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Neuwieder Bären feiern den ersten Sieg in der Liga

Þ29 Januar 2013, 10:48
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Keinen, den man verschenken sollte, weil er besonders hübsch war – aber für Glanz ist derzeit auch nicht die rechte Zeit im Neuwieder Icehouse. Das 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) gegen die EJ Kassel 1b war ein Arbeitssieg, kein Eishockeyfest. Viele Aktionen waren noch immer geprägt von einem hohen Maß an Verunsicherung – aber wer will es den Bären verdenken nach einem Saisonverlauf ohne sportliche Erfolgsmomente. „Wir haben uns diesen Sieg redlich verdient, aber es gibt jetzt keinen Grund, euphorisch zu werden“, sagte EHC-Trainer Arno Lörsch.
Der Ex-Neuwieder Ernst Reschetnikow hatte in einem schwachen ersten Drittel für den ersten – um am Ende auch einzigen – Dämpfer im EHC-Lager gesorgt. Sein Pass deckte einen Stellungsfehler in der EHC-Defensive schonungslos auf und schickte Paul Sinizin auf die Reise, der nach fünf Minuten die kleinen Huskies in Führung schoss. Auf der Gegenseite gelang Jan-Niklas Linnenbrügger in Überzahl der Ausgleich (14.). Weitere Chancen blieben ungenutzt – das hatte die Bären am Freitagabend einen möglichen Sieg in Netphen gekostet. Und das steckte noch unübersehbar in den Köpfen der Bären, die sich mühten, ohne gnadenlos zu überzeugen. Ein spielerisches Übergewicht war vorhanden, aber auf der Anzeigentafel blieb die Torausbeute überschaubar.

Das änderte sich auch im zweiten Abschnitt nicht – und dennoch gab es einen starken Moment, als Jan-Niklas Linnenbrügger den EHC nach 34 Minuten in Führung brachte. Die Partie hatte nun mehr Fahrt aufgenommen, was vor allem für das Offensivspiel der Gastgeber galt. Doch es dauerte bis in den letzten Spielabschnitt hinein, bis Neuwied den Sack endgültig zumachte. Marc Blumenhofen in Überzahl (46.) und erneut Linnenbrügger mit seinem dritten Treffer der Partie (56.) sicherten den am Ende ungefährdeten 4:1-Erfolg.

Weitere Treffer landeten Kassels Nils Feustel und Neuwieds Rene Sting – allerdings nicht im Netz, sondern beim Gegner. Ärgerlich: Beide Akteure kassierten dafür eine Spieldauerstrafe, Sting wird damit im prestigeträchtigen Heimspiel gegen Herne am Freitag fehlen. „Mit ein wenig Fingerspitzengefühl kann man da auch beide Spieler nur mit 2 plus 2 Minuten bestrafen“, sagte  Lörsch. Der muss nun am Freitag personell erneut improvisieren – aber das ist er aus dem bisherigen Saisonverlauf (leider) schon gewohnt.
„Wir hatten ein spielerisches Übergewicht, die Verunsicherung vor allem in der Defensive war aber weiterhin zu spüren“, sagte der Trainer nach dem ersten Saisonerfolg in der Liga. Doch schon am Freitag ist der EHC wieder Außenseiter, wenn es um 20 Uhr in eigener Halle gegen Pokalfavorit Herne geht.

eishockey.net / PM EHC Neuwied

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