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Neuss: Gegner mit unterschiedlicher Formkurve

Þ03 November 2010, 15:28
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Während der überragende Spielmacher Nils Liesegang mit dem torgefährlichen Kanadier Curtis Billsten einen idealen Sturmpartner gefunden hat, traten die Herner zuletzt insgesamt als funktionierendes Kollektiv auf. Für den NEV müsste schon alles optimal laufen, will man in Herne erneut überraschen. Beim ersten Aufeinandertreffen (6:5 n.V.) heimsten die Fuchs-Schützlinge einen unerwarteten Punktgewinn ein, wobei sie bis zur Schlussminute sogar auf einen “Dreier” hoffen durften. Spielbeginn in der Herner Eissporthalle ist am Freitag um 20 Uhr.

Mit den Young Stars aus Hamm ist am Sonntag (Spielbeginn 20:00 Uhr) eine regelrechte Wundertüte zu Gast im Südpark. Machten die Ostwestfalen zu Beginn der Saison mit Achtungserfolgen auf sich aufmerksam, so verwundert die Niederlagenserie der letzten vier Spiele. Null Punkte bei einem Torverhältnis von 6:33 sind angesichts eines durchaus namhaft besetzten Kaders schon überraschend, auch wenn Trainer Andreas Pokorny zurecht darauf hinweist, dass sein Team mit zwei (Eis-)Trainingseinheiten pro Woche gegen die überwiegend professionell arbeitende Konkurrenz aus der Außenseiterrolle agiert. Auch mit Blick auf die finanziellen Verhältnisse in der Oberliga hält der Übungsleiter einen der ersten vier Plätze für utopisch und nimmt das Mittelfeld ins Visier. Der aktuelle Rang sieben scheint Pokorny in seiner Einschätzung zu bestätigen.

Ähnlich wie in Neuss ist man im östlichen Ruhrgebiet stolz darauf, seinem Publikum Oberliga-Eishockey gegen namhafte Gegner präsentieren zu können, auch wenn man alleine schon aus organisatorischen und finanziellen Gründen einen Nachteil gegenüber einem Großteil der Konkurrenz aufweist. Diese setzt zum Teil in erheblichem Umfang auf Vollprofis, während der Großteil der Hammer Spieler arbeiten geht oder zumindest studiert. Um dieses Defizit bestmöglich auszugleichen, vertrauten unsere Gäste bei der Zusammenstellung der Mannschaft auf das Urteil von Trainer Andreas Pokorny und Manager Ian Wood, die als ehemalige Iserlohner über gute Kontakte ins benachbarte Sauerland verfügen. So stießen mit Tim Siekmann und Dieter Orendorz zwei Talente mit Förderlizenzen des DEL-Nachbarn zum Oberligisten, wo sie Spielpraxis sammeln sollen. Insgesamt präsentiert sich der Kader von Lippe Hockey Hamm als ausgewogene Mischung, sowohl was das Alter, als auch was die Stärken in den Mannschaftsteilen angeht. Mit Benjamin Voigt verfügen unsere Gäste über einen erstklassigen Torhüter, der gemeinsam mit den Routiniers Plate und Jablonski die Führungsrolle in der Defensive übernimmt. Das Prunkstück bleibt allerdings die Offensive, in der man über zahlreiche überdurchschnittliche Akteure verfügt. Die Qualitäten von Jiri Svejda, Sven Johannhardt und Mirko Reinke sind in Neuss bereits leidlich bekannt, auch der US-amerikanische Neuzugang Neil Musselwhite konnte sich schnell in die Mannschaft integrieren.

Mit Igor Alexandrov wurde zudem ein Routinier verpflichtet, der über ein Jahrzehnt lang in den höchsten Spielklassen Europas aktiv war. Darüber hinaus stieß zuletzt Christian Sohlmann zu den Young Stars, der für noch mehr Tiefe im Kader sorgen dürfte. An das erste Aufeinandertreffen mit den Lippestädtern erinnert man sich in Neuss nicht allzu gerne, lief man doch bei der 3:7-Niederlage ins offene Messer und geriet frühzeitig auf die Verliererstraße. Die letzten Ergebnisse zeigen jedoch, dass unsere Gäste durchaus verwundbar sind und mit etwas Glück bei der Neuauflage mehr drin wäre.

eishockey.net / PM Neuss

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