Trotz einer guten Leistung mussten die Black Tigers die Heimreise am späten Sonntagabend aus Dortmund ohne Punkte antreten. Headcoach Max Eberlein musste in Dortmund auf seine beiden Top-Scorer Jan Theuerkauf (verletzt) und Marc Schaub (berufliche Gründe) verzichten. Daher musste er die Reihen wieder umbauen. Förderlizenzspieler Maxim Beck (Moskitos Essen) spiele in der ersten Sturmreihe neben Julius Bauermeister und Nick Kardas. Dahinter verteidige mit Nikolas Maritzen neben Lars Ehrich ein weiterer Förderlizenzspieler.
Als 3. Essener war Ryan Franz in der 2. Reihe als Verteidiger auf dem Eis. Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Sowohl Philipp Nikolic bei den Moersern wie auch Marko Brlic bei den Gastgebern wurden warmgeschossen. Nach 4 Minuten gingen die Gastgeber in Führung. In der 11. Minute musste Philipp Hoth mit einer Matchstrafe das Eis verlassen. Die folgende 5-minütige Unterzahl konnten die Tigers ohne Gegentor überstehen. In der 18. Minute erzielte Maximilian van Hees auf Zuspiel von Lars Ehrich und Maxim Beck den Ausgleich für die Grafenstädter.
Das 2. Drittel gehörte, trotz Chancen auf beiden Seiten, den Dortmundern. Sie konnten den Spielstand auf 4:1 erhöhen. Kurz nach Beginn des letzten Drittels erhöhten die Gastgeber sogar auf 5:1. In der 48. Minute konnte Julius Bauermeister auf Zuspiel von Nick Kardas und Christian Robens die Moerser wieder ran bringen. Nachdem die Dortmunder ein weiteres Tor erzielt hatten, konnte Maximilan van Hees seinen 2. Treffer am Abend bejubeln. Die Vorlagen kamen von Julius Bauermeister und Sebastian Pfeifer. Den Schlusspunkt setzen wieder die Gastgeberin der letzten Spielminute.
„Wir haben ein sehr gutes 1. Drittel gespielt, hatten in der 5-minütigen Unterzahl sogar die besseren Chancen. Leider haben wir im 2. Drittel nachgelassen und den Dortmundern zu viel Platz gelassen. Das haben wir im letzten Drittel wieder besser gemacht“, so Julius Bauermeister nach dem Spiel. „Es war auf jeden Fall mehr drin. Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt und waren teilweise zu nachlässig im Spiel. Unser Ziel muss es sein, unsere Leistung mit Vollgas im nächsten Spiel über 60 Minuten auf das Eis zu bringen“. „Wir haben wieder gezeigt, dass wir gegen starke Gegner mithalten können. Es war über weite Strecken ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben die Partie im 2. Drittel verloren. Ich bin überzeugt, wenn wir unsere Leistung 60 Minuten zeigen, können wir auch Mannschaften wie Dortmund oder Ratingen schlagen. Das Potential, was in meiner Mannschaft steckt, hat man auf jeden Fall wieder gesehen“, so Max Eberlein nach dem Spiel. „Unser Problem ist, dass wir uns den Gegner oft anpassen und gegen die vermeidlich schwächeren Gegner nicht unsere Top-Leistung bringen. Das müssen wir ändern und daran werden wir auch diese Woche wieder arbeiten.“
Zum nächsten Spiel kommt mit Bergisch Gladbach wieder einer der Favoriten nach Moers. Auch hier haben die Black Tigers im Hinspiel gezeigt, dass sie sich nicht verstecken müssen. Bully in der Enni-Eiswelt ist um 18:15 Uhr.