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Oberbayern-Derby mit Torgarantie

Þ24 November 2019, 00:53
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EHC Redbull München
EHC Redbull München

Am Sonntagabend kreuzen der EHC Red Bull München und der ERC Ingolstadt zum zweiten Mal in dieser Saison die Schläger (24. November | 19:00 Uhr). Im ersten Saisonduell vor zwei Monaten lieferten sich die Teams in der Ingolstädter Saturn Arena ein torreiches Duell, das die Red Bulls mit 7:4 gewannen. An gleicher Stelle wollen Mark Voakes und seine Teamkollegen erneut drei Punkte holen. Münchens Topscorer rechnet mit gegnerischem Widerstand im Derby: „Das sind große Spiele. Gegen Ingolstadt ist es immer schwer.“ Münchens Trainer Don Jackson fehlt in Ingolstadt - wie schon seit längerer Zeit abgesprochen - aus privaten Gründen. Bis zu Jacksons Rückkehr am kommenden Donnerstag wird die Mannschaft von den Assistenz-Trainern Steve Walker und Clement Jodoin betreut

„Was hast du auf deinem Kopf?“

Am vergangenen Freitag gewann München sein Heimspiel gegen das Schlusslicht Schwenninger Wild Wings mit 2:1 nach Penaltyschießen. „Natürlich hätten wir lieber drei Punkte geholt“, gab Voakes zu, doch Eishockey ist kein Wunschkonzert. „Man muss Schwenningen ein Kompliment aussprechen. Sie hatten ein sehr hohes Energielevel“, sagte Trainer Jackson. Dass die Red Bulls im Penaltyschießen den Zusatzpunkt holten, hatten sie Torhüter Kevin Reich, der alle gegnerischen Versuche hielt, und Voakes zu verdanken. Der Kanadier erzielte den entscheidenden Treffer und schoss den Spitzenreiter mit seinem sechsten Saisontor (dazu 13 Assists) zum 18. Sieg in dieser DEL-Saison. Dass er als Topscorer den roten cleverfit-Helm trägt, sorgte bei seinen Bekannten für Verwunderung. „In meiner Heimat Kanada gibt es so etwas nicht. Freunde, die mich mit dem roten Helm sehen, fragen dann oft: ‚Was machst du da, was hast du auf deinem Kopf?‘. Das ist lustig. Und die Fans mögen es“, sagt Voakes. In Ingolstadt wollen er und seine Mitspieler den 19. Erfolg in dieser DEL-Saison einfahren. „Für uns geht es darum, drei Punkte zu holen und unsere Position als Tabellenführer zu bestätigen“, sagt Trainer Jackson.

Kapitän Hager trifft auf sein Ex-Team

So sieht es auch Hager, der die Ingolstädter Arena besser als jeder andere Spieler der Red Bulls kennt. Münchens Kapitän spielte zwischen 2012 und 2015 für die Panther, brachte es in dieser Zeit auf 193 DEL-Spiele und holte im Jahr 2014 mit dem ERC die deutsche Meisterschaft. Am vergangenen Freitag absolvierte er sein 700. DEL-Spiel. Seitdem Hager 2007 erstmals in der höchsten Spielklasse Deutschlands aufgelaufen ist, standen nur Wolfsburgs Sebastian Furchner und Nürnbergs Patrick Reimer (jeweils 732 Partien) öfter in der DEL auf dem Eis. Das freut auch seine Mitspieler und seinen Trainer. „Patrick ist ein toller Spieler, der den Wettbewerb liebt. Als Kapitän spricht er immer die richtigen Dinge an“, lobt Jackson seinen Führungsspieler. So sieht es auch Voakes: „Er kann alles und schaut nicht auf sich, sondern versucht, die anderen besser zu machen. Und er hat eine großartige Einstellung. Es macht Spaß, mit ihm unterwegs zu sein“, sagt Voakes.

Reich mit Chancen auf gute Sicht

Beim Gegner aus Ingolstadt schwappte in der vergangenen Woche die Grippewelle durch den Kader. Trainer Doug Shedden witzelte vor der Abfahrt zum Freitagspiel bei der Düsseldorfer EG: „Wir haben ja zumindest auf der Busfahrt nach Düsseldorf noch ein bisschen Zeit zum Ausruhen.“ Erschöpft wirkten seine Spieler dann auch nicht, obwohl am Ende eine 5:6-Niederlage in der Bilanz stand. Brandon Mashinter (Unterkörperverletzung) fehlte beim ERC, der NHL-erfahrene Stürmer wird auch am Sonntag nicht auflaufen. Darüber werden sich die Münchner Torhüter freuen, denn Mashinter war es, der Ingolstadt im ersten Saisonduell per Abfälscher in Führung gebracht hatte und immer wieder versuchte, mit seinem 1,93 Meter großen und 96 Kilogramm schweren Körper Münchens Goalie Reich die Sicht zu nehmen. Spielen wird Wayne Simpson, der Topscorer der Ingolstädter (20 Punkte). Der US-Amerikaner hat einen großen Anteil daran, dass die Panther in den vergangenen beiden DEL-Begegnungen in Düsseldorf und davor gegen Wolfsburg elf Tore erzielten. Simpson war an fünf dieser elf Tore beteiligt. Er wird auch gegen München versuchen, für Tore zu sorgen – und damit passt er in die Duell-Historie: Denn viele Treffer sind die Regel, wenn beide Teams aufeinandertreffen. In neun der vergangenen zehn Oberbayern-Derbys schoss mindestens ein Team vier oder mehr Tore. Viermal gelang das den Ingolstädtern, sogar siebenmal den Red Bulls.

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!

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