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NHL-Playoff-Vorschau: Eastern Conference, Teil 1

Þ01 Mai 2013, 14:49
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Viertelfinale - Eastern Conference

pittsburgh_75x75 Pittsburgh Penguins (1.) - newyork_islanders_75x75New York Islanders (8.)

Rückblick: Die Pittsburgh Penguins etablierten sich nach den Chicago Blackhawks als zweitbeste Mannschaft der NHL und zogen sicher in die Playoffs ein. Mit satten 16 Zählern Vorsprung vor den Rangers sicherten sie sich souverän den Titel der Atlantic Division.

Die New York Islanders zogen als drittplatziertes Team der Atlantic Division in die Endrunde ein. Allerdings mussten die Isles lange zittern, ehe die erste Playoff-Teilnahme seit 2006 unter Dach und Fach war.

Die Kader: Sidney Crosby ist der unumstrittene Star in den Reihen der Penguins. Allerdings wird der Kapitän zumindest im ersten Spiel ausfallen. Nach seinem Kieferbruch erhielt der Superstar von den Ärzten noch kein grünes Licht für einen Einsatz. Doch auch ohne Crosby genügt der Kader der Pens höchsten Ansprüchen. James Neal und Evgeni "Geno" Malkin kehrten erst kürzlich nach überstandenen Blessuren wieder ins Team zurück. Tyler Kennedy, Brandon Sutter, Pascal Dupuis, Chris Kunitz und auch Rookie Beau Bennett haben ihren Wert längst nachgewiesen. Und nicht zuletzt sorgten die jüngsten Verpflichtungen von Brenden Morrow, Jussi Jokinen und vor allem Jarome Iginla für noch mehr Qualität.
Gleiches gilt für die Defensive, in der Neuzugang Douglas Murray (kam aus San Jose) das Niveau ebenfalls anhebt. Kris Letang ist wieder fit, ein Einsatz von Brooks Orpik steht noch in den Sternen. Zumindest trainierte der eisenhart Defender vor einigen Tagen wieder. Auch Paul Martin musste einige Zeit verletzungsbeding pausieren, ist aber wohl wieder einsatzbereit.
Im Tor wird Marc-Andre Fleury stehen, der seit dem Cupgewinn 2009 zumindest in den Playoffs nicht mehr an die ganz großen Leistungen anknüpfen konnte. Es bleibt abzuwarten, wie sehr das bittere Aus und die schwache Leistung gegen Philadelphia aus dem Vorjahr noch an ihm nagen. Zur Not steht mit Tomas Vokoun zuverlässiger Ersatz bereit.

Auf den ersten Blick machen die Islanders nicht den Eindruck, als könnten sie den Pens ernsthaft gefährlich werden. Doch hinter der "Grauen Maus" der NHL versteckt sich ein Team, das durchaus Schaden anrichten kann. John Tavares ist der auffälligste Akteur des Teams und hat sich mittlerweile den Status des Superstars erspielt. Ein weiterer Baustein ist der Österreicher Michael Grabner, der zu den schnellsten Spielern der gesamten Liga gehört. Matt Moulson ist ebenfalls gereift und weiß durchaus, wo das Tor steht. Gleiches gilt für Josh Bailey, Kyle Okposo, Brad Boyes oder Frans Nielsen.
In der Verteidigung ist der Schweizer Mark Streit der absolute Dreh- und Angelpunkt. Auch Lubomir Visnovsky, um den es vor der Saison ein wenig Ärger gab (er stieß verspätet zum Team), ist aus der Defensive der Islanders nicht mehr wegzudenken. Radek Martinek, Travis Hamonic, Andrew McDonald, Brian Strait und Thomas Hickey runden die Defensive ab, der Oldie Evgeni Nabokov im Tor endlich die Stabilität verleiht, die man sich jahrelang von einem Rick DiPietro erhofft hatte.

Schlüssel zum Sieg: Gelingt es den Islanders, die geballte Star-Power der Pens aufzuhalten? Die Pens verfügen über deutlich mehr Qualität. Es darf bezweifelt werden, dass den Islanders dieses Kunststück über eine gesamte Serie gelingen wird. Aber Islanders vs. Pens... da war doch mal was? 1993 warfen die Islanders als Underdog den amtierenden Champion aus Pittsburgh aus den Playoffs.

eishockey.net tippt: Die Islanders werden ein Spiel "klauen". Am Ende setzen sich die Pens aber klar mit 4:1 durch.

boston_75x75Boston Bruins (4.) - toronto_75x75Toronto Maple Leafs (5.)

