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Sehr schleppend kamen die Löwen ins Spiel am Freitagabend im Peitinger Eisstadion. Vor 787 Zuschauern gewannen die Gastgeber nach zwischenzeitlichem 2:2 Ausgleich im letzten Drittel mit 5:3 (2:0, 0:1, 3:2).
Praktisch der erste Angriff der Peitinger landete im Tor. Felix Brassard umkurvte zwei Gegenspieler und ließ auch Enrico Salvarani keine Chance (2.). Allgemein waren die Löwen auch im Anschluss zu passiv und ließen den Gastgebern viel Raum zur Entfaltung. So viel, dass sich Axel Kammerer gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen und seinen Jungs einzuheizen. Danach wurde das Spiel ruppiger und Schmidpeter, Edfelder und Karsums teilten harte Checks aus. Nicht immer ganz sauber, sodass die Löwen kurz vor Drittelende in Unterzahl ihr Können unter Beweis stellen mussten. Ein scharfer Schlenzer von Felix Brassard fand dann auch den Weg zum 2:0 durch den Slot hindurch (15.). Das erste Drittel war vor allem aus Löwensicht schwere Kost, es konnte praktisch nur besser werden, und das tat es auch.
Auch in Drittel zwei musste Salvarani mehrfach in höchster Not eingreifen. Trotzdem waren die Löwen langsam im Spiel angekommen und kamen öfter vor das Tor von Konrad Fiedler, der seine Reflexe zeigen konnte. Ein Überzahl der Löwen verlief bis auf zwei Fernschüsse harmlos. Allerdings brachte das Powerplay das Spiel in Richtung der Löwen. Die Pässe wurden präziser und die Buam spielten schneller. Einer Scheibeneroberung im Angriffsdrittel folgte ein etwas glücklicher Pass vors Tor, wo Topi Piipponen lauerte und den Anschluss für sein Team herstellte (35.). Danach kam es zu einem weiteren Powerplay des ECP, in dem sie die Löwen gut einschnürten. Den Löwen gelang es aber, immer einen Schläger, Schlittschuh oder Salvarani vor den Puck zu bekommen.
Das letzte Drittel war dann praktisch ein offener Schlagabtausch, in dem die Peitinger zunächst die gefährlicheren Chancen hatten. Die nächsten Minuten waren nicht besonders spannend, beide warteten quasi darauf, dass der andere einen Fehler macht. Dann hatte Niklas Hörmann einen Geistesblitz, er chippte die Scheibe zwischen zwei Peitingern hindurch und Christoph Fischhaber kam mit Schwung vor Fiedler an die Scheibe, den er beim Prozess tunnelte (52.). Dann brachte eine Strafzeit gegen die Löwen das Momentum wieder auf Peitinger Seite. Einmal rollte der Puck die Torlinie entlang, kurz darauf warf sich Steven Deeg heldenhaft in den Schuss, Salvarani war bereits geschlagen. Doch es half nichts, einen verdeckten Schuss von Alex Biberger fand den Weg ins Netz (55.). Ein echter Nackenschlag für die Buam, und es kam noch dicker. Andreas Feuerecker traf gleich doppelt, zuerst ohne echte Gegenwehr der Tölzer Abwehr, danach nutzte er einen Wechselfehler eiskalt aus (58.). Topi Piipponen machte zwei Minuten vor Ende noch seinen Doppelpack mit einem starken Schuss ins lange Eck (59.).
