Nächste Nullrunde! Der EV Landshut hat die „englische Woche“ mit drei Spielen in fünf Tagen ohne einen Sieg beendet. Nach den Niederlagen in Lindau und gegen Regensburg verloren die Rot-Weißen auch bei Aufsteiger Höchstadt Alligators mit 1:2 (1:0/0:0/1:1). Zu allem Überfluss resultierte der entscheidende Treffer für die Franken vor 716 Zuschauern aus einem Unterzahltor.
EVL-Cheftrainer Axel Kammerer nahm bei der Analyse nach der ärgerlichen Niederlage kein Blatt vor den Mund: „Wenn man nur zwei Tore am Wochenende erzielt, ist das einfach zu wenig. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die noch lernen muss. Dazu fehlen uns einige wichtige Spieler und einige Führungskräfte bringen nicht die notwendige Leistung. Natürlich bin ich mit der Zwischenbilanz zur Deutschland Cup-Pause nicht zufrieden“, hielt der Coach fest.
In einer von Beginn an offenen Partien setzten die Hausherren bereits nach fünf Minuten durch Oleg Seibel den ersten Stich. „Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber wir waren defensiv nicht stabil genug, Im zweiten Drittel hatten wir Probleme mit einigen Strafzeiten, haben aber in Unterzahl ordentlich verteidigt. Deswegen hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl“, sagte Kammerer. Doch es kam leider anders: Zwar besorgte Marc Schmidpeter gleich zu Beginn des Schlussdrittels den Ausgleich, aber in der Folge war der EVL im Abschluss mal wieder viel zu schlampig und blieb auch bei einer Fünf gegen Drei-Überzahl erfolglos. „Wenn man da seine Chancen nicht nutzt, darf man sich nicht beschweren“, meinte der Trainer.
Als Höchstadts Michal Petrak nach einem Bandencheck gegen Marco Baßler, der mit einer Kopfverletzung raus musste, mit einer Spieldauerstrafe bedacht wurde, hatten die Niederbayern in der Schlussphase noch eine Überzahlchance. Anstatt aber jetzt alle drei Punkte mitzunehmen, liefen die Rot-Weißen in einen Konter und kassierten den spielentscheidenden „Shorthander“ durch Jiri Mikesz (56.). Es war die Krönung an einem komplett gebrauchten Abend für den EVL.
Damit verabschieden sich die Landshuter als Tabellenfünfter in die Deutschland Cup-Pause. „Wir werden jetzt am Dienstag und Mittwoch nochmal trainieren. Danach sind vier Tage frei, ehe wir uns Montag in einer Woche auf die nächsten Aufgaben vorbereiten“, sagt Kammerer. Am Freitag, den 16.November (20 Uhr/Netzsch-Arena) ist der EVL bei den Selber Wölfen gefordert. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, den 18.November (18 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) statt. Gegner sind dann die Blue Devils Weiden.
EV Landshut: Berger; Zitterbart, Ostwald, Alt, Kronthaler, Nägele, Ettwein; Schmidpeter, Horava, Forster, Schinko, Ehl, Fischhaber, Pelletier, Baßler, L.Abstreiter, Trinkberger, Stähle.
Tore:
1:0 (6.) Seibel (Kreuzer/Petrak)
1:1 (43.) Schmidpeter (Fischhaber/Ostwald)
2:1 (56.) Mikesz (Nedved/Schnierstein)
Strafminuten: Höchstadt: 14 + Spieldauer Petrak (Bandencheck), Landshut: 12.
Schiedsrichter: Florian Feuerbach
Zuschauer: 716