Nürnberg bewzingt Straubing mit 5:1!

Dass alle vier am Ende auch einen großen Anteil am souveränen Sieg gegen die Niederbayern haben würden, konnte zu diesem Zeitpunkt allerdings freilich noch niemand ahnen. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel mit hohem Tempo, in dem sich beide Teams einige Chancen erarbeiteten.

Die erste der Partie hatte David Printz, der einen Pass von Steven Reinprecht direkt abnah, aber keinen Weg vorbei an Jason Bacashihua im Straubinger Tor fand. Besser machte es Evan Kaufmann in der 6. Spielminute. Peter Lindlbauer gewann vor der eigenen blauen Linie einen wichtigen Zweikampf, seine Teamkollegen konterten schnell, Leo Pföderl legte ab auf Evan Kaufmann, der Bacashihua aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung überwinden konnte. Die Ice Tigers setzten nach und kamen in Überzahl zu den nächsten Möglichkeiten: Ryan Caldwell feuerte von der blauen Linie, Jason Jaspers aus dem Slot, Jason Bacashihua konnte aber beide Möglichkeiten abwehren. Straubing hatte zwar mindestens genauso viel Puckbesitz wie die Ice Tigers, brachte aber im Gegensatz zum Tabellenzweiten nur wenige Scheiben zum Tor. Die Ice Tigers kombinierten schnell, in der 14. Minute schloss Patrick Reimer einen herrlichen Spielzug mit Steven Reinprecht gefährlich ab, Bacashihua wehrte aber auch diesen Schuss ab.Erst in der 14. Minute kamen die Gäste richtig gefährlich vors Tor.

Jordan Hendry kam aus dem Gewühl heraus zur großen Chance, schoss aber über das von Andreas Jenike gehütete Tor. Auf der anderen Seite fälschte Leo Pföderl einen Schlenzer gefährlich ab, der Puck ging nur knapp vorbei. So blieb es nach 20 Minuten bei der knappen Führung, die zu Beginn des Mittelabschnitts beinahe angewachsen wäre. In Unterzahl war es das brandgefährliche Duo Connor James und Evan Kaufmann, das schnell kombinierte und über Connor James nur knapp am Tor vorbei schoss. In der 24. Minute fiel der Straubinger Ausgleich wie aus heiterem Himmel. Peter Flache umkurvte das Nürnberger Tor und brachte den Puck mit der Rückhand irgendwie zum 1:1 über die Linie. In der Folge blieb das Spiel völlig offen, keines der beiden Teams konnte sich ein echtes Übergewicht erspielen. Erst in der 33. Minute entwickelten die Ice Tigers großen Druck und wirbelten über Marvin Krüger, Jason Jaspers und Leo Pföderl im Straubinger Drittel. Marvin Krüger verpasste vor dem Tor zunächst noch knapp, Leo Pföderl verwertete den Nachschuss aber zum 2:1 für die Ice Tigers.

Die Schiedsrichter bemühten zwar den Videobeweis, entschieden aber schnell auf Tor.Kurz darauf hatten die Ice Tigers gleich zweimal Pech: Erst schlenzte Tim Schüle den Puck von der blauen Linie an die Unterkante der Latte (35.), dann hämmerte ihn Patrick Reimer aus der Mitte genau ans Kreuzeck (37.). Die Ice Tigers waren nun drückend überlegen und erhöhten in der 38. Minute folgerichtig auf 3:1. Wieder mussten die Schiedsrichter erst den Videobeweis zu Rate ziehen, konnten aber bei Yasin Ehliz' Nachschusstor aus kurzer Distanz keine Regelwidrigkeit festellen. Der Spielstand hatte allerdings nur eine Drittelpause Bestand, denn nur 26 Sekunden nach Wiederbeginn erzielte der Kapitän doch noch seinen Treffer. Von Steven Regier und Steven Reinprecht perfekt in Szene gesetzt, legte er sich den Puck vor Bacashihua selbst von der Vorhand auf die Rückhand und vollendete gekonnte zu seinem 14. Saisontor. Die Ice Tigers hatten die Partie nun vollendes im Griff und ließen kaum mehr Straubinger Möglichkeiten zu. Eine davon hatte René Röthke mit einem Schlenzer, den Andreas Jenike aber sicher festhielt. Marco Pfleger hatte in der 49. Minute das fünfte Tor auf dem Schläger, schoss aber knapp drüber. So blieb es dem starken Leo Pföderl vorbehalten, für den Endstand zu sorgen. Drei Minuten vor Schluss schnürte er mit einem trockenen Handgelenkschuss, der von einem Straubinger ins eigene Tor abgelenkt wurde, den 5:1-Endstand und damit den dritten Sieg für die Ice Tigers in Serie.Stimmen zum Spiel:Dan Ratushny: Nürnberg war heute die bessere Mannschaft und ich gratuliere Tray und seiner Mannschaft zum verdienten Sieg.Tray Tuomie: Straubing ist eine hart arbeitende, ehrliche Mannschaft. Wir haben gewusst, dass es hart wird. Meiner Meinung nach war Straubing im ersten Drittel besser. Im zweiten Drittel haben wir aber viel Druck gemacht und die Scheiben zum Tor gebracht. Deswegen sind wir natürlich glücklich über die drei Punkte.

eishockey.net / PM Nürnberg