In der Folgezeit wurde jedoch deutlich, dass die mit zahlreichen Profis angetretenen Gäste zumindest eine Nummer zu groß für den NEV waren. Mit Schnelligkeit, aggressivem Forechecking und traumwandlerisch sicheren Kombinationen stellten die Hessen ihre Gegenspieler vor unlösbare Probleme, so dass Torhüter Daniel Petry bis zur Drittelpause noch dreimal hinter sich greifen musste. Auch im zweiten Abschnitt gönnte der Tabellenzweite dem NEV eine kurze Atempause, eher er dann umso unbarmherziger zuschlug. Erneut Althenn und anschließend Kyle Piwowarczyk erhöhten noch vor der “Halbzeit” auf 6:0, während Teufel-Schlussmann Stephen Ritter recht selten ernsthaft gefordert wurde. Dies sollte sich im Schlussabschnitt etwas bessern, denn Neuss kam nun vermehrt zu Torchancen und wurde durch Marc Schaub mit dem Ehrentreffer belohnt (43.). Zu diesem Zeitpunkt stand es jedoch bereits 0:8 und nur 44 Sekunden später klingelte es erneut im Neusser Gehäuse. Die Hoffnungen, eine zweistellige Niederlage vermeiden zu können, zerschlugen sich sehr schnell und so sorgten Landon Gare und Pierre Wex für das Endergebnis einer über weite Strecken einseitigen Partie, in der die NEV-Cracks nur in punkto Körperspiel gleichwertig waren. So blieb die Erkenntnis, dass beide Teams sportlich wie finanziell Welten trennen und dass die Punkte zum Verlassen des letzten Tabellenplatzes gegen andere Teams geholt werden müssen.
Tore:
0:1 (6:02) Althenn (Gare, Filobok)
0:2 (8:27) Weibler (Gare)
0:3 (12:24) Schwab Gare, Franz)
0:4 (17:29) Barta (Striepeke, Schwab)
0:5 (26:47) Althenn (Striepeke, Piwowarczyk)
0:6 (27:21) Piwowarczyk (Striepeke, Wex)
0:7 (33:20) Weibler (Baum, Piwowarczyk)
0:8 (40:38) Althenn (Filobok, Franz)
1:8 (42:14) Schaub (Pauli)
1:9 (42:58) Piwowarczyk (Schwab, Bauscher)
1:10 (44:03, 5-4 ÜZ) Gare (Piwowarczyk, Weibler)
1:11 (45:52) Wex (Piwowarczyk, Striepeke)
Strafen:
Neuss: 6
Bad Nauheim: 8
Zuschauer: 102
eishockey.net / PM Neuss