Rückblick:
Die Boston Bruins verspielten in der letzten Hauptrundenpartie mit einer Niederlage gegen Ottawa eine bessere Ausgangsposition und landeten auf Rang vier der Eastern Conference. Somit treffen sie auf die Toronto Maple Leafs.

Die Toronto Maple Leafs können den Beginn der Playoffs kaum noch erwarten, stehen sie doch erstmals seit 2004 wieder in der Endrude um Lord Stanleys Trophäe. Als Fünfter der Eastern Conference lagen sie fünf Zähler hinter den Bruins.

Die Kader: Die Bruins verfügen über eine der gefährlichsten und physischsten Offensivreihen der Liga. Milan Lucic spielte zwar bislang eine für seine Ansprüche miserable Saison, hat jedoch in den Playoffs stets seine Präsenz unter Beweis gestellt. Gleiches Gregory Campbell und Brad Marchand, der trotz seiner geringen Körpergröße als physisch harter und unangenehmer Spieler gilt, gehören ebenfalls in diese Kategorie. Marchand entpuppte sich in dieser Saison zudem als zuverlässiger Scorer (18 Tore, 18 Beihilfen). Weiterhin verfügen die Bruins im Sturm über Akteure wie Patrice Bergeron, Chris Kelly, Tyler Seguin, Nathan Horton, Rich Peverley, David Krejci oder aber Jaromir Jagr: Spielerische Finesse gepaart mit physisch hartem Spiel.
In der Verteidigung ist Kapitän Zdeno Chara buchstäblich der Turm in der Schlacht und wird unterstützt von Andrew Ference, Johnny Boychuk, Adam McQuaid, Wade Redden und Dennis Seidenberg. Eine starke Vorrunde spielte auch Rookie Dougie Hamilton (5 Tore, 11 Assists).
Im Tor lastet die Verantwortung auf Tuukka Rask. Der Finne hat mit starken Leistungen überzeugt und einen Tim Thomas, immerhin Playoff-MVP beim Cupsieg 2011, fast vergessen lassen.

Die Toronto Maple Leafs dürften auf einigen Positionen eine regelrechte Wundertüte werden. Vor allem auf Goalie James Reimer wird viel ankommen. Reimer setzte sich im Saisonverlauf gegen Konkurrent Ben Scrivens durch und wird als Starter in die Playoffs gehen. Seine letzten Playoffs spielte Reimer übrigens in der Saison 2008-09 im Trikot der South Carolina Stingrays - in der East Coast Hockey League (ECHL)! Diese Playoffs könnten Reimers Durchbruch werden und viele Kritiker zum Schweigen bringen.
Gelungen ist dies in dieser Saison Verteidiger und Kapitän Dion Phaneuf. Der robuste Defender scheut keinen Körperkontakt und schaltet sich mitunter auch in die Offensive ein, während Partner Carl Gunnarsson eher den Part des defensiven Verteidigers übernimmt. Cody Franson, Mark Fraser, John-Michael Liles und Ryan O'Byrne gehören ebenfalls zum Stamm. Keine Rolle mehr spielt Korbinian Holzer. Der Deutsche wurde bereits vor einiger Zeit zu den Toronto Marlies in die AHL abgeschoben.
Im Sturm strafte der zwischendurch schon als ewiges Talent abgestempelte Nazem Kadri in dieser Spielzeit viele Kritker mit 18 Toren und 26 Vorlagen Lügen. Er harmoniert besonders gut mit dem wieder genesenen Joffrey Lupul und Nikolai Kulemin. Wieder verstärkt im Fokus stehen wird Ex-Bruin Phil Kessel. Der US-Amerikaner wird voraussichtlich in einer Reihe mit Ex-Flyer James van Riemsdyk und Tyler Bozak spielen. Bozak soll nach überstandener Verletzungspause wieder einsetzbar sein. Clarke MacArthur, Leo Komarov und Mikhail Grabovski sind ebenfalls immer für ein Tor zu haben, während Colton Orr und Frazer McLaren eher die Männer fürs Grobe sind.

Schlüssel zum Sieg: Wie wird der erste NHL-Playoff-Auftritt von Leafs-Goalie James Reimer? Von seiner Leistung und dem Duell mit Gegenüber Tuukka Rask wird viel abhängen. Und es bleibt abzuwarten, ob die Leafs das körperlich harte Spiel der Bruins in allen Belangen und über eine komplette Serie mitgehen können.

eishockey.net tippt: Die Leafs schlagen sich wacker, werden die Serie jedoch mit 2:4 Spielen verlieren.



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