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Neuer Coach für Schweinfurt

Michael Dippold übernimmt als neuer Cheftrainer

Þ11 Juni 2019, 11:52
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schweinfurt
Schweinfurt Mighty Dogs

Der ERV Schweinfurt hat einen neuen Trainer gefunden: Die Mighty Dogs verpflichten Michael Dippold als neuen Cheftrainer für die kommende Bayernliga-Saison 2019/20. Der 50-Jährige, der die B- und Torwarttrainer Lizenz besitzt, unterschrieb für ein Jahr beim ERV Schweinfurt.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir Michael Dippold als neuen Trainer für die Mighty Dogs gewinnen konnten“, so der sportliche Leiter Christopher Schadewaldt. „Michael ist ein Trainer, der das Eishockey so gestaltet, dass die Mannschaft das Heft selbst in die Hand nimmt, körperbetont, mit möglichst viel Tempo. Aber auch einer, der ein Team formen und Spieler individuell verbessern kann. Vor allem waren wir uns sofort beim Thema Nachwuchs einig. Gerade dieser Bereich ist uns sehr wichtig und wir wollen den Nachwuchs mehr an die erste Mannschaft ranführen. Dippi weiß, wie man junge Talente formt und in den Seniorenbereich bringt.“

Micheal Dippold war zuletzt zwei Jahre als Nachwuchstrainer beim Oberligisten Deggendorfer SC, der vergangene Saison noch in der DEL II spielte, für das DNL-Team zuständig. Zuvor trainierte der gebürtige Oberfranke, der als Spieler bereits in der 2.Bundesliga spielte, den abstiegsbedrohten Bayernligisten EC Pfaffenhofen, den er erfolgreich in der Liga hielt und stabilisierte. Begonnen hat der ehemalige Torhüter seine Trainerlaufbahn im Jahr 2010 beim Landesligisten ERSC Amberg. Nach drei Jahren in der Oberpfalz verschlug es den damals 44-Jährigen zurück in die Heimat zum EHC Bayreuth. Bis auf eine kurze Zwischenstation beim EV Dingolfing in der Saison 2014/15 trainierte Michael Dippold die Bezirks- und Landesliga Mannschaft des EHC Bayreuth bis zum Jahr 2016, ehe er zum EC Pfaffenhofen wechselte.

Interview mit Michael Dippold

Herzlich Willkommen in Schweinfurt. Du kennst den Icedome ja bereits, allerdings nur als Gästetrainer oder Spieler. Wie kam der Kontakt mit Schweinfurt zustande?

Michael Dippold: „Den Icedome kenne ich natürlich sehr gut. Ich habe früher als Torhüter mit mancher Mannschaft gegen Schweinfurt spielen müssen und da waren richtig geile Duelle dabei. In Erinnerung ist mir z.B. noch der 6:3 Auswärtssieg mit Mitterteich im Icedome, im damals noch offenen Stadion. Als Coach war ich unter anderem mit dem EV Dingolfing oder der zweiten Mannschaft des EHC Bayreuth hier zu Gast. Schon damals hat mich die Atmosphäre und lautstarke Unterstützung der Fans beeindruckt. Vor allem weil da auch immer mal wieder, allerdings friedlich, über die Stränge geschlagen wurde und das ist es auch, was ich beim Eishockey brauche. Ich hatte immer den Wunsch mal in Schweinfurt Trainer zu werden und in den letzten Jahren ein paar Mal mit wechselnden Personen einen lockeren Kontakt. Zuletzt zu Beginn der letztjährigen Abstiegsrunde. Aber da hat man sich auf Seiten des ERV dann doch auf eine interne Lösung verständigt, was dann am Ende auch gut gegangen ist. Trotzdem habe ich ab diesem Zeitpunkt die Mighty Dogs Spiel für Spiel verfolgt und irgendwie hat es dann zur neuen Saison geklappt.

Was hast du die letzten Jahre gemacht?

Michael Dippold: „Ich habe in den letzten Jahren hauptsächlich über die Stationen Amberg, Dingolfing und Pfaffenhofen weit weg von der Heimat meinen Dienst verrichtet. In den letzten zwei Saisons war ich dann beim Deggendorfer SC für das DNL-Team zuständig, was mich, da DEB-Bereich, auch als Trainer selbst weiter geformt hat. Ich hatte in Deggendorf noch Vertrag bis 2020, allerdings musste ich zum Dezember letzten Jahres dort aus familiären Gründen gehen und habe eine neue Aufgabe in der Region gesucht. Schweinfurt ist für mich dabei die ideale Anlaufstelle, weil ich ein Trainer bin, der eine „Aufgabe“ braucht und keine Selbstläufermannschaft. Ich will etwas bewegen und denke in Schweinfurt hat man, vor allem dank der neuen Führung, ein immenses Potential, was wir nun alle zusammen abrufen können.“

Wie wirst du die Mannschaft auf die Saison vorbereiten?

Michael Dippold: „Neben der körperlichen Fitness steht für mich das Bilden eines Teams, welches sich bedingungslos den Arsch aufreißt, im Vordergrund. Wenn es auf das Eis geht, werden wir sehen wie der Kader im Detail aussieht und dann unsere Grundausrichtung dementsprechend anpassen. Grundsätzlich bin ich aber ein Fan von schnellem, körperbetontem Spiel, bei dem es auch mal scheppern darf. Die Gegner sollten nach der Partie nicht mehr das Verlangen verspüren, nächstes Mal wieder in den Icedome kommen zu wollen.“ (lacht)

Wirst du allein an der Bande stehen oder hast du einen Co-Trainer und was hast du dir für die kommende Bayernliga-Saison vorgenommen?

Michael Dippold: „Ich werde alleine an er Bande stehen und versuche mit meinen Jungs das bestmögliche Ziel zu erreichen, dies sollten am Ende nach Möglichkeit die Playoffs sein. Ich werde mich auch nicht scheuen, unsere jungen Spieler so oft wie möglich einzusetzen, denn nur so können sie sich an das Niveau der Liga ordentlich herantasten.“

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