Die Dresdner Eislöwen haben einen Auswärtserfolg in Krefeld verpasst. Im letzten Gastspiel des Jahres mussten sich die Blau-Weißen bei den Pinguinen mit 2:4 geschlagen geben. Unterstützt wurden die Dresdner in Krefeld von 400 Eislöwenfans, die per Sonderzug in die Seidenstadt reisten. Mit 7.445 Zuschauern wurde ein neuer Zuschauerrekord in der DEL2-Hauptrunde aufgestellt.
Die Eislöwen starteten furios ins Gastspiel bei den Pinguinen. Johan Porsberger, Garret Pruden und zweimal Mitch Wahl hatten allein in den ersten fünf Minuten die Chance, die Dresdner in Führung zu schießen. In Überzahl gelang der Treffer dann aber in der 12. Minute. Johan Porsberger netzte mit einem Mann mehr ein. Kurz darauf hätte Matej Mrazek nach starker Vorarbeit von Vincent Hessler erhöhen können, scheiterte aber an Hendrik Hane im Tor der Pinguine (15.). Der Chancenwucher der Eislöwen rächte sich kurz vor Ende des ersten Drittels, als Maximilian Leitner zum 1:1 ausgleichen konnte. Schmeichelhaft für Krefeld bei einem Schussverhältnis von 16:8 für Dresden.
Im zweiten Spielabschnitt wurden die Hausherren besser, erspielten sich mehr und mehr gute Chancen. Entweder blockten die Dresdner die Scheibe aber ab oder ein starker Pascal Seidel wusste mit seinen Paraden zu überzeugen.
Auch in den Schlussabschnitt fanden die Krefelder den besseren Start und gingen folgerichtig in Führung. Im dritten Nachschuss traf Philip Riefers zum 2:1 für die Pinguine. Die Eislöwen stemmten sich dagegen, konnten sich in der 51. Minute aber bei Pascal Seidel bedanken, dass es beim knappen Rückstand blieb. Machtlos war der Dresdner Keeper in der 56. Minute. Krefeld stellte durch Ex-Eislöwe Philipp Kuhnekath in Überzahl auf 3:1 und legte 34 Sekunden später durch Alexander Weiß mit dem 4:1 nach. Vier Minuten vor Schluss war die Partie damit entschieden. Daran änderte auch der Treffer von Adam Kiedewicz zum 2:4 aus Dresdner Sicht in der 60. Minute nichts mehr.
Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir haben 30 Minuten genau das gespielt, was wir wollten. Ende des zweiten Drittels haben wir aber angefangen zu kompliziert zu spielen, immer noch den schöneren Pass zu suchen. Durch unsere Scheibenverluste haben wir Krefeld ins Spiel gebracht. Im letzten Drittel spielt Krefeld dann genau so, wie wir es angehen wollten. Laufintensiv, direkt, einfach und geradlinig zum Tor. Wir haben nicht mehr das Spiel gespielt aus den ersten 30 Minuten. Dadurch hat Krefeld am Ende hochverdient gewonnen, was extrem frustrierend ist. Ein großes Lob und großer Respekt an unsere Fans, die mit dem Sonderzug gekommen sind und uns unterstützt haben. Es war eine tolle Kulisse. Leider konnten wir uns bei unseren Fans nicht mit einem Sieg bedanken.“
Zum Abschluss des Jahres empfangen die Eislöwen am Samstag um 17:00 Uhr den EV Landshut.