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Neuwied verliert 1:9 gegen Elche

Þ06 Oktober 2012, 09:27
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Doch am Ende war man den Elchen klar unterlegen. Dortmund entführte beim 9:1-Erfolg nicht nur die Punkte aus der Deichstadt, sondern deckte auch schonungslos die Schwächen in der Bärenmannschaft auf. „Das letzte Drittel war eine Katastrophe, da muss ich von den Spielern mehr Einsatz und Willen verlangen können“, sagte EHC-Trainer Bernd Arnold nach Spielende.

Bei den Gastgebern stand erneut Alexander Rodens zwischen den Pfosten, der schon gegen Ratingen eine starke Partie abgeliefert hatte. Allerdings fehlte im Bärenensemble Keeper Tim Kühlem krankheitsbedingt, für ihn saß Carsten Billigmann auf der Ersatzbank. Im Sturm fehlte lediglich der gesperrte Martin Oertel. Die 529 Zuschauer sahen im ersten Drittel eine Partie mit nur wenigen Torchancen. Die erste zwingende nutzten die Gäste zur Führung, Kapitän Sven Linda traf in Minute elf zum 0:1. Sehenswert war auf der Gegenseite der Ausgleichstreffer von Jörg Noack, der nur drei Minuten später in das Drittel der Gäste fuhr und den Puck in den Torwinkel schlenzte. Doch die Freude hielt nicht lange – nur Sekunden später gingen die Gäste auf der Gegenseite durch Malte Bergstermann wieder in Führung.

Mit Beginn des zweiten Drittels setzten sich die Bären sofort im Drittel der Dortmunder fest, die erste Großchance nach 25 Sekunden parierte aber Elche-Keeper Marius Dräger. Der schnelle Ausgleich sollte jedoch nicht gelingen – weitere klare Chancen für die Bären blieben ebenfalls aus. Die Dortmunder, die als amtierender Oberligameister aus dem Westen im Sommer einen Umbruch vollziehen mussten, rissen nun mit all ihrer Routine die Partie an sich und deckten immer wieder Schwächen im Spiel der Bären auf. Benjamin Proyer (24.) und Marc Philippe Haaf (26.) schossen zur zweiten Drittelpause einen komfortablen 4:1-Vorsprung heraus.

„Im letzten Drittel haben wir noch einmal versucht Druck aufzubauen, was uns jedoch nicht gelungen ist“, sagte EHC-Trainer Bernd Arnold. „Das erste Drittel war für mich wie gegen Ratingen gut, da waren wir kein bisschen schlechter. Danach fingen die Fehler an, weil wir nicht konsequent unsere Gegenspieler decken.“ Dies setzte sich im dritten Spielabschnitt fort, in dem die Gäste noch fünf weitere Tore herausspielten. Haaf (41.), Nikolas Bitter (42.), Kevin Thau (51.), Proyer (54.) und Fabian Sondern (60.) schraubten das Ergebnis auf 9:1 in die Höhe. Bei den Bären musste zudem in der 42. Minute Alexander Rodens verletzt vom Eis, für ihn kam Carsten Billigmann zwischen die Pfosten. „Carsten hat alles gegeben“, sagte Arnold. „Die neun Gegentore waren am Ende sicherlich ein paar Tore zu viel.“ 

„Für uns war es sehr wichtig, dieses Spiel zu gewinnen, damit ein bisschen Ruhe in die Mannschaft kommt“, sagte Dortmunds Trainer Krystian Sikorski. Sein Team hatte den Saisonauftakt gegen Hamm mit 1:7 verloren, nun den ersten Sieg eingefahren. „Bei uns ist die Situation ein bisschen anders als in Dortmund. Wir waren die letzten Jahre immer oben mit dabei, dann ist der Hauptsponsor abgesprungen. Jetzt müssen wir wieder von unten anfangen, es wird sicherlich für uns wie auch für Neuwied eine schwere Saison. Aber man muss Geduld haben, sowas geht nicht von heute auf morgen. Bis zu unserem 3:1 hatte Neuwied noch sehr gute Chancen, wenn die Bären da ein Tor machen kann es noch mal knapp werden. Gott sei Dank haben wir dann das vierte und fünfte Tor geschossen, das hat das Spiel beruhigt.“

Allerdings wird die Partie gegen Dortmund vermutlich ein Nachspiel haben. Die Unparteiischen fertigten einen Zusatzbericht an, da Dortmund beim Kantersieg in Neuwied 17 Spieler eingesetzt hat, jedoch nur 16 Akteure auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt waren. Verteidiger Billy Themm mit der Rückennummer 90 stand auf dem Eis, nicht aber auf dem Spielberichtsbogen.

eishockey.net / PM EHC Neuwied

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