Nordderby in Wolfsburg

Am morgigen 2. Advent kommt es in der Autostadt zum zweiten Nordderby der Saison um 14:00 Uhr. Das erste Derby konnten unsere Pinguins am 17. September in der heimischen Eisarena mit 6:2 für sich entscheiden. Auch in der vergangenen Spielzeit gingen alle Vergleiche zugunsten der Bremerhavener aus. Beide Teams mussten am vergangenen Spieltag eine Niederlage hinnehmen, wobei die Grizzlys keine Punkte aus München nach der 1:2 Niederlage mitnehmen konnten. Die Wolfsburger haben am vergangenen Wochenende beide Partien gewonnen. Zu Hause feierte man einen spektakulären 5:4 Heimerfolg und in Straubing gelang ein 2:0 Auswärtserfolg. Auch die Partie beim Meister in München war gestern mehr als eng, aber mit dem glücklicheren Ende für die Heimmannschaft.

Das Team von Trainer Mike Stewart steht aktuell auf Platz fünf der Tabelle mit 43 Punkten und hat somit vier Zähler Rückstand auf Fischtown. Von den Top-5-Mannschaften haben sie aktuell die meisten Gegentreffer hinnehmen müssen. 73-mal mussten die Torhüter sich bereits geschlagen geben. Schaut man auf die Torhüterstatistik, hat Backup Hannibal Weitzmann derzeit die besseren Werte als Nationaltorhüter Dustin Strahlmeier. Bei seinen sechs Einsätzen konnte Weitzmann eine Fangquote von 92,39 Prozent (90,3 Strahlmeier) und einen Gegentoreschnitt von 2,44 (2,9 Strahlmeier) verbuchen. Topscorer der Niedersachsen ist Matt White mit 25 Punkten gefolgt von Andy Miele (21) sowie Chris Wilkie (19) und Spencer Machacek (19). Bester Offensivverteidiger ist Ryan O´Connor, der vor der Saison aus Iserlohn kam. Er konnte bereits vier Treffer und 13 Vorlagen geben. In den Specialteams läuft es derzeit noch nicht so gut bei den Grizzlys. Mit 17,78 Prozent Powerplayquote stehen die Wolfsburger auf Platz acht und in Unterzahl gar auf Platz 12 mit 76,79 Prozent. Beim neuen Corsi-Wert rangiert das Gastgeberteam nur auf Platz elf mit 46,69 Prozent. Im Vergleich hierzu stehen die Pinguins mit 56,7 Prozent auf Rang eins. Aktuell können die Wolfsburger aus dem vollen schöpfen. Kein Spieler fällt aufgrund einer Verletzung aus, so dass mit dem besten Line-Up agiert werden kann.

Das Team von Trainer Thomas Popiesch wird in Wolfsburg vermutlich in der gleichen Aufstellung wie gegen Berlin aufs Eis gehen. Eventuell wird der überzählige Anders Grönlund ins Line-Up reinrotieren und dafür ein anderer Kontingentspieler auf die Tribüne gehen. Das die Niedersachsen unseren Pinguins liegen, haben die letzten Ergebnisse gezeigt. In Überzahl stellen wir derzeit das zweitbeste Powerplay der Liga. Gegen Berlin konnte aber nur eine Gelegenheit bei sechs Situationen genutzt werden. Allerdings blieb man gegen den Tabellenführer auch von der Strafbank fern, was auch gegen Wolfsburg wichtig sein wird. Trotzdem kann man sich auf das Penaltykilling verlassen. Den letzten Gegentreffer in Unterzahl mussten unsere Pinguins am 3. November im Heimspiel gegen Augsburg hinnehmen. In Mannheim erfolgte der Anschlusstreffer der Adler bei 6-gegen-5 kurz vor Spielende. Mit reichlich Fans aus Bremerhaven in der Autostadt, wollen die Mannen um Kapitän Jan Urbas erneut drei Punkte einfahren und den Abstand an der Tabellenspitze wahren.