Kein dringend benötigter Befreiungsschlag für den ECDC Memmingen in Passau. Erneut verspielte das Team eine 3:1 Führung im letzten Drittel und musste sich in der Overtime mit 4:5 n.V. geschlagen geben. Am Sonntag kommt der Deggendorfer SC an den Hühnerberg.
Lubor Pokovic kehrte in die Mannschafts-Aufstellung zurück, Neuzugang Nikonor Dobryskin debütierte für die Indians in der Abwehr. In den ersten zwanzig Minuten tat sich Memmingen gegen mutige Passauer trotzdem schwer. Leon Meder wurde öfters geprüft, hielt aber im ersten Drittel alles, was auf sein Tor. Trotzdem schaffte es der ECDC durch Christopher Kasten mit 1:0 in Führung zu gehen.
Im zweiten Drittel erspielten sich die Indianer keine zwingenden Chancen. Viele Fehlpässe und ein mangelndes Aufbauspiel erschwerte es den Memmingern die Führung gegen die Black Hawks weiter auszubauen. In der Folge waren es die Hausherren, die durch Daniel Maul zum 1:1 ausgleichen konnten.
Im letzten Drittel war ein Hauch von Auftrieb zu sehen. Memmingen spielte es endlich einfach in der offensiven Zone. Denis Fominych und Tobi Meier besorgten binnen zwei Minuten die 3:1 Führung. Doch wieder einmal, wie schon so oft in den letzten Wochen, schenkten die Maustädter diesen Vorsprung erneut her. Passau glich in der Folge zum 3:3 aus. Drei Minuten vor dem Ende brachte Linus Svedlund die Scheibe von der blauen Linie Richtung Tor, Eddy Homjakovs fälschte ab und die Rot-Weißen führten wieder mit 4:3. Umso enttäuschender dann, dass die Indians es nicht schafften, diesen Spielstand über die Bühne zu bringen. Arturs Sevcenko stocherte die Scheibe zum 4:4 über die Linie, was auch Trainer Daniel Huhn im Nachgang äußerst verärgert zurückließ.
In der Overtime zogen die Indians dann, wie sollte es an diesem Abend auch anders sein, den Kürzeren. Daniel Maul vollstreckte in der zweiten Minute der Verlängerung zum 5:4 n.V. für die Black Hawks.