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NHL-Playoffs 2010: Chicago strauchelt zum Auftakt

Þ17 April 2010, 07:39
Ғ1959

 


 

Viertelfinale - Western Conference

chicago_75x75Chicago Blackhawks - nashville_75x75Nashville Predators  1:4 (0:0; 1:0; 0:4)

Eine katastrophale Leistung im Schlussdrittel bescherte den Chicago Blackhawks im heimischen United Center eine 1:4-Auftaktpleite gegen Marcel Goc und die Nashville Predators. Der Underdog aus Nashville, der sich über den ersten Playoff-Auswärtssieg der Vereinsgeschichte freuen durfte, traf in den letzten zwanzig Minuten gleich vier Mal. Vor allem das Tor zum 1:1 wird Hawks-Goalie Antti Niemi lange beschäftigen.
Im ersten Drittel kamen die Hawks aggressiv aus der Kabine und versuchten sogleich, die Preds unter Druck zu setzen. Zwar erspielten sie sich einige Chancen, doch die starke Defensive der Gäste hielt. Nach etwas mehr als neun Minuten im zweiten Drittel war der Bann aber gebrochen. Patrick Kane staubte zum 1:0 für die Gastgeber ab. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die zweite Pause. Was dann allerdings geschah, ließ den Fans in United Center den Atem stocken. JP Dumont flippte die Scheibe ins Drittel der Hawks und der Puck hoppelte am verdutzten Antti Niemi vorbei ins Netz (42.). Die Hawks waren nun völlig verunsichert und kassierten erneut durch Dumont gar das 1:2 (51.) In der Folge blieben alle Offensivbemühungen Chicagos wirkungslos, denn in der Schlussminute legten Jerred Smithson und Martin Erat je ein Empty-Net-Goal zum 1:4-Endstand nach.

Playoff-Stand: 0:1



phoenix_75x75Phoenix Coyotes - detroit_75x75Detroit Red Wings  4:7 (1:0; 2:3; 1:4)

In einem wahren Torfestival glichen die Detroit Red Wings die Serie gegen Phoenix aus. 7:4 lautete das Ergebnis bei den Wüstenhunden, die den möglichen Sieg vor allem in den letzten zwanzig Minuten verspielten. Henrik Zetterberg erzielte auf Seiten der Wings drei Tore.
Zu Beginn sah es zunächst gut für die Hausherren aus. Keith Yandle (11.) sorgte in einem ausgeglichenen ersten Drittel für die 1:0-Führung. Im zweiten Abschnitt überschlugen sich dann die Ereignisse. Innerhalb von 3:58 Minuten fielen gleich fünf Treffer! Henrik Zetterberg, Pavel Datsyuk und Valtteri Filppula waren in dieser Zeit für den elfmaligen Cupsieger aus Detroit erfolgreich, Wojtek Wolski und Matthew Lombardi brachten für die Coyotes Zählbares zustande. Somit ging es mit einem leistungsgerechten 3:3 in die zweite Pause.
Im letzten Drittel zeigten die Wings dann aber, warum mit ihnen trotz einer durchwachsenen regulären Saison stets zu rechnen ist. Justin Abdelkader (43.) erzielte die 4:3-Führung, Shane Doan glich noch einmal aus (50.). Henrik Zetterberg (54.), Valtteri Filppula (58.) und erneut Zetterberg (Empty Net, 60.) brachten die Wings dann aber endgültig auf die Siegerstraße.

Playoff-Stand: 1:1



sanjose_75x75San Jose Sharks - colorado_75x75Colorado Avalanche  6:5 n.V. (1:1; 3:3; 1:1; 1:0)

