Memmingen/Landsberg (mfr). Der ECDC Memmingen hat das zweite Spiel der „Best-of-5“-Viertelfinalserie in der Bayerischen Eishockey-Liga beim HC Landsberg mit 1:2 verloren. Der Siegtreffer für den HCL fiel rund 30 Sekunden vor Schluss in der 60. Minute. Für Memmingen war Martin Hoffmann erfolgreich. Nach dem ersten Wochenende steht es damit 1:1 nach Siegen, Spiel drei findet bereits am kommenden Freitag um 20 Uhr wieder am Memminger Hühnerberg statt.
Nach dem deutlichen 6:0-Sieg vom Freitag begleiteten rund 600 Memminger Fans ihre Mannschaft erwartungsvoll ins nahegelegene Landsberg, um dort den nächsten Sieg feiern zu können. Dass dies ein deutlich schwierigeres Unterfangen als noch am Freitag werden würde, zeigte sich aber recht schnell. Bereits früh mussten die GEFRO-Indians mehrere Unterzahlsituationen überstehen, ehe sie wirklich ins Spiel fanden. Viele klare Chancen erarbeiteten sich die Allgäuer aber nicht, denn Landsberg präsentierte sich als überaus harter und extrem motivierter Gegner, der nichts zu verlieren hatte. Mit einem torlosen Remis ging es dann auch in die erste Pause, nach der die rot-weißen Anhänger eine Leistungssteigerung erwarteten.
Doch das Gegenteil war der Fall. Nach Unstimmigkeiten in der Memminger Defensive schalteten die Gastgeber sehr schnell und erzielten den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Führungstreffer. Landsberg schien nun immer den berühmten Schritt schneller an der Scheibe zu sein und den Indians mit harten und oftmals auch an der Legalität grenzenden Aktionen den Schneid abzukaufen. Mit einer knappen Führung und vielen verdutzten Mienen im Gästeblock ging es dann in die letzten 20 Minuten. Hier fanden die Indianer endlich besser ins Spiel. Der Druck auf das Landsberger Tor nahm zu, doch blieb das Heim-Team stets durch Konter gefährlich, die Martin Niemz aber hervorragend abwehren konnte. Gut acht Minuten vor dem Ende dann endlich die vermeintliche Erlösung für die Memminger – Martin Hoffmann netzte in Überzahl zum Ausgleich ein und brachte sein Team damit wieder zurück ins Spiel. In den verbleibenden Minuten hatten beide Teams noch weitere Chancen das Spiel für sich zu entscheiden, konnten den Puck aber vorerst nicht im Tor unterbringen. So stellten sich alle der gut 1600 Zuschauer im Landsberger Stadion auf das kommende Penaltyschießen ein, ehe die Riverkings doch noch einen letzten Nadelstich setzen konnten. Ganze 38 Sekunden vor Ende erzielte Rohde den Siegtreffer für die Riverkings, der etwas glücklich, aber auch nicht gänzlich unverdient für die Entscheidung sorgte.
Trotz des bitteren Ausgangs für die Memminger ist die Niederlage wohl zu verschmerzen. Beim Stand von 1:1 in der Serie müssen die Indianer allerdings am Freitag vor heimischer Kulisse zeigen, dass sie im dritten Jahr in Folge ins Halbfinale der Bayrischen Eishockey-Liga einziehen wollen. Los geht’s um 20 Uhr am Hühnerberg – für ein volles Haus und tolle Play-off-Stimmung wird sicherlich wieder gesorgt sein. Da erneut mit über 2.000 Zuschauern gerechnet wird, veranstaltet der ECDC Memmingen am Mittwoch von 19 bis 20 Uhr in der Geschäftsstelle in der Halle wieder einen Sondervorverkauf von Karten. Tickets gibt es natürlich weiterhin bei den bekannten Vorverkaufsstellen Dietzel‘s Hockeyshop, der Memminger Zeitung, Puck Sportsbar sowie die Agip-Tankstelle in Berkheim.
HC Landsberg – ECDC Memmingen 2:1 (0:0/1:0/1:1)
HC Landsberg: Schedlbauer (Hacker) – Schmelcher, Folk, Barnsteiner, Maag, Geisberger (C), Wedl, Turner, Ott – Tausend, Grünauer, Dörner, Fischer, D. Kerber, Rohde, S. Kerber, M. Kerber, Christian, Gäbelein, Dolezal, Sturm.
ECDC Memmingen: Niemz (Reichelmeir) – Hoffmann, Stotz, Tenschert, Neumann, Schirrmacher, Feldmeier, Jainz (C), Piotrowski – Pertl, Baker, Scheitle, Arnold, Pfalzer, Rott, Schweiger, Miettinen, D. Zimmermann, Krafczyk, Kozlovsky, Vanek
Strafminuten: Landsberg 14 – Memmingen 10
Zuschauer: 1693
eishockey.net / PM Memmingen Indians
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