Zum ersten Spiel des neuen Jahres waren die Eispiraten Crimmitschau zu Gast im Ellental. Die Steelers wollten nach drei Siegen in Folgen auch mit einem Erfolg das neue Jahr begrüßen. Gelingen sollte dies mit dem Kader vom Spiel gegen Kassel, der noch von U18-Nationalspieler Fabjon Kuqi ergänzt wurde. Im Tor startete nach seinem Shutout gegen die Huskies erneut Ilya Sharipov.
Das Spiel vor den 2.610 Zuschauern begann mit viel Tempo von beiden Mannschaften, so dass die Goalies von Beginn an hellwach sein mussten. In der zweiten Minute sprachen die Schiedsrichter Alfred Hascher und Roland Aumüller die erste Strafe des Spiels aus – es traf Tobias Kircher wegen hohen Stocks. Doch statt eines Powerplaytores, gab es einen Treffer in Unterzahl. Der Eispirat Patrick McNally traf zur Gästeführung. Dennis Swinnen und Benjamin Zientek hatten den Ausgleich wenige Minuten später auf der Kelle, doch Sebastian Albrecht im Tor wusste diesen zu verhindern. Die Schwaben nahmen daraufhin das Heft in die Hand und kamen in der achten Minute zum Ausgleich. Nach Zuspiel von Benjamin Zientek und Matt McKnight erzielte Max Lukes mit einem platzierten Schuss den 1:1- Ausgleich. Die Ellentaler drückten weiter aufs Gas und Dennis Swinnen konnte im letzten Moment am Einschuss gehindert werden. Kurz darauf scheiterte Marcus Sommerfeld am Pfosten und Matt McKnight an Sebastian Albrecht. Eine Strafe wegen Behinderung gegen Benjamin Hüfner in der 14. Minute bremste den Schwung ein wenig. Das starke Powerplay konnten die Steelers dank guter Defensivarbeit und einem erneut gut aufgelegten Ilya Sharipov schadlos überstehen. Fast direkt im Anschluss behielt Freddy Cabana die Übersicht und bediente Benjamin Zientek mustergültig. Der Stürmer erzielte per Direktschuss die 2:1-Führung. Nach einem eher holprigen Start kamen die Steelers immer besser ins Spiel und führten verdient nach dem ersten Durchgang.
Das zweite Drittel begann mit zwei guten Möglichkeiten für die Gäste. Christoph Körner scheiterte an Ilya Sharipov und Rob Flick mit einem satten Schuss an der Latte. Auf der anderen Seite war es Benjamin Zientek der zweimal knapp verzog. Wegen Stockschlags von Rob Flick gab es in der 23. Minute das zweite Powerplay für die Steelers. Diesmal schlugen die Steelers zu – über Matt McKnight und Marcus Sommerfeld kam die Scheibe zu Shawn Weller, der Sebastian Albrecht zum 3:1 tunnelte. Die Westsachsen antworteten postwendend und kamen nur 35 Sekunden durch den eben noch auf der Strafbank sitzenden Rob Flick zum 3:2-Anschlusstreffer. Yannick Wenzel bediente mit einem tollen Pass in der 27. Minute Norman Hauner, doch Sebastian Albrecht hielt herausragend. Es ging nun hoch und runter und in der 29. Minute krönte Dennis Swinnen seine starke Leistung mit dem Tor zum 4:2. Wieder kam die Antwort der Eispiraten, denn Rob Hudson traf in der 31. Minute zum 4:3. Sechs Minuten vor der zweiten Sirene schickte Alfred Hascher Pascal Grosse wegen eines Crosschecks in die Kühlbox. Doch da auch Carl Hudson wegen Behinderung runter musste, ging es schnell mit Vier gegen Vier weiter. Bei einem Konter wurde Julian Talbot von Ilya Sharipov den Beinen geholt und es gab Penalty! Der Gefoulte traf daraufhin zum 4:4. Diesmal waren die Steelers mit der Antwort dran, denn im anschließenden Powerplay nahm Norman Hauner Maß und traf 36 Sekunden später mit einem Schuss in den Winkel zum 5:4. 131 Sekunden vor Schluss musste Freddy Cabana nach einem Zusammenprall vom Eis, Benjamin Zientek bekam daraufhin zwei Minuten wegen einer Unsportlichkeit und es gab Powerplay für den ETC. Dies brachte nichts ein und erneut ging es mit einer Ein-Tore-Führung für die Hausherren in die Pause.
Zum Schlussabschnitt nahm Freddy Cabana zum Glück wieder auf der Bank Platz. Es waren exakt zwei Minuten gespielt, da nutzte Chris Hilbrich einen Nachschuss von Tobias Kircher und traf zum 5:5-Ausgleich. Doch im Spiel der schnellen Antworten waren wieder die Steelers an der Reihe! Nur 45 Sekunden später traf nach Pass von Max Prommersberger Dennis Swinnen in Brett Hull Manier per Onetimer zum 6:5 – was ein Spiel und der zweite Treffer des Stürmers! Und es ging weiter mit Toren, denn Christoph Kabitzky machte es in der 44. Minute ganz genau und traf unter die Latte zum 6:6. Zwei Minuten später musste Max Prommersberger wegen eines Stockschlags auf die Strafbank, doch es blieb beim Unentschieden. Als Chris Hilbrich und Niki Goc jeweils zwei Minuten bekamen, ging es mit Vier gegen Vier weiter aber ohne Auswirkungen. Mit abnehmender Spielzeit nahm die Spannung zu und beide Teams drängten auf die Entscheidung. 3:05 Minuten vor dem Ende erhielt Norman Hauner eine Strafe wegen Hakens und der Vorteil lag bei den Gästen. In Unterzahl hatte Matt McKnight das Tor auf der Kelle, doch Sebastian Albrecht hielt stark – es blieb beim Unentschieden nach 60 Minuten und es ging in die Overtime.
In der Overtime verpasste Willie Corrin zweimal den Sieg haarscharf. Bevor der Siegtreffer für die Eispiraten fiel, blieb die Pfeife der Schiedsrichter zweimal stumm, so dass Vincent Schlenker per platziertem Schuss zum 6:7 aus Sicht der Steelers traf.