aus der Distanz und traf zu seinem ersten PENNY DEL-Tor (44.). Die Gäste versuchten alles, um der Schlussoffensive der Mainstädter standzuhalten. Die Partie nahm Fahrt auf und die Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die erneute Führung für die Löwen leitete Dominik Bokk ein, der hinter dem Tor stehend zu Carter Rowney spielte, welcher dann zum 4:3 einnetzte (52.). Aber auch diesmal ließ die Antwort der Steelers nicht lange auf sich warten: Bastian Flott-Kucis konnte einen Schuss aus der Ferne nicht festhalten und Teemu Lepaus musste den Puck nur noch über die Torlinie schieben. Bietigheim wirkte aufgrund der kurzen Bank und der kleinen Rotation immer erschöpfter, wodurch sich die Löwen weitere Chancen erspielen konnten. Das fast schon zur Gewohnheit gewordene späte Tor der Frankfurter fiel in der 56. Minute. Nach Fernschuss von Reece Scarlett und Nachschuss von Ryon Moser lagen die Löwen wieder in Führung. Ein sechster Treffer in das verwaiste Tor der Steelers blieb aus und so blieb es bei einem knappen 5:4-Sieg für die Gastgeber.

Ausblick

Noch drei Mal schlafen bis zum nächsten Spiel, dann sind die Löwen zu Gast in der Eis Arena Wolfsburg. Dort treffen sie zum zweiten Mal auf die Grizzlys. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

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