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Oberliga-Spielplan steht-Ärger über Fachpresse!

Þ22 Juli 2009, 06:03
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Die Westfalen Elche starten am Freitag, dem 2. Oktober 2009 um 20 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Tölzer Löwen, zwei Tage später findet das erste Auswärtsspiel im schönen und traditionsreichen Füssener Bundesleistungszentrum am Kobelhang statt (der endgültige Spielplan wird veröffentlich, so bald der ESBG alle Anfangszeiten vorliegen). Bis Mitte März warten in einer Doppelrunde 40 Spiele auf den EHC, danach folgen die Play-Offs der besten Acht um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Um für die neuen anspruchsvollen Aufgaben optimal gerüstet zu sein, beginnen die Elche bereits in der nächsten Woche mit der sehr intensiven Vorbereitungsphase. Zuerst stehen Fitness-Checks und medizinische Tests auf dem Programm, ab dem 3. August sind die Elche dann vier Wochen lang in Unna (mit 19 Trainingseinheiten) ‚zu Gast‘. Vom 29. August an trainiert der EHC dann (so früh wie nie) im heimischen Eissportzentrum an der Strobelallee. In mindestens neun Vorbereitungsspielen, darunter ein Turnier in Eindhoven‘, werden die neu formierten Elche die notwendige Form zu finden haben für die neuen hohen Ansprüche. Mit diesen zeitintensiven Rahmenbedingungen konnten die Vorstellungen von Cheftrainer und Sportmanager Frank Gentges umgesetzt werden. Neben den insgesamt neun Wochen Eistraining bis zum Meisterschaftsstart wird es weitere Off-Ice-Trainingseinheiten geben und auch in der Saison wird sich der Trainingsumfang (notwendigerweise) deutlich steigern im Vergleich zur bisherigen Regionalliga-Praxis.

Bei diesen enorm gestiegenen Trainingsaufwänden und dem damit verbundenen großen Schritt in Richtung weiterer Professionalisierung sorgte bei den Elchen ein Artikel in der Fachpresse für (ärgerliche) Verwunderung. Dort war eher das Gegenteil zu lesen. Es wurde nicht nur eine kürzere Vorbereitungszeit erwähnt, sondern auch über weiterhin nur drei Trainingseinheiten pro Woche in der Saison berichtet. Ein sehr erzürnter Frank Gentges dazu: „Was am Dienstag dort berichtet wurde, entspricht in keiner Weise den Tatsachen und wie so etwas zu Stande kommt, ist eigentlich nicht nachvollziehbar.“ Pressesprecher Klaus Picker ergänzt dies: „Wenn dann auch noch diese Fehlinformationen als Gentges-Zitat verkauft werden, dann kann ich den großen Unmut unseres Sportchefs mehr als verstehen. Es hat weder von Vereinsseite noch von Frank Gentges solche Äußerungen gegeben. Deshalb sind wir sehr an einer  Richtigstellung interessiert.“

So erläutert Frank Gentges sehr ausführlich seine Philosophie: „Vorab möchte ich klar und deutlich sagen, dass ein Verein, der aus wirtschaftlichen und/oder organisatorischen Gründen nur 3 mal die Woche trainieren kann, absolut nichts im Profibereich zu suchen hat, das ist Hobby-Eishockey und damit habe ich in keiner Weise etwas zu tun. Unter mir als Trainer werden wir immer alles dafür tun, um den größtmöglichen sportlichen Erfolg zu erzielen. Grundvoraussetzung bezüglich des Trainings sind, neben den Trainingsinhalten und der Trainingsintensität, natürlich hohe Trainingsumfänge. Ich würde lieber eine teure Spielerverpflichtungen weglassen, aber niemals Einsparungen an den Trainingumfängen vornehmen. Diese Sachen sind mir absolut heilig und dies habe ich mir vor meiner Vertragsunterzeichnung als allererstes vom Vorstand bestätigen lassen. Eishockey ist bei mir ein 12-Monats-Sport mit entsprechender täglicher Arbeit und nichts anderes. Sollte der Verein mir dies nicht gewährleisten können, würde ich niemals bei diesem Verein unterschreiben.

Jeder Spieler hat von mir für das Sommertraining einen individuellen Trainingsplan für den Zeitraum von 10 Wochen mit täglich mindestens 2-3 Einheiten bekommen, sowie die entsprechenden Ernährungspläne ebenfalls für diesen Zeitraum. Vom 27.07. bis 30.07.2009 finden dann die Leistungstests, sowie der körperliche Check-Up eines jeden einzelnen Spielers im Sport-Medizinischen-Institut-Dortmund (SMIDO) statt. Am 31.07.2009 beginnt dann auf dem Eis mit der gesamten Mannschaft die Vorbereitungsphase von ca. 9 Wochen (31.07. bis 27.09.2009), in der wir täglich 2 ¼ Stunden On-Ice und 1 ¾ Stunden Off-Ice trainieren werden.

In der Meisterschafts-Saison werden wir täglich an spielfreien Tagen mindestens 90 Minuten On-Ice und 60-75 Minuten Off-Ice Training haben und dabei natürlich auch Samstag zwischen den Spielen trainieren, sowie zusätzlich individuelle Trainingseinheiten absolvieren. Dass zu diesen reinen Netto-Trainingszeiten natürlich Mannschafts-, Einzel- und Personalbesprechungen, Videoanalysen, Medizinische Behandlungen, Körperpflege, Mentaltraining usw. zur täglichen Arbeit gehören, versteht sich wohl von alleine, vorausgesetzt, man hat Ahnung vom Profi-Sport.“

An diesem sehr ausführlichen Konzept wird deutlich, wie groß der Unterschied in der Oberliga zum bisherigen ‚Elch-Leben‘ in der Regionalliga ist. Die Ansprüche in allen Bereichen sind enorm gestiegen und es mussten große Anstrengungen unternommen werden um sie zu realisieren. Gleiches kann man sicherlich auch von Presseveröffentlichungen erwarten, die außerhalb des Einflussbereiches des EHC liegen.

eishockey.net / PM Dortmund

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