Deutsch 
Vorletztes Spiel des SCR in dieser Hauptrunde, die Garmischer waren an diesem Sonntag in Deggendorf zu Gast. Nach der Rückkehr in die Erfolgsspur mit dem Sieg am Freitag gegen Füssen, war man trotzdem weiter gezwungen, Punkte einzufahren, möchte man doch noch die direkte Qualifikation für die Playoffs schaffen. Die Vorzeichen aber vor der Anreise schon nicht so gut. Ohne sieben Akteure machte sich der Bus auf den Weg nach Niederbayern. Im Kader fehlten verletzt Alex Höller, Tim Hettich und Christoph Frankenberg. Krank nicht dabei waren Tobi Kircher und Marino Brlic – Johannes Steinhübl und Luis Jäckle waren für die U20 aktiv. Somit konnte Coach Hunor Marton nur auf drei Reihen zurückgreifen. Die aber machten einen hervorragenden Job in der „Festung an der Trath“.
Es kam sogar noch besser, Bair Gendunov brachte den SCR in Führung – natürlich wieder mit einem wunderschönen Treffer, als er sein Solo erfolgreich abschloss. Der DSC war stark, hatte auch seine Chancen und machte mächtig Druck, daher war auch der Ausgleich durch Thomas Pielmeier in einer Überzahlsituation der Hausherren nicht unverdient. Mit einem gerechten Unentschieden ging es in die erste Pause.
Im zweiten Mittelabschnitt spielte der SCR weiterhin stark, war aggressiv im Forechecking und hatte fast über das gesamte Drittel die Hand über der Partie. Der einzige Makel war der fehlende Treffer. Und diesen machten die Gastgeber erneut in Überzahl. Dieses Mal war Curtis Leinweber der Torschütze. So ging es mit einer knappen Führung der Deggendorfer in die zweite Pause.
Auch im Schlussabschnitt spielten die Weiss-Blauen stark und machten den Niederbayern den Abend schwerer, als sie es sich wahrscheinlich erwarteten. Fergus, Soudek, Merkl, Zajic – allesamt mit guten Chancen vor dem letzten Powerbreak der Partie – weiter aber fehlte das Tor und damit auch der verdiente Ausgleich. Sicherlich war die Leistung bis hier hin mehr als lobenswert und gegen den Favoriten im Hinblick auf vergangene Spiele nicht unbedingt so zu erwarten, doch die Belohnung dafür fehlte. So lief die Uhr langsam ab und man musste das Risiko erhöhen. Damit natürlich dann auch mehr Raum für den DSC, die ihrerseits aber nur auf wenige Möglichkeiten auf die vorzeitige Entscheidung kamen. Die Werdenfelser hauten weiterhin alles rein, hatten neue Chancen durch Soudek, Schmid, Körner. Gendunov oder Fergus – weiter ohne den nötigen Treffer. 92 Sekunden vor Ende nahm Hunor Marton seine Auszeit, um die letzte Marschroute zu diktieren. 50 Sekunden vor Schluss „all-in“ durch den Tausch von Andi Mechel gegen einen sechsten Feldspieler – leider am Ende ohne Erfolg. Deggendorf bringt den knappen Sieg nach Hause, die Garmischer müssen nach großem Kampf und viel Leidenschaft ohne wichtige Punkte die Heimreise antreten.
