Für die Leidborg-Schützlinge war es der vierte Auswärtssieg in Folge und der insgesamt sechste Sieg in Serie.
Es war ein schnelles, schön anzusehendes Spiel, das sich beide Mannschaften vom ersten Bully an lieferten. Die Pinguins standen kompakt und hatten in Sebastian Staudt einen sehr guten Goalie zwischen den Pfosten. Der 23-Jährige rechtfertigte erneut das Vertrauen, das Pinguins-Coach Gunnar Leidborg in ihn gesetzt hatte. Lediglich beim zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 (14.) durch René Schoofs musste er zunächst einmal hinter sich greifen. Vor dem Tor hatten die Gäste schlecht gewechselt, die Bietigheimer ließen sich nicht zweimal bitten. Bei weiteren Gelegenheiten der Gastgeber durch Noe (3.), Heatley (9.) sowie Noe und Morris war Staudt auf dem Posten.
Für die Führung der Pinguins hatte Philipp Gunkel (12.) gesorgt. Er lauerte im Slot und schob die Scheibe zwischen dem neuen Torhüter der Bietigheimer, Sebastien Charpentier, und dem Pfosten hindurch zum 1:0 ins Tor. Der Ausgleich schockte die Pinguins nicht, im Gegenteil: Praktisch vom Bully weg setzte Steve Slaton Kapitän Chris Stanley in Szene und der Kapitän brachte sein Team mit seinem achten Saisontor (14.) wieder in Front.
Die Pinguins spielten weiter stark auf. Mit einem schönen Pass schickte Mark Kosick dann Kevin Saurette auf die Reise und der erzielte sein erstes Saisontor.
Im Mittelabschnitt boten beide Mannschaften Offensiv-Hockey vom Feinsten. Vor beiden Toren war die Hölle los, die beiden Torhüter hatten jede Menge Gelegenheit, sich weiter auszuzeichnen. „Es war ein Schlagabtausch mit offenem Visier“, sagte Pinguins-Teammanager Alfred Prey. Die ersten 57 Sekunden mussten die Gäste in Unterzahl überstehen, weil Stanislav Fatyka in der Kühlbox saß. Das gelang, doch in der 25. Minute kamen die Bietigheimer zum Anschlusstreffer. Zweimal parierte Staudt großartig gegen Barry Noe, beim dritten Versuch stocherte der Stürmer den Puck ins Netz.
Es brennt lichterloh
Auf der Gegenseite bewahrte Ex-NHL-Torhüter Charpentier die Einheimischen vor dem vierten Treffer. Er fischte einen Stanley-Schuss sensationell aus dem Winkel. Ein weiteres Geschoss, abgefeuert von Ales Kreuzer, zischte am Bietigheimer Tor vorbei. Dann war es wieder Stanley, der das vierte Tor auf dem Schläger hatte, aber der Kapitän traf das leere Tor nicht. Die letzten 1:35 Minuten hatten die Gäste Glück, dass der Gegner aus Willascheks Strafzeit kein Kapital schlagen konnte. Es brannte lichterloh vor dem Pinguins-Gehäuse, ein Tor fiel aber nicht.
Im Schlussabschnitt ging es dann nur noch in eine Richtung – auf das Tor der Gastgeber. In der 45. Minute schlug ein Hammer von Patrick Hucko von der blauen Linie im Tor der Bietigheimer ein. Acht Minuten später, dieses Mal in Überzahl, zeigte auch Steve Slaton, dass er einen harten Schuss hat. Mark Kosick gewann das Bully, seinen Pass hämmerte Slaton mit genau so viel „Wumms“ wie Hucko ins Gehäuse der Gastgeber, die jetzt immer mehr einbrachen.
Marian Dejdar erzielte mit seinem zehnten Saisontreffer das 6:2, Ales Kreuzer ließ nach Pass von Gunkel das 7:2 folgen. Eine Antwort hatte Bietigheim noch, das 3:7 in der Schlussminute durch Walton war nur noch Ergebniskosmetik.
eishockey.net / PM Bremerhaven
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