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Nach zwei ruhigen Weihnachtstagen geht es für die Panther morgen Nachmittag mit dem Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers weiter (16:30 Uhr). Mit dem Rückenwind aus dem enorm wichtigen Heimsieg gegen Straubing vor zwei Tagen können die Blau-Weißen mit viel Selbstvertrauen bei den zwölftplatzierten Frnaken antreten.
Prunkstück Defensive
Wie wertvoll der Erfolg gegen die Niederbayern war, zeigt allein ein Blick auf die Tabelle. Der ERC konnte den Rückstand auf Platz sechs, den ersten direkten Playoff-Platz, auf einen Zähler zusammenschmelzen lassen. Und auch die Top-Vier sind nur noch drei Punkte entfernt. Heute Nachmittag bat Trainer Mark French seine Mannschaft zum Abschlusstraining vor dem oberbayerisch-fränkischen Derby auf das Eis. Viel zu justieren gab es allerdings nicht, denn der ERC gewann seine beiden vergangenen Spiele jeweils zu Null. Ohnehin zeigte sich die Ingolstädter Defensive in diesem Monat bisher als harte Nuss. Nur Spitzenreiter Bremerhaven kassierte in den vergangenen zehn Partien noch einen Gegentreffer weniger als der ERC.
Einziger kleiner Wermutstropfen war zuletzt die offensive Ausbeute. "Wir hatten gegen Straubing - eine der besten Defensivteams der Liga - genug Chancen, um mehr Tore zu erzielen. Manchmal hat uns aber auch einfach das letzte Quäntchen Scheibenglück gefehlt", meint Mark French und ergänzt. "Wenn wir aber auf dem Video eine Tendenz sehen, dann werden wir das natürlich abstellen und daran arbeiten."
Mit welchem Personal die Oberbayern zum Auswärtsspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag reisen, entscheidet sich erst am morgigen Spieltag.
Zuhause stärker als auswärts
Die Nürnberger haben bisher die wenigsten Heimspiele bestritten. Im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf ist das ein Vorteil für die Franken, noch häufiger auf eigenem Eis antreten zu könne, denn auswärts lief es bislang nicht rund. Nur drei von bisher 16 Auswärtsspielen konnten gewonnen werden, weil das Team von Trainer Tom Rowe speziell in der Defensive zu anfällig ist. Durchschnittlich kassieren sie in fremden Hallen 4,5 Gegentore pro Partie.
Zuhause zeigen die Franken hingegen ein ganz anderes Gesicht. Nur drei Mal blieben sie in der Arena Nürnberger Versicherung punktlos. Hinzu kommt der einmalige Aussetzer gegen Berlin, als man mit 10:2 unter die Räder kam. Trotz dieser zehn Gegentore in einem Spiel mussten sie zuhause bisher nur 38 Gegentore hinnehmen. Der Auftritt in der Noris wird für die Panther jedenfalls eine große Herausforderung. Wie man diese meistert, haben sie bereits beim ersten Spiel in Nürnberg Anfang Dezember gezeigt, als der ERC mit 2:0 gewann.
Fakten zum Spiel
Bessere Bilanz: Nachdem die Arena Nürnberger Versicherung lange Zeit kein gutes Pflaster für den ERC war, hat sich dieser Trend zuletzt umgekehrt. Konnte man zwischen 2006 und 2018 nur 7 von 24 Spielen bei den Ice Tigers gewinnen, gelangen seitdem acht Erfolge in den vergangenen zwölf Partien.
Garteig zu Null: Drei seiner bisher sieben Shutouts für die Panther landete Torhüter Michael Garteig gegen Nürnberg. In allen drei Saisons, die er bisher in blau-weiß bestritt, blieb er in einem Match gegen die Ice Tigers ohne Gegentor. Und: Der Kanadier spielte zuletzt zweimal in Folge zu Null und hat damit seit 124:52 Minuten eine weiße Weste.
Drei in zwei: Der erfolgreichste Panther in dieser Saison ist Travis St. Denis. Der Kanadier erzielte in den beiden direkten Duellen mit den Ice Tigers bereits drei Tore.
