Frankfurts Torhüter Schwarz verhinderte mit einigen Paraden weitere Treffer der NEV-Cracks, die anschließend jedoch scheinbar ungeduldig wurden und ihre taktisch disziplinierte Spielweise nach und nach aufgaben. Zunächst folgte der zu diesem Zeitpunkt noch überraschende Ausgleichstreffer durch Max Frank, der kurz vor der zweiten Pause NEV-Torhüter Dennis Kohl überwand. Die beidseitig sehr fair geführte Partie war damit wieder völlig offen und so war klar, dass der nächste Treffer erheblichen Einfluss auf den weiteren Verlauf haben würde.
Tatsächlich schockte Benedikt Peters die Gastgeber mit seinem Tor zum 1:2 zehn Minuten vor dem Ende dermaßen, dass diese den Faden verloren. Zwar versuchten die Quirinusstädter anschließend noch einmal, den Hebel umzulegen, die Frankfurter waren jedoch cleverer und konterten ihren Gegner klassisch aus. Paul Knihs erhöhte in der 53. Minute auf 1:3 und Löwen-Kapitän Michael Schwarzer war es dann vorbehalten, drei Minuten vor dem Ende gegen demoralisierte Neusser den vierten Treffer nachzulegen. Entschieden ist damit zwar noch nichts, da am Sonntag die Karten neu gemischt werden, jedoch bedarf es einer deutlichen Steigerung, um den Drei-Tore-Rückstand beim Rückspiel aufholen zu können.
1:0 (26:03) Oltmanns (Schrills, Fuchs)
1:1 (38:12) Frank (Barg, Natte)
1:2 (49:33) Peters (Schwarzer, Knihs)
1:3 (52:52) Knihs (Schwarzer)
1:4 (56:55) Schwarzer (Peters, Fiedler)
Strafen:
Neuss 2
Frankfurt 6 + 10 (Natte)
Zuschauer: 248
eishockey.net / PM Neuss