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Nicolas Appendino verstärkt die Pinguins

Von München nach Bremerhaven

Þ06 Mai 2023, 13:01
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Hintergrund von „cp-d3-BHV-Studio-Appendino24-03“ entfernt
Nicolas Appendino
Foto: City Press GmbH

Kann man einen Spieler herzlicher Willkommen heißen als im Rahmen des Herztages der AOK? Wahrscheinlich nicht! So empfand es auch Nico Appendino, der heute in den Räumen der Gesundheitskasse erstmals mit dem Bremerhavener Publikum in Berührung kam. So ausgefallen der Rahmen der Spielervorstellung, so ausgefallen dürfte wohl auch der Wechsel des Verteidigers bewertet werden, der als erster Spieler vom Top-Klub Red Bulls München an die Unterweser wechselt. Hatten die Verantwortlichen der Pinguins bereits während der abgelaufenen Saison um dessen Dienste geworben, so konnte nun nach der Meisterfeier der Oberbayern der Wechsel in trockene Tücher gebracht werden.

Nico Appendino gilt in Fachkreisen als zuverlässiger, körperlich top austrainierter und mit viel Übersicht ausgestatteter Verteidiger, der auch bei seinem letzten Trainer Don Jackson trotz seines jugendlichen Alters sehr viel Lob und Anerkennung fand. Nicht zuletzt deshalb trug er in der abgelaufenen Saison 32mal das Jersey des Meisters und spielte darüber hinaus in 27 Partien beim ESK Kaufbeuren auch in entscheidenden Situationen eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt deswegen stand der Spieler auch auf dem Wunschzettel der Norddeutschen, die sich nach offiziellen Aussagen sehr um den Spieler bemüht haben und sich freuen, dass der Wechsel vollzogen werden konnte.

Auch der Neuzugang freut sich auf seinen zukünftigen Arbeitgeber. Appendino: „ Die Pinguins besitzen in der Liga einen mehr als guten Ruf und sind in den vergangenen Jahren immer mit einer starken Mannschaft an den Start gegangen. Ich freue mich, dass man mir zutraut, hier etwas mit bewegen zu können und werde alles geben, um die in mich gesetzten Erwartungen zu erfüllen.“

Der gebürtige Kemptener war und ist ein sehr zielorientierter Sportler, der schon in jungen Jahren seiner zukünftigen Karriere klare Strukturen gegeben hat. Mit seiner Familie aus dem beschaulichen Allgäu in die Weltmetropole Berlin „ausgewandert“, schloss er sich den dort beheimateten „Preußen“ an, um später im Internat der Kölner Haie weiter an seinem Ziel Profieishockeyspieler zu arbeiten. Deshalb war auch sein temporärer Sprung in die nordamerikanische Nachwuchsliga (Des Moines Buccaneers, Philadelphia Rebels, Fargo Face und Bismarck Bobcats) fester Teil seines Plans, sich auch über dem großen Teich sportliche Orientierung zu verschaffen.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat, landete er nicht zufällig auf dem Kosmos Red Bulls, von wo aus er dann auch erste Erfahrungen im Profi Eishockey sammeln durfte. Leider musste er dem Verletzungspech ausgesetzt bis zum Beginn der letzten Spielzeit warten, ehe er dann kontinuierlich mit seinen Auftritten in München und Kaufbeuren auf sein Können aufmerksam machen konnte.

Hier in Bremerhaven hofft er nun, mit der Rückennummer #32 weiter für Aufmerksamkeit zu sorgen. Appendino: „Wenn es nach mir ginge, könnte die Saison bereits morgen beginnen.“

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