Zahlreiche Gruppen, Vereine und Firmen hatten sich im Vorfeld angemeldet, auch der Vorverkauf übertrifft alle bisherigen Zahlen der laufenden Saison. Zuvor, am Samstagabend, ist der EHC Neuwied zum Auswärtsspiel bei der 1b der Kölner Haie in der Kölnarena 2 zu Gast.
„Für die Mannschaft bedeutet die große Kulisse natürlich einen zusätzlichen Ansporn“, sagt EHC-Trainer Arno Lörsch. „Wir werden versuchen, noch mehr zu geben und zu zeigen, wenngleich wir vor allem vor unseren heimischen Fans immer ans Maximum gehen. Ich glaube, für die Region ist es zudem ein ganz deutlicher Fingerzeig, dass Eishockey in Neuwied mehr als etabliert ist. Die Bären gehören fest zur Stadt und zur Region.“
Die Verantwortlichen empfehlen dringend, sich Tickets für das Heimspiel am Sonntag im Vorverkauf zu sichern. Zudem wird empfohlen, zeitnah an die Eishalle zu kommen. Der Parkplatz der Kirmeswiese gegenüber der Eishalle wird an diesem Tag geöffnet sein. Für die Gruppen, die sich im Vorfeld angemeldet haben, wird bereits von 17.45 Uhr an über den Seiteneingang der Einlass in die Halle erfolgen. Die Ausgabe der Tickets an die Ansprechpartner der Gruppen erfolgt von 17.15 bis 18.15 Uhr gleich neben dem Haupteingang.
Sportlich sind die Bären gegen den klassenhöheren Oberligisten aus Ratingen der klare Außenseiter. „Die Ice Aliens zählen für mich neben Essen zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Die geben sich mit einem einfachen Ergebnis schon gar nicht mehr zufrieden, haben zuletzt alle Spiele zweistellig gewonnen. Wir müssen Ratingen Paroli bieten und zeigen, dass man mit der richtigen Einstellung und mit Kampf auch gegen die Ice Aliens gut aussehen kann. Ein Sieg wäre sicherlich eine Überraschung. Aber am Anfang steht es 0:0 und dann werden wir weitersehen.“
Am Samstagabend in Köln gilt es, den Erfolg vom vergangenen Sonntag zu wiederholen - da hatte Neuwied die Domstädter mit 6:3 geschlagen. „Das wird ein schweres Auswärtsspiel. Wir haben am Sonntag zwar gewonnen, haben aber auch einige Fehler offenbart. Die gilt es unter der Woche im Training zu minimieren oder ganz abzustellen. Ich bin guter Dinge, dass wir auch in Köln drei Punkte holen können.“
Fehlen wird dann aber definitiv der Kanadier Andrew Love. Das Schiedsgericht hatte ihn für drei Spiele gesperrt, der Kontrollausschuss hatte jedoch Einspruch eingelegt und die Strafe auf vier Spiele erhöht. Damit muss Love auch in Köln zuschauen, kehrt erst gegen Ratingen in den Kader zurück. „Eine Entscheidung, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Für mich zeigt das Video, dass es eigentlich nicht einmal eine Matchstrafe war. Das Strafmaß nun auch noch zu erhöhen empfinde ich als eine absolute Frechheit. Aber wir können dagegen nicht angehen. Wir müssen uns der Entscheidung beugen. Nun gilt es, dass die anderen Spieler noch ein paar Prozent Leistung draufpacken“, sagt Lörsch.