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NHL Draft 2015: Keine großen Überraschungen

Þ28 Juni 2015, 10:07
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Connor McDavid geht zu den Oilers

Was bereits seit Monaten feststand, wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag offiziell: Connor McDavid von den Erie Otters aus der Ontario Hockey League (OHL) ist der Nummer-Eins-Pick des diesjährigen NHL Drafts. McDavid wird künftig für die Edmonton Oilers auflaufen. Seit 2010 ist McDavid bereits der vierte Spieler, den die Oilers an Nummer eins zogen. Taylor Hall, Nail Yakupov und Ryan Nugent-Hopkins hießen die anderen Akteure. An Nummer zwei wählten die Buffalo Sabres - ebenfalls wie erwartet - Jack Eichel von der Boston University aus. Eichel gewann vor einigen Wochen mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft bei der Eishockey-WM in Tschechien die Bronzemdaille. Die Nummer drei des Drafts kommt ebenfalls von den Erie Otters und heißt Dylan Strome. Seine Rechte sicherten sich die Arizona Coyotes.

Frederik Tiffels nach Pittsburgh, zwei Picks für die Geschichtsbücher

Die deutschen Farben hielt beim Draft immerhin Frederik Tiffels hoch. Der gebürtige Kölner wurde in der sechsten Runde an insgesamt 167. Stelle von den Pittsburgh Penguins ausgewählt. Zudem schrieben gleich zwei Akteure Geschichte. Mit Andong Song wurde erstmals ein gebürtiger Chinese von einem Club der besten Liga der Welt gezogen. Seine Rechte sicherten sich die New York Islanders (6. Runde, 172. Stelle). Song lebt allerdings bereits seit seinem neunten Lebensjahr in Kanada. Den ersten gebürtigen Niederländer sicherten sich dagegen die Pittsburgh Penguins. Daniel Sprong ging in der zweiten Runde an insgesamt 46. Stelle an die Pens. Der 18-Jährige, der auch über einen kanadischen Pass verfügt, wurde in Amsterdam geboren und spielte zuletzt in der QMJHL. Sprong wanderte mit seinen Eltern im Alter von sieben Jahren nach Kanada aus.

Torhüter-Roulette rund um den Draft

Am Rande des Drafts gingen natürlich auch einige Trades über die Bühne. Vor allem zwei ehemalige Akteure der Boston Bruins erregten hierbei Aufsehen. Verteidiger Dougie Hamilton wurde für ein Draftrecht an die Calgary Flames abgegeben, Enfant Terrible Milan Lucic wechselt im Austausch für Goalie Martin Jones, einen Draftpick sowie Youngster Colin Miller zu den Los Angeles Kings. Erstaunlich ruhig waren die Chicago Blackhawks. Weder Bryan Bickell noch Patrick Sharp wurden bislang zu einem anderen Club abgegeben. Allerdings ist davon auszugehen, dass beide Akteure den Club noch verlassen, denn die Hawks müssen Gehälter einsparen, um nicht über die Gehaltsobergrenze zu kommen.

Neben weiteren kleinen Deals waren es vor allem die Torhüter, die indirekt für Aufsehen sorgten. So sicherten sich die Dallas Stars etwa die Rechte von Antti Niemi (San Jose). Niemi, der einst als Free Agent von den Chicago Blackhawks kam (Stanley-Cup-Sieger 2010), kann sich nun entweder mit den Stars auf einen Vertrag einigen oder ab dem 1. Juli als Free Agent den Markt testen. Pikant: Bei den Stars steht aktuell noch Niemis finnischer Landsmann Kari Lehtonen als klare Nummer eins unter Vertrag. Die Sharks dagegen sind auf der Suche nach einer neuen Nummer eins. Bislang stehen bei ihnen lediglich Alex Stalock und Troy Grosenick unter Vertrag.

Die Ottawa Senators gaben ihren Goalie Robin Lehner an die Buffalo Sabres ab. Das Gespann der Sens heißt in der kommenden Saison Craig Anderson / Andrew Hammond. Chicagos dritter Goalie, der Finne Antti Raanta, wurde von den New York Rangers verpflichtet, nachdem diese Cam Talbot an die Edmonton Oilers abgegeben hatten. Eddie Lack verlässt die Vancouver Canucks in Richtung Carolina. Deren Backup, Anton Khudobin, geht im Austausch für James Wisniewski zu den Anaheim Ducks. Eine interessante Konstellation, da die Ducks mit Frederik Andersen und John Gibson bereits zwei starke Goalies unter Vertrag haben. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Khudobin, der letzte Saison mächtig Druck auf Carolinas Nummer eins Cam Ward, ausübte die Saison in der American Hockey League (AHL) beginnen muss.

Alle Infos zum Draft und den gibt es hier.

Alle Infos zu den Trades gibt es hier.

 

Dennis Kohl für eishockey.net

 

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