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Nierderlage gegen souveräne Adler

Þ24 Februar 2019, 20:33
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nuernberg
Thomas Sabo IceTigers

Mit einem Vorsprung von sieben Punkten auf den Tabellenelften Krefeld ging es für die THOMAS SABO Ice Tigers am Sonntagnachmittag in den Klassiker gegen die Adler Mannheim. Unter den Augen des ehemaligen Ice Tigers-Stürmers Dany Heatley sahen sich die Ice Tigers früh einer doppelten Unterzahlsituation gegenüber, als erst Taylor Aronson und kurz darauf Shawn Lalonde auf die Strafbank mussten. Wenige Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafe gingen die Adler in Führung: Luke Adam spielte von der linken Seite flach vors Tor, Tommi Huhtala fälschte mit dem Rücken zu Niklas Treutle stehend perfekt ab und lenkte die Scheibe durch die Schoner Treutles zum 0:1 über die Linie (4.). Die Ice Tigers hatten ihre erste Chance nach fünf Minuten, als Patrick Reimer mit Tempo über die rechte Seite kam und mit einem Schuss aufs kurze Eck an Chet Pickard scheiterte. Brandon Buck erobert die Scheibe in der 7. Minute nach einem Mannheimer Fehlpass im eigenen Drittel und schoss gefährlich aus der Drehung, Pickard reagierte aber erneut gut. In Überzahl schoss Patrick Reimer von der blauen Linie knapp am langen Pfosten vorbei und Mannheim überstand seine erste Unterzahlsituation schadlos (12.). Nach einem Fehlpass von Milan Jurčina tauchte Chad Kolarik frei vor Treutle auf, Treutle hielt den Schuss aufs kurze Eck aber mit der Fanghand fest (14.). Kurz vor Drittelende hatte Shawn Lalonde die Riesenchance zum Ausgleich, als der Puck aus dem Mannheimer Torraum rutschte. Lalonde schoss aus dem Hintergrund, Garrett Festerling warf sich aber in den Schuss und verhinderte den Nürnberger Ausgleich (20.)

Kurz nach Wiederbeginn hatte Martin Stajnoch eine Schussgelegenheit von der blauen Linie, der Puck wurde aber im letzten Moment noch ins Fangnetz abgefälscht (22.). Wenige Augenblicke später brachte Will Acton die Scheibe von hinter dem Tor nach vorne, Jason Bast schoss sofort, Pickard klärte mit der Stockhand (24.). In einer intensiven und weitestgehend ausgeglichenen Partie hatten die Adler die nächste gute Chance: Garrett Festerling spielte im Nürnberger Drittel quer, Markus Eisenschmid zog direkt ab, traf die Scheibe aber nicht voll und Treutle parierte im Nachfassen (29.). In der 31. Minute mussten Martin Stajnoch und Oliver Mebus binnen weniger Sekunden auf die Strafbank. Mannheim spielte in doppelter Überzahl, Niklas Treutle rettete stark gegen Mark Katic von der blauen Linie (32.). Als die Ice Tigers die erste Strafe gerade überstanden hatten, schlug Mannheim doch noch zu. Andrew Desjardings spielte im Nürnberger Drittel quer, Markus Eisenschmid zog direkt ab und traf genau in den Winkel – 0:2 aus Nürnberger Sicht (33.). In der Folge fanden die Ice Tigers dennoch einen Weg zurück ins Spiel. Die erste Überzahlsituation ließen die Ice Tigers noch ungenutzt (Patrick Reimer schoss in der 37. Minute knapp am Tor vorbei), die zweite nutzten sie aber zum Anschlusstreffer. Jason Bast legte quer in den Lauf von Dane Fox, der zog zum Tor und traf aus dem Handgelenk aufs kurze Eck zum 1:2 (38.).

Die Antwort der Adler ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur 61 Sekunden nach dem Anschlusstreffer stellten die Adler den alten Abstand wieder her. Mark Katic zwang Niklas Treutle mit einem Schlagschuss von der blauen Linie zum Abpraller, David Wolf setzte sich vor dem Tor durch und drückte den Puck zum 1:3 über die Linie (39.). Am Freitag hatten die Ice Tigers im letzten Drittel zwei Tore aufgeholt, am Sonntag sollte das gegen souveräne Adler aber nicht gewinnen. Der Tabellenführer machte die Räume vor dem eigenen Tor eng und ließ wenige Nürnberger Chancen zu. Leo Pföderl kam mit Tempo über die rechte Seite und schoss aus dem Handgelenk aufs kurze Eck, Pickard konnte aber mit der Fanghand parieren (46.). In der 49. Minute schirmte Mike Mieszkowski die Scheibe gut ab und legte zurück zur blauen Linie, Chad Bassen zog direkt ab, der Schuss wurde aber geblockt. Die Ice Tigers gingen mit zunehmender Spielzeit zunehmend mehr Risiko, was die Adler in der 54. Minute ausnutzten. Garrett Festerling brachte den Puck über die rechte Seite ins Nürnberger Drittel, verzögerte lange und spielte punktgenau zu Chad Kolarik, der direkt abzog und das entscheidende 1:4 erzielte. Mehr tat sich nicht mehr, die Adler brachten den Sieg souverän über die Zeit.

Stimmen zum Spiel

Pavel Gross (Mannheim): Wir sind froh, dass wir heute gewonnen haben. Wir haben die Intensität vom Freitag mit ins Spiel genommen. Nürnberg hat sehr hart gespielt und die Checks zu Ende gefahren. Wir haben gut gegengehalten und in Überzahl zweimal zugeschlagen. Nürnberg ist zurückgekommen, aber es hat uns geholfen, dass wir direkt antworten konnten.

Martin Jiranek (Nürnberg): Fünf gegen Fünf haben wir ein gutes Spiel abgeliefert, die Jungs haben hart gearbeitet. Der Unterschied waren heute die Strafen. Im letzten Drittel haben wir mehr Risiko genommen, was Mannheim mit einem Konter ausgenutzt hat. Wir haben einfach zu viel in Unterzahl gespielt. Das müssen wir unbedingt verbessern.

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