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Der HEV agierte von der ersten Sekunde an sehr diszipliniert und spielte aus einer sicheren Defensive. Nauheim fand dagegen zunächst keine Mittel und hatte gegen Drittelmitte während des ersten Überzahlspiels der Herner Glück, dass keiner der drei Schüsse von Lorenz Schneider den Weg ins Tor fand. Zuvor hatte Junioren-Spieler Dominik Ballnus bei einem schnellen Gegenangriff die beste Chance in der Anfangsphase gehabt. Gegen Drittelende wurden die Roten Teufel gefährlicher und gingen durch Tobias Schwab in der 17. Spielminute auch in Führung. Dabei sah die HEV-Defensive erstmals in diesem Spiel nicht gut aus. Zu einfach hatte man Schwab den Weg vor das Tor von Christian Lüttges freigegeben.
Im Mitteldrittel hatte Herne zunächst seine beste Phase des Spiels. Der Ausgleich lag in der Luft, wollte aber nicht fallen. In der 30. Spielminute kam Nauheim zu einem schnell vorgetragenen Gegenangriff. Dabei enteilte Marvin Bauscher seinem Gegenspieler und drückte ein perfektes Zuspiel von Tobias Schwab über die Torlinie. Sechs Minuten später schoss Bauscher den Puck ins Herner Drittel, überlief die HEV-Verteidigung, eroberte den Puck zurück und lies Torhüter Christian Lüttges keine Chance. Mit seinen beiden Treffer erhöhte er auf 3-0 für die Roten Teufel und hatte die Partie entschieden. In der 37. Spielminute sprachen die Unparteiischen die erste Strafe gegen Herne an diesem Abend aus. Das folgende „Power-Play“ nutzte Landon Gare zum 4-0.
Im Schlussdrittel taten sich beide Teams nicht mehr weh. Durch Lukas Heise, der einen schönen Gegenangriff zum 1-4 ab schloss, kam der HEV in der 56. Spielminute zum Ehrentreffer. Eine Minute später traf Dennis Cardona zum 1-5 Endstand. HEV-Trainer Krystian Sikorski zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Wir haben bis zur 30. Minute sehr gut gespielt. Das 0-2 war die Vorentscheidung.“
Nächstes Wochenende trifft der HEV auf Hamm und Neuss. In diesen beiden Begegnungen gilt es zu punkten. Zumindest Sven Linda und Andre Oesterreich werden dann wieder mit dabei sein. Außerdem sollte auch Patrik Gogulla, der von den Wölfen Freiburg nach Herne wechselt und ab Dienstag mit der Mannschaft trainieren wird, spielberechtigt sein. Mit dem 22 jährigen Düsseldorfer gewinnen die Gysenberger eine wichtige Stütze für die Verteidigung. In 30 Bundesliga-Spielen brachte er es für die Wölfe auf ein Tor und sechs Vorlagen.
Statistik:Tore: 0-1 (16:35) Schwab (Mangold, Baum) 5-5; 0-2 (29:53) Bauscher (Schwab, Cardona) 5-5; 0-3 (35:40) Bauscher (Schwab, Gruber) 5-5; 0-4 (37:10) Gare (Baum, Schwab) 5-4; 1-4 (55:55) Heise (Hendle, Louven) 5-5; 1-5 (56:40) Cardona (Schwab, Gare) 5-5.
Strafen: Herne 6 / Bad Nauheim 16
Zuschauer: 511
eishockey.net / PM Herner EV
