Der Unterschied wurde auch auf dem Eis frühzeitig deutlich, obwohl der NEV in der Anfangsphase bei zwei Alleingängen die Chance besaß, in Führung zu gehen. Die läuferische und spielerische Überlegenheit der Gastgeber war noch deutlicher als die des EV Duisburg im Freitagsspiel. Warum die Moskitos zuletzt alle drei Konkurrenten der Spitzengruppe nacheinander besiegen konnten, war offensichtlich. Die Truppe von Trainer Jari Pasanen wirkte topfit und beeindruckte mit schnellem Spiel und traumwandlerisch sicheren Kombinationen. Auf Neusser Seite kam erschwerend dazu, dass Sven Sauer nach einem Puck-Treffer gegen die Hand länger behandelt werden musste und Holger Schrills Probleme mit dem Schliff seiner Schlittschuhe hatte.
Bereits nach dem ersten Abschnitt war klar, dass es für den NEV nur um Schadensbegrenzung gehen würde. Auch im Mitteldrittel brannte es lichterloh vor dem Neusser Gehäuse und so sah es bald so aus, als würden die Quirinusstädter ihre erste zweistellige Niederlage der Saison kassieren. Alleine der Ehrentreffer durch Philipp Büermann, der nach einem Sassen-Schuss den folgenden Abpraller verwertete, war als Erfolgserlebnis einzustufen. Da es mit einem 1:8-Rückstand erneut in die Kabinen ging, drohte für die letzten zwanzig Minuten noch Schlimmeres. Dass die Höchststrafe vermieden werden konnte, lag daran, dass sich die Neusser Mannschaft mit der gewohnten Moral wehrte, und die Stechmücken zumindest nicht um jeden Preis zweistellig siegen wollten. So kamen auch die Neusser noch einmal besser ins Spiel, bei Chancen von Jan Görge und Kai Oltmanns ließ sich ESC-Torhüter Benjamin Finkenrath jedoch nicht mehr bezwingen.
Tore:
Strafen:
Essen: 2
Neuss: 14
Zuschauer: 622
eishockey.net / PM Neuss