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Neuwied und Dinslaken die Gegner des NEV

Þ22 Oktober 2009, 07:02
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Die Geschichte des “neuen” EHC Neuwied begann indirekt im Jahr 2006 mit der Insolvenz des Oberligisten SC Mittelrhein. Der VFE Neuwied übernahm den Spielbetrieb und sicherte damit die Zukunft des Eishockeysports im Norden von Rheinland-Pfalz. Bereits ein Jahr später entschied man sich zur Neugründung unter altem Namen und zum Anschluss an den Landesverband NRW, wo man eine größere sportliche Herausforderung suchte.

Während ein Team der Bären weiterhin an der Regionalliga Hessen/Rheinland-Pfalz teilnahm, startete die inoffizielle 1. Mannschaft in der Landesliga NRW, die man umgehend als Aufsteiger wieder verließ. Doch auch die Verbandsliga sollte für die Mannschaft von Trainer Arno Lörsch nur eine Zwischenstation darstellen. Zum zweiten Mal in Folge errangen die Bären den Meistertitel und sicherten sich anschließend als Fünftplatzierter der Regionalliga-Pokalrunde souverän den erneuten Aufstieg. Über 700 Zuschauer im Durchschnitt begleiteten den EHC auf seinem Durchmarsch in die höchste Spielklasse auf Landesverbandsebene, wo sich die erfolgsverwöhnten Anhänger aber nun auf andere Zeiten einstellen müssen. Der Klassenerhalt ist das Ziel des jungen Vereins, das Erreichen der Endrunde wäre dementsprechend ein “Sahnehäubchen”, aber noch lange kein “Muss”. Stattdessen freut man sich über das deutlich gestiegene Niveau und namhafte Gegner, die man zum Teil aus früheren Zweit- und Oberligazeiten kennt. Dass die Bären jedoch nicht zum Kanonenfutter zählen, sondern eine Bereicherung der Liga darstellen, zeigte sich bereits in den ersten Spielen. Die Lokalderbys gegen Bergisch Gladbach und Troisdorf konnten jeweils im Penaltyschießen siegreich gestaltet werden, auch gegen die Spitzenteams aus Essen (3:8) und Düsseldorf (3:6) schlug man sich achtbar.

Neben den letztjährigen Leistungsträgern wissen auch die Neuzugänge zu überzeugen, mit Spielern wie Derek Picklyk (Königsborn) und Christian Czaika (Troisdorf) schlossen sich beispielsweise überdurchschnittliche Regionalliga-Akteure den Neuwiedern an. Den Neusser Anhängern wird auch Marc Blumenhofen ein Begriff sein, der in der Saison 2003/2004 das NEV-Trikot trug. Auf die Neusser wartet ein unangenehmer Gegner, der als sehr kampf- und konterstark gilt.

Am Sonntag treten die Quirinusstädter die Reise nach Dinslaken an. Die Kobras sorgten in der vergangenen Saison gleichermaßen für positive wie negative Schlagzeilen. Während es sportlich absolut rund lief, schreckten die Verantwortlichen die Öffentlichkeit zur Jahreswende mit Informationen über eine finanzielle Schieflage des Vereins auf. Die notwendigen Sparmaßnahmen sorgten dafür, dass ein Großteil der Leistungsträger den Verein im Sommer verließ, der erst spät den neuen Kader veröffentlichte. Angeführt von einem halben Dutzend verbliebener Routiniers soll eine nicht mehr ganz so namhafte, dafür aber verjüngte Truppe um den achten Platz mitspielen. Dass günstiger nicht gleich schlecht heisst, zeigen die Leistungen der von Dmitri Tsvetkov trainierten Kobras.

Einen 6:2-Sieg in Troisdorf toppten sie mit einem sensationellen 6:4-Erfolg über die DEG Metro Stars II, auch bei der 7:4-Niederlage in Essen konnte Dinslaken positiv überraschen. Auch wenn die Kobras nicht mehr so prominent besetzt sind wie im Vorjahr, sollte der NEV deren Bissigkeit also nicht unterschätzen. Spielbeginn in der Traberstadt ist am Sonntag um 19 Uhr.

eishockey.net / PM Neusser EV

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