Nordderby beim Primus

Das letzte Spiel des Kalenderjahres 2023 wartet – und das dürfte es für die Grizzlys noch mal so richtig in sich haben: Am Samstag ab 14 Uhr fordern sie auf fremdem Eis im dritten Nordderby der Saison den Tabellenführer Fischtown Pinguins Bremerhaven.

Während die Niedersachsen am Donnerstag trotz bester Torchancen eine 2:3-Heimniederlage gegen den amtierenden Meister EHC Red Bull München hinnehmen mussten, drehten die Seestädter im letzten Drittel einen Rückstand gegen den ERC Ingolstadt und gewannen mit 2:1. Es war der inzwischen siebte Sieg in Serie für die Mannschaft von Headcoach Thomas Popiesch.

Den ersten Erfolg in dieser Reihe hatten die Pinguins am 10. Dezember ausgerechnet in Wolfsburg eingefahren (3:1). „Die Bremerhavener spielen eine unglaublich starke Saison. Ich glaube, das ist längst kein Geheimnis mehr“, zollt Grizzlys-Cheftrainer Mike Stewart dem kommenden Gegner seiner Mannschaft Respekt. „Auf uns wartet die nächste unglaublich schwierige Aufgabe.“

Die Fischtown Pinguins gehören ganz gewiss nicht zu den Lieblingsgegnern der Autostädter. Saisonübergreifend gingen die vergangenen sechs Duelle an Bremerhaven, neben dem 1:3 in der Eis Arena mussten die Wolfsburger am zweiten Spieltag ein 2:6 in der Seestadt hinnehmen. Dort hatte es nach 20 Minuten bereits 0:4 gestanden.

„Es ist verdammt schwierig, gegen Bremerhaven zu gewinnen. Das haben wir selbst viele Male feststellen müssen“, unterstreicht Stewart. Sich ob dieser Bilanz und der Siegesserie kampflos zu ergeben, kommt für die Grizzlys freilich nicht infrage. „Wir werden alles, was wir Tank haben, von der ersten bis zur letzten Minute reinwerfen“, stellt Stewart klar.

Mittlerweile stellen die Hausherren mit Ziga Jeglic, der bei elf Treffern und 23 Vorlagen steht, auch den besten Scorer der PENNY DEL. Auf dem zweiten Platz folgt sein slowenischer Landsmann Jan Urbas mit 15 Toren und 17 Assists. „Diese beiden Spieler haben eine enorme Qualität, keine Frage. Wir müssen brutal wachsam sein, dürfen uns aber auch nicht nur auf einzelne Spieler konzentrieren“, gibt Stewart vor.