NHL Playoffs: Montreal und Minnesota setzen sich durch

Die Montreal Canadiens haben die zweite Runde der NHL Playoffs erreicht. Dank eines 2:0-Erfolgs bei den Ottawa Senators machten die Habs den vierten und entscheidenden Sieg perfekt. Mann des Abends: Torhüter Carey Price mit 43 Saves.
Die Gastgeber aus der kanadischen Hauptstadt witterten ihre Chance, nachdem sie einen 0:3-Rückstand nach Spielen zunächst in ein 2:3 verwandeln konnten. Auch in der vergangenen Nacht spielten die Sens stark, doch sie hatten diesmal die Rechnung ohne Montreals Goalie Carey Price gemacht. Der in dieser Saison beste NHL-Torhüter stoppte alle 43 Schüsse, die Ottawa auf sein Tor abgab und war somit der Garant für den Sieg. Gleichermaßen kurios und schön das 1:0 für Montreal durch Brendan Gallagher im ersten Drittel. Der Stürmer bekam den Puck in den Rücken, drehte sich um die eigene Achse und bugsierte die Scheibe aus der Luft in die Maschen (14.).

Im zweiten Drittel hatten die Sens Pech, als ein Tor von Jean-Gabriel Pageau nicht anerkannt wurde. Price ließ den Puck fallen, Pageau drückte das Spielgerät über die Linie - doch die Schiedsrichter hatten bereits Sekundenbruchteile zuvor abgepfiffen. In der Folge stellte sich Price den wütenden Angriffen der Hausherren in den Weg und ließ keinen Gegentreffer zu. Max Pacioretty besorgte per Empty Net Goal eine Sekunde vor dem Ende das 2:0.

Der Playoff-Horror geht dagegen für die St. Louis Blues weiter. Durch eine 1:4-Niederlage in Spiel sechs bei den Minnesota Wild verabschiedete sich das ambitionierte Team einmal mehr gleich in der ersten Runde.
Die Gastgeber aus dem "State of Hockey" gingen dabei durch einen Fehler von Jake Allen mit 1:0 in Führung. In Unterzahl schnappte sich Zach Parise die Scheibe und schoss fast parallel zur Torlinie ins kurze Eck. Der Torhüter der Blues ließ den Puck passieren. Allerdings zeigte der junge Goalie in der Folge einige starke Saves und verhinderte so einen höheren Rückstand.

Im zweiten Drittel sorgte dann aber ein erneuter Fehler von Allen für das 2:0. Er ließ einen Schuss von Justin Fontaine durch die Beine rutschen und wurde anschließend gegen Brian Elliott ausgetauscht. T.J. Oshie war es dann, der die Blues vier Sekunden vor dem Ende des zweiten Abschnitts noch einmal in Schlagdistanz brachte, doch erneute Parise sorgte mit dem 3:1 nur eine Minute nach Beginn des Schlussdrittels für die Vorentscheidung. Die Blues warfen danach zwar alles nach vorne, doch der starke Devan Dubnyk ließ keinen Gegentreffer mehr zu. Nino Niederreiter setzte 1:52 Minuten vor dem Ende mit seinem Empty Net Goal zum 4:1 den Schlusspunkt. Die Wild treffen in der nächsten Runde nun auf die Chicago Blackhawks.