Dank eines Überzahltreffers von Devin Setoguchi nach 5:22 Minuten der ersten Verlängerung gelang den San Jose Sharks der 1:1-Serienausgleich gegen die Colorado Avalanche. Somit vermieden Thornton & Co. einen kompletten Fehlstart in die Playoffs.
Die Sharks waren an diesem Abend das klar bessere Team und feuerten allein im ersten Drittel 19 Mal auf das Tor von Craig Anderson. Trotz der Überlegenheit stand es nach nach Toren von Kyle Cumiskey und Manny Malhotra nach zwanzig Minuten nur 1:1. Im zweiten Drittel kamen die Zuschauer im HP Pavilion dann voll auf ihre Kosten und sahen einen offenen Schlagabtausch mit insgesamt sechs Toren. Chris Stewart, Milan Hejduk und Brandon Yip überwanden Sharks-Goalie Evgeni Nabokov, Rob Blake, Devin Setoguchi und Scott Nichol brachten den Puck im Tor der Avs unter.
Im letzten Abschnitt begann für das Sharks-Fans dann aber wieder das große Zittern. Chris Stewart brachte die Avs mit 5:4 in Führung (46.), und es sah lange so aus, als sollte Colorado die Sharks erneut schocken können. Joe Pavelski gelang jedoch 32 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit das 5:5, nachdem die Sharks Torhüter Evgeni Nabokov zugunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis genommen hatten. Diesen Schwung nahmen die Gastgeber mit in die Verlängerung, in der Setoguchi nach einer Strafzeit gegen Adam Foote einen Schuss von Ryan Clowe zum Siegtreffer ins Avs-Tor abfälschte.

Playoff-Stand: 1:1



Viertelfinale - Eastern Conference

pittsburgh_75x75Pittsburgh Penguins - ottawa_75x75Ottawa Senators  2:1 (1:1; 0:0; 1:0)

Mit einem knappen 2:1-Erfolg gegen die Ottawa Senators gelang dem amtierenden Champion aus Pittsburgh der 1:1-Serienausgleich. Kris Letang erzielte im letzten Drittel den Siegtreffer für den Stanley Cup Sieger des vergangenen Jahres.
Die Pens wurden gleich zu Beginn des Spiels kalt erwischt. Peter Regin traf mit einem satten Handgelenkschuss nach 18 Sekunden zum 1:0 für die Gäste. In der Folge rappelten sich die Pens aber wieder auf und kamen durch Kapitän Sidney Crosby zum verdienten Ausgleich (9.). Im zweiten Drittel passierte nicht viel, und die Pens verpassten es, ihr leichtes Übergewicht in zählbaren Erfolg umzumünzen. Rund vier Minuten vor dem Ende der Partie durften die Fans in der Mellon Arena aber doch noch jubeln. Kris Letang traf mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie zum 2:1. Crosby legte mit einer feinen Einzelleistung, in der er in bester Gretzky-Manier gleich meherere Gegenspieler aussteigen ließ, müstergültig vor. Dieser Treffer sollte letztlich den Pens-Sieg unter Dach und Fach bringen.

Playoff-Stand: 1:1


newjersey_75x75New Jersey Devils - philadelphia_75x75Philadelphia Flyers  5:3 (1:2; 2:1; 2:0)

Auch die New Jersey Devils schlugen nach ihrer Auftaktpleite zurück und besiegten die Philadelphia Flyers mit 5:3. Ein Schlussspurt im letzten Drittel stellte letztlich den Sieg des dreimaligen Stanley Cup Gewinners sicher.
Zu Beginn der Partie waren es die Devils, die durch einen Unterzahltreffer von Zach Parise (3.) den besseren Start erwischten. Die Flyers schlugen jedoch schon bald zurück. Arron Asham (10.) und Claude Giroux (16.) sorgten für eine 2:1-Pausenführung der Gäste. Im zweiten Drittel bewiesen dann die Devils Moral und drehten durch Colin White (4.) und Andy Greene (14.) zunächst die Partie. Chris Pronger entpuppte sich aber als Spielverderber und bugsierte die Scheibe etwas mehr als eine Minute vor Drittelende zum 3:3-Ausgleich in die Maschen.
Den Devils drohte nun die Verlängerung. Entsprechend groß war der Jubel, Als Dainius Zubrus in der 56. Minute die 4:3-Führung besorgte. Die Flyers warfen nun noch einmal alles nach vorne, doch Ilya Kovalchuk machte 33 Sekunden vor dem Ende mit seinem Empty-Net-Goal den Sack endgültig zu.

Playoff-Stand: 1:1

Dennis Kohl für eishockey.net


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