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Η-Ε
(1:0) - (1:0) - (1:1)
18.09.2022, 18:30 Uhr

Niederlage in Ravensburg

Die Füchse haben das Nachsehen

Þ19 September 2022, 13:08
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Lausitzer Füchse

Nach den Dresdner Eislöwen, die am Freitag daheim mit 0:3 gegen Ravensburg unterlagen, mussten heute auch unsere Füchse die Übermacht der Towerstars anerkennen. Trotz phasenweise guter Leistung und auch Tormöglichkeiten reichte es nicht zu einem Punktgewinn. Das erste „echte“ Unterzahltor aller Test- und Pflichtspiele bisher und ein dicker Bock vor dem 3:0 waren nicht zu kompensieren, da es offensiv heuer ab und an an der nötigen „Galligkeit“ fehlte. Zumindest aber vermochten es die Füchse zu verhindern, dass der bekanntermaßen sehr gute Jonas Langmann im EVR-Kasten das zweite Zu-Null feiern konnte.

Nachdem die Blau-Gelben bereits am Samstag Richtung Oberschwaben abgereist waren, war von den berühmten Busbeinen diesmal nichts zu sehen. Die Füchse starteten mutig in die Partie und setzten den Gastgebern ziemlich zu, ohne zu den ganz klaren Torchancen zu kommen. Im ersten Füchse-Powerplay nach sechs Minuten hatte zunächst Robbie Czarnik eine gute Unterzahl-Möglichkeit, ehe die Angereisten nach einem Durcheinander im Slot knapp das Langmann-Tor verfehlten (8.). Dann musste Steve Hanusch auf die Strafbank. Das erste dicke Ding für die Hausherren verstrich noch ungenutzt. Fabian Dietz lenkte einen Czarnik-Schuss vorbei (11.). Doch fast postwendend klingelte es. Das Spielgerät hoppelte Czarnik vor den Schläger und der tunnelte Nikita Quapp in unserem Gehäuse. Fortan war das Momentum bei den Towerstars. Binnen weniger Sekunden packte Quapp drei super Paraden gegen Luigi Calce, Julian Eichinger und Tim Gorgenländer aus (17.). Wenig später stoppte unser Hüter den freien Pawel Dronia mit der Matte (19.). Das 1:0 der Puzzlestädter ging schon in Ordnung.

Das Mitteldrittel sah anfangs aktivere Heimische, die zum Glück in Person von Josh MacDonald und Tim Gorgenländer an Nikita Quapp scheiterten. Dann kam Weißwasser. Bei einem Zwei-gegen-eins versprang Lane Scheidl der Puck, was Jonas Langmann Gelegenheit zum Eingreifen gab (beide 24.). Es folgte die Zeit von Fabian Dietz. Gerade noch semmelte der Ex-Fuchs drüber, da erspähte er eine Mini-Lücke im kurzen Eck und hämmerte das Hartgummiteil an Nikita-Quapps-Maske vorbei ins Netz (beides 26.). Der Videobeweis zeigte, dass unser Goalie das Tor erst aus den Angeln gehoben hatte, als der Puck die Linie bereits überquert hatte – gutes Tor also. Und beinahe hätten die Oberschwaben sofort erhöht. Doch Calce schob die Scheibe freistehend nur unter Quapps Matratzen (28.). Als dann eine Strafe für Korbinian Geibel recht souverän überstanden worden war, übernahmen die Väkiparta-Schützlinge. Nur ein Tor wollte nicht gelingen, obwohl der Puck nach 31 Minuten schon hinter Langmann lag, aber noch von der Linie geklärt wurde. Gegen Hunter Garlent und Louis Anders blieb Torwart Langmann ebenso Sieger (37.) wie in einer EHC-Überzahl, als aus allen Rohren gefeuert wurde. Er stoppte drei Schüsse von Garlent und einen von Roope Mäkitalo. Dazwischen hatte Julian Wäser freistehend zu hoch gezielt (alles 38.). So blieb es beim Zweitorerückstand.

Den Schlussabschnitt eröffneten die Hausherren mit einem Drei-gegen-eins. MacDonald schloss ab. Doch Quapp reagierte überragend (42.). Auf der anderen Seite scheiterte Eric Valentin an Jonas Langmann. Den Rebound setzte Toni Ritter drüber (43.). Augenblicke danach konnte Ilja Fleischmann ein Zuspiel in unserer Zone nicht kontrollieren. Die Scheibe sprang zu Vincent Hessler, der das Geschenk dankend annahm. Statt Aufholjagd gab es so den nächsten Dämpfer. Doch unsere Mannschaft steckte nie auf. Als Pawel Dronia auf der Strafbank saß, schlenzte Steve Hanusch den Puck ins kurze Eck. Der Bann war gebrochen und noch eine Weile Zeit. Trotz diverser Möglichkeiten (u.a. Garlent 52.) und vor allem in Überzahl, als es Abschlüsse en masse gab (53./ 54.), gelang kein weiteres Tor. Eine Strafe für Sebastian Zauner in Minute 57 verhinderte den totalen Sturmlauf. Und 30 Sekunden vor Ultimo hätten Sam Herr und Charlie Sarault vor dem praktisch leeren Drahtkäfig das Vierte machen müssen – taten sie aber nicht.

So finalisierte die Schlusssirene einen unter dem Strich verdienten Sieg der Ravensburger, die im Abschluss effizienter waren und von oftmals zu harmlosen EHC-Abschlüssen profitierten. Nicht von ungefähr wurden übrigens beide Torhüter zu den besten Spielern ihrer Teams gekürt.